Urkunden
Mainz, 1577.01.09. (Richter Valentin Spieß). Leis, Theobald Silbernagels Ww., und ihr jetziger Ehevogt Gewehr [= Goar] Huefschmidt von Bamberg vergleichen sich mit Elschen und Katharinchen, Kindern ihres + Mannes aus erster Ehe, vertreten durch ihre Vormünder Eurigher Schlosser und Martin Silbernagel wegen des väterlichen und mütterlichen Erbteils: Die gesamte Erbschaft ist mit ungefähr 300 fl. beschwert. Die Ww. zahlt den genannten Stiefkindern 50 fl. (je 25 fl.), verzinslich zu 5 % auf Dreikönig; die Ww. behält dagegen das Haus zum Goltstein bei der Dietherpforte, mit Hausrat, Fahrnis, Werkzeug und anderem, das sich darin befindet, samt allen Schulden. Unterpfand des Erbteils der Kinder ist dieses Haus. Z.: Eucharius Ostringer, Nagelschmied, und Jörg Steuß, Hutmacher und Stadtdiener.
- Reference number
-
Stadtarchiv Mainz, U / 1577 Januar 9 (in 5 / 6)
- Formal description
-
In 5 / 06, fol. 210 v.
- Context
-
Urkundenbestand >> Urkunden, Kopialüberlieferung Bestand 5 (Stadtgericht)
- Holding
-
Urkundenbestand
Date of creation
09.01.1577
Provenance
Stadtgericht Mainz
- Other object pages
- Last update
-
02.05.2023, 2:15 PM CEST
Object type
- Urkunden
Associated
- Stadtgericht Mainz
Time of origin
- 09.01.1577
Other Objects (12)
Mainz, 1577.07.03. (Richter Valentin Spieß). Peter und Wendel Riedt, Gebrüder, quittieren ihