Urkunden
Christian Bendel, Maurer in Altdorf, verkauft Jakob Holl, Amtmann des Klosters Weingarten, und Michael Locher, Ammann zu Fenken, als Pflegern der armen Sondersiechen in Schlier für 30 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 1 fl 30 Kreuzern. Er verpfändet dafür seine halbe Behausung und das Gärtlein zu Langenlachen zwischen den Häusern des Schneiders Georg Lohenmayer und des Müllers Georg Mayer. Hinten grenzt es an Christian Moßherrs Garten, vorne auf die freie Straße. Es ist belastet mit 50 fl Kapital für die armen Leute an der Landquart und 10 lb d für das Kloster Weingarten. Laut undatiertem Rückvermerk gehört das Haus jetzt Georg Dingler. Es war 1640 vergantet worden, so daß die Siechen das Kapital verloren haben.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 1950
- Former reference number
-
09838
B 522 II U 1865
- Dimensions
-
14,3 x 52 (Höhe x Breite)
- Language of the material
-
Deutsch
- Further information
-
Schaden: Pergament 1 Fleck
Aussteller: Christian Bendel, Maurer in Altdorf
Empfänger: Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier
Siegler: Johann Aberlin, Ammann des Fleckens Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Context
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexentry person
Aberlin, Johann, Ammann
Bendel, Christian
Dingler, Georg
Holl, Jakob, Amtmann
Locher, Michael; Ammann
Lohenmayer, Georg
Mayer, Georg
Moßherr, Christian
Bendel, Christian
Dingler, Georg
Holl, Jakob, Amtmann
Locher, Michael; Ammann
Lohenmayer, Georg
Mayer, Georg
Moßherr, Christian
Indexentry place
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Siechenhaus an der Landquart
Fenken : Schlier RV; Ammann
Langenlachen : Weingarten RV
Schlier RV; Ammann
Schlier RV; Sondersiechen, Pfleger
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Amtmann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Siechenhaus an der Landquart
Fenken : Schlier RV; Ammann
Langenlachen : Weingarten RV
Schlier RV; Ammann
Schlier RV; Sondersiechen, Pfleger
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Amtmann
Date of creation
1631 April 13 (den dreyzechenden Aprilis)
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:51 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1631 April 13 (den dreyzechenden Aprilis)
Other Objects (12)
Sebastian Haller, Bürger zu Altdorf, verkauft Michael Locher von Fenken als Pfleger der Armenleute an der Landquart ob Schlier für 60 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 3 fl aus seinem Haus und Garten am Mühlbach. Rückvermerk, demzufolge der Brief auf der Gant zu Altdorf am 19. Februar 1655 auf 12 fl 26 Kreuzer reduziert wurde, die von Hans Gürtel abbezahlt wurden, "also dieser brief nit mehr gültig".
Georg Marschalck zu Atzenweiler als Hauptschuldner und Georg Hitt im Greut als selbstschuldnerischer Bürge verkaufen unter Verpfändung ihres gesamten Vermögens Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten zu Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 40 fl Landswährung einen am Peter und Paulstag fälligen Ewigzins von 2 fl jährlich. Der Zins kann mit vierteljährlicher Kündigung abgelöst werden, jedoch erst nach Ablauf von sechs Jahren.
Hans Rottenheusler, Bürger und Metzger zu Altdorf genannt Weingarten verkauft Oswald Bosch zu Richlisreute ("Reichlinsreute") als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier für 40 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 2 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite in Altdorf an der Manggasse zwischen dem Haus von Karl Mayer und den Behausungen des Klosters Weingarten. Das Pfand ist belastet mit 5 ß d Bodenzins für das Kloster und einem Zins von 1 fl 30 Kreuzer an die Heiligen in Berg.
Michael Halder zu Edensbach verkauft Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier, für 300 fl einen jährlichen ablösbaren, an Johann Baptist fälligen Ewigzins von 15 fl unter Verpfändung seines Hauses und mehrerer, einzeln beschriebener Äcker, alles auf 900 fl geschätzt. Aus den Gütern geht an die Pfarrkirche St. Jos in Ravensburg ein Zins von 5 fl aus einem Kapital von 100 fl. Laut Rückvermerk vom 24. April 1628 wurde das Pfand noch um 2 Jauchart Acker vermehrt.
Kaspar Planck zu Edensbach verkauft Georg Danner, Großkeller, und Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier an der Landstraße für 60 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Zins von 3 fl. Er verpfändet dafür Haus, Hof und Garten in Edensbach, welches Anwesen an die "offenkhüchin" von Peter Baumann grenzt. Rückvermerk: Laut Zinsrodel von 1628 gelangte das Kapital an Georg Engel zu Edensbach. Gemäß Rodel 1633/1634 wurde es gegen ein Holz getauscht und abgerechnet durch den +Pfistereischreiber und Jakob Holl.
Hans Bawman, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg Tanner, Großkeller von Weingarten, und Oswald Bosch von Richlisreute als Pfleger der armen Sondersiechen an der Landstraße ob Schlier für 20 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 1 fl aus Haus, Hofreite und Garten in Oberlangenlachen zwischen den Häusern des Ulrich Fuchs und Hans Schattmaier, vorne an die freie Gasse und hinten an den Bühl grenzend.
Martin Hueber zum Heißen verkauft Michael Locher ("Loher"), weingartischem Ammann in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Georgii fälligen Ewigzins von 5 fl. Er verpfändet dafür Haus und Garten sowie sein sonstiges Vermögen. Dieses ist bereits belastet mit Zinsen des Klosters Weingarten von jährlich 7 fl 30 x aus einem Kapital von 150 fl, der Dorothea Rotenheuslerin von Richlisreute von 5 fl bzw. 100 fl Kapital und der Anna Rößlerin von 1 fl 30 x bzw. 30 fl. Der Zins kann von beiden Seiten mit vierteljährlicher Kündigung zum Zinstermin abgelöst werden.
Michael Locher zu Fenchen (=Fenken), Ammann des Klosters Weingarten im Amt Schlier, bekennt, daß Abt Georg [Wegelin] von Weingarten 3 Mahd Wiesen im Kammerbrühl in sein Lehen gelegt hat. Anrainer sind das Kloster sowie Dorothea Nabholz und Melchior Rüttler zu Oppeltshofen. Das Lehen samt den 3 Mahd hat der Abt dann verliehen an Georg, Sohn des Ausstellers aus früherer Ehe mit +Anna Nabholz, und eines der vier Kinder, die der Aussteller aus seiner jetzigen Ehe mit Anna Bendler hat. Unter diesen Voraussetzungen übergibt der Aussteller dem Abt 3 von Hans Edel zu Oppeltshofen am 12. September 1600 gekaufte Jaucharten Holz im Kurzenloch samt dem darüber errichteten Kaufbrief.
Hans Boos von Fenken verkauft Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, für 210 fl Landswährung 2 Juchart Wald genannt "Storen holz". Der Wald grenzt oben an Grundstücke des Verkäufers, unten an solche der Erben des Paul Rotenheusler zu Albisreute, seitlich an Paul Rittlers in Schlier und des Verkäufers.
Hans Spen, Schneider in Altdorf, verkauft Michel Locherer als Pfleger der armen Sondersiechen zu Richlisreute ob Schlier für 40 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl aus seinem Haus und Garten, gelegen an der weiten Gasse zwischen den Häusern des Georg Dennenberger und Hans Stärck, hinten an die enge Gasse, vorne an die Straße stoßend. Verkauft wird ferner ein Land in des Zehenders Baind. Mehrere Rückvermerke, denen zufolge die 40 fl in hoher Währung geliehen wurden, so daß das Kapital am 8. Dezember 1631 vergleichsweise auf 20 fl reduziert wurde. Am 17. Juni 1638 erging in einer Gantsache ein Urteil des Fleckengerichts Altdorf, das diese Verschreibung in den fünften Rang setzte. Weitere Vermerke: "Würdt verlohren sein, dan dieser brief in keinem rodel mehr zu finden." - "Verlohren wegen ältern creditoren, so vorgangen."
Georg Merck, Schmied in Altdorf, verkaufen den Pflegern des Liebfrauen Rosenkranzes daselbst für 50 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl 30 Kreuzern aus einem Land in der Boms.
Georg Bentelin ("Benthelin"), Bürger zu Altdorf, verkauft Herrn Sebastian Guler, Kaplan, und Michael Pfister als Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft des Klosters Weingarten für 10 lb d einen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d aus seinem Haus am Mühlbach. Es grenzt oben an das Wieslein des Magisters Martin Felber, Amtmann des Klosters, und unten an Michael Custors Haus. Michael Custor erhält daraus zur Entrichtung des jährlichen Bodenzinses an das Kloster 2 ß d ewigen Zinses, die armen Sondersiechen an der Landquart bekommen 1 lb 10 ß d ablösigen Zinses, an den Flecken Altdorf gehen die gewöhnliche Steuer, Wacht und Reisgeld.
Sebastian Haller, Bürger zu Altdorf, verkauft Michael Locher von Fenken als Pfleger der Armenleute an der Landquart ob Schlier für 60 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 3 fl aus seinem Haus und Garten am Mühlbach. Rückvermerk, demzufolge der Brief auf der Gant zu Altdorf am 19. Februar 1655 auf 12 fl 26 Kreuzer reduziert wurde, die von Hans Gürtel abbezahlt wurden, "also dieser brief nit mehr gültig".
Georg Marschalck zu Atzenweiler als Hauptschuldner und Georg Hitt im Greut als selbstschuldnerischer Bürge verkaufen unter Verpfändung ihres gesamten Vermögens Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten zu Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 40 fl Landswährung einen am Peter und Paulstag fälligen Ewigzins von 2 fl jährlich. Der Zins kann mit vierteljährlicher Kündigung abgelöst werden, jedoch erst nach Ablauf von sechs Jahren.
Hans Rottenheusler, Bürger und Metzger zu Altdorf genannt Weingarten verkauft Oswald Bosch zu Richlisreute ("Reichlinsreute") als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier für 40 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 2 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite in Altdorf an der Manggasse zwischen dem Haus von Karl Mayer und den Behausungen des Klosters Weingarten. Das Pfand ist belastet mit 5 ß d Bodenzins für das Kloster und einem Zins von 1 fl 30 Kreuzer an die Heiligen in Berg.
Michael Halder zu Edensbach verkauft Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier, für 300 fl einen jährlichen ablösbaren, an Johann Baptist fälligen Ewigzins von 15 fl unter Verpfändung seines Hauses und mehrerer, einzeln beschriebener Äcker, alles auf 900 fl geschätzt. Aus den Gütern geht an die Pfarrkirche St. Jos in Ravensburg ein Zins von 5 fl aus einem Kapital von 100 fl. Laut Rückvermerk vom 24. April 1628 wurde das Pfand noch um 2 Jauchart Acker vermehrt.
Kaspar Planck zu Edensbach verkauft Georg Danner, Großkeller, und Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier an der Landstraße für 60 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Zins von 3 fl. Er verpfändet dafür Haus, Hof und Garten in Edensbach, welches Anwesen an die "offenkhüchin" von Peter Baumann grenzt. Rückvermerk: Laut Zinsrodel von 1628 gelangte das Kapital an Georg Engel zu Edensbach. Gemäß Rodel 1633/1634 wurde es gegen ein Holz getauscht und abgerechnet durch den +Pfistereischreiber und Jakob Holl.
Hans Bawman, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg Tanner, Großkeller von Weingarten, und Oswald Bosch von Richlisreute als Pfleger der armen Sondersiechen an der Landstraße ob Schlier für 20 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 1 fl aus Haus, Hofreite und Garten in Oberlangenlachen zwischen den Häusern des Ulrich Fuchs und Hans Schattmaier, vorne an die freie Gasse und hinten an den Bühl grenzend.
Martin Hueber zum Heißen verkauft Michael Locher ("Loher"), weingartischem Ammann in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Georgii fälligen Ewigzins von 5 fl. Er verpfändet dafür Haus und Garten sowie sein sonstiges Vermögen. Dieses ist bereits belastet mit Zinsen des Klosters Weingarten von jährlich 7 fl 30 x aus einem Kapital von 150 fl, der Dorothea Rotenheuslerin von Richlisreute von 5 fl bzw. 100 fl Kapital und der Anna Rößlerin von 1 fl 30 x bzw. 30 fl. Der Zins kann von beiden Seiten mit vierteljährlicher Kündigung zum Zinstermin abgelöst werden.
Michael Locher zu Fenchen (=Fenken), Ammann des Klosters Weingarten im Amt Schlier, bekennt, daß Abt Georg [Wegelin] von Weingarten 3 Mahd Wiesen im Kammerbrühl in sein Lehen gelegt hat. Anrainer sind das Kloster sowie Dorothea Nabholz und Melchior Rüttler zu Oppeltshofen. Das Lehen samt den 3 Mahd hat der Abt dann verliehen an Georg, Sohn des Ausstellers aus früherer Ehe mit +Anna Nabholz, und eines der vier Kinder, die der Aussteller aus seiner jetzigen Ehe mit Anna Bendler hat. Unter diesen Voraussetzungen übergibt der Aussteller dem Abt 3 von Hans Edel zu Oppeltshofen am 12. September 1600 gekaufte Jaucharten Holz im Kurzenloch samt dem darüber errichteten Kaufbrief.
Hans Boos von Fenken verkauft Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, für 210 fl Landswährung 2 Juchart Wald genannt "Storen holz". Der Wald grenzt oben an Grundstücke des Verkäufers, unten an solche der Erben des Paul Rotenheusler zu Albisreute, seitlich an Paul Rittlers in Schlier und des Verkäufers.
Hans Spen, Schneider in Altdorf, verkauft Michel Locherer als Pfleger der armen Sondersiechen zu Richlisreute ob Schlier für 40 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl aus seinem Haus und Garten, gelegen an der weiten Gasse zwischen den Häusern des Georg Dennenberger und Hans Stärck, hinten an die enge Gasse, vorne an die Straße stoßend. Verkauft wird ferner ein Land in des Zehenders Baind. Mehrere Rückvermerke, denen zufolge die 40 fl in hoher Währung geliehen wurden, so daß das Kapital am 8. Dezember 1631 vergleichsweise auf 20 fl reduziert wurde. Am 17. Juni 1638 erging in einer Gantsache ein Urteil des Fleckengerichts Altdorf, das diese Verschreibung in den fünften Rang setzte. Weitere Vermerke: "Würdt verlohren sein, dan dieser brief in keinem rodel mehr zu finden." - "Verlohren wegen ältern creditoren, so vorgangen."
Georg Merck, Schmied in Altdorf, verkaufen den Pflegern des Liebfrauen Rosenkranzes daselbst für 50 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl 30 Kreuzern aus einem Land in der Boms.
Georg Bentelin ("Benthelin"), Bürger zu Altdorf, verkauft Herrn Sebastian Guler, Kaplan, und Michael Pfister als Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft des Klosters Weingarten für 10 lb d einen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d aus seinem Haus am Mühlbach. Es grenzt oben an das Wieslein des Magisters Martin Felber, Amtmann des Klosters, und unten an Michael Custors Haus. Michael Custor erhält daraus zur Entrichtung des jährlichen Bodenzinses an das Kloster 2 ß d ewigen Zinses, die armen Sondersiechen an der Landquart bekommen 1 lb 10 ß d ablösigen Zinses, an den Flecken Altdorf gehen die gewöhnliche Steuer, Wacht und Reisgeld.
Sebastian Haller, Bürger zu Altdorf, verkauft Michael Locher von Fenken als Pfleger der Armenleute an der Landquart ob Schlier für 60 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 3 fl aus seinem Haus und Garten am Mühlbach. Rückvermerk, demzufolge der Brief auf der Gant zu Altdorf am 19. Februar 1655 auf 12 fl 26 Kreuzer reduziert wurde, die von Hans Gürtel abbezahlt wurden, "also dieser brief nit mehr gültig".
Georg Marschalck zu Atzenweiler als Hauptschuldner und Georg Hitt im Greut als selbstschuldnerischer Bürge verkaufen unter Verpfändung ihres gesamten Vermögens Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten zu Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 40 fl Landswährung einen am Peter und Paulstag fälligen Ewigzins von 2 fl jährlich. Der Zins kann mit vierteljährlicher Kündigung abgelöst werden, jedoch erst nach Ablauf von sechs Jahren.
Hans Rottenheusler, Bürger und Metzger zu Altdorf genannt Weingarten verkauft Oswald Bosch zu Richlisreute ("Reichlinsreute") als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier für 40 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 2 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite in Altdorf an der Manggasse zwischen dem Haus von Karl Mayer und den Behausungen des Klosters Weingarten. Das Pfand ist belastet mit 5 ß d Bodenzins für das Kloster und einem Zins von 1 fl 30 Kreuzer an die Heiligen in Berg.
Michael Halder zu Edensbach verkauft Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier, für 300 fl einen jährlichen ablösbaren, an Johann Baptist fälligen Ewigzins von 15 fl unter Verpfändung seines Hauses und mehrerer, einzeln beschriebener Äcker, alles auf 900 fl geschätzt. Aus den Gütern geht an die Pfarrkirche St. Jos in Ravensburg ein Zins von 5 fl aus einem Kapital von 100 fl. Laut Rückvermerk vom 24. April 1628 wurde das Pfand noch um 2 Jauchart Acker vermehrt.
Kaspar Planck zu Edensbach verkauft Georg Danner, Großkeller, und Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier an der Landstraße für 60 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Zins von 3 fl. Er verpfändet dafür Haus, Hof und Garten in Edensbach, welches Anwesen an die "offenkhüchin" von Peter Baumann grenzt. Rückvermerk: Laut Zinsrodel von 1628 gelangte das Kapital an Georg Engel zu Edensbach. Gemäß Rodel 1633/1634 wurde es gegen ein Holz getauscht und abgerechnet durch den +Pfistereischreiber und Jakob Holl.
Hans Bawman, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg Tanner, Großkeller von Weingarten, und Oswald Bosch von Richlisreute als Pfleger der armen Sondersiechen an der Landstraße ob Schlier für 20 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 1 fl aus Haus, Hofreite und Garten in Oberlangenlachen zwischen den Häusern des Ulrich Fuchs und Hans Schattmaier, vorne an die freie Gasse und hinten an den Bühl grenzend.
Martin Hueber zum Heißen verkauft Michael Locher ("Loher"), weingartischem Ammann in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Georgii fälligen Ewigzins von 5 fl. Er verpfändet dafür Haus und Garten sowie sein sonstiges Vermögen. Dieses ist bereits belastet mit Zinsen des Klosters Weingarten von jährlich 7 fl 30 x aus einem Kapital von 150 fl, der Dorothea Rotenheuslerin von Richlisreute von 5 fl bzw. 100 fl Kapital und der Anna Rößlerin von 1 fl 30 x bzw. 30 fl. Der Zins kann von beiden Seiten mit vierteljährlicher Kündigung zum Zinstermin abgelöst werden.
Michael Locher zu Fenchen (=Fenken), Ammann des Klosters Weingarten im Amt Schlier, bekennt, daß Abt Georg [Wegelin] von Weingarten 3 Mahd Wiesen im Kammerbrühl in sein Lehen gelegt hat. Anrainer sind das Kloster sowie Dorothea Nabholz und Melchior Rüttler zu Oppeltshofen. Das Lehen samt den 3 Mahd hat der Abt dann verliehen an Georg, Sohn des Ausstellers aus früherer Ehe mit +Anna Nabholz, und eines der vier Kinder, die der Aussteller aus seiner jetzigen Ehe mit Anna Bendler hat. Unter diesen Voraussetzungen übergibt der Aussteller dem Abt 3 von Hans Edel zu Oppeltshofen am 12. September 1600 gekaufte Jaucharten Holz im Kurzenloch samt dem darüber errichteten Kaufbrief.
Hans Boos von Fenken verkauft Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, für 210 fl Landswährung 2 Juchart Wald genannt "Storen holz". Der Wald grenzt oben an Grundstücke des Verkäufers, unten an solche der Erben des Paul Rotenheusler zu Albisreute, seitlich an Paul Rittlers in Schlier und des Verkäufers.
Hans Spen, Schneider in Altdorf, verkauft Michel Locherer als Pfleger der armen Sondersiechen zu Richlisreute ob Schlier für 40 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl aus seinem Haus und Garten, gelegen an der weiten Gasse zwischen den Häusern des Georg Dennenberger und Hans Stärck, hinten an die enge Gasse, vorne an die Straße stoßend. Verkauft wird ferner ein Land in des Zehenders Baind. Mehrere Rückvermerke, denen zufolge die 40 fl in hoher Währung geliehen wurden, so daß das Kapital am 8. Dezember 1631 vergleichsweise auf 20 fl reduziert wurde. Am 17. Juni 1638 erging in einer Gantsache ein Urteil des Fleckengerichts Altdorf, das diese Verschreibung in den fünften Rang setzte. Weitere Vermerke: "Würdt verlohren sein, dan dieser brief in keinem rodel mehr zu finden." - "Verlohren wegen ältern creditoren, so vorgangen."
Georg Merck, Schmied in Altdorf, verkaufen den Pflegern des Liebfrauen Rosenkranzes daselbst für 50 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl 30 Kreuzern aus einem Land in der Boms.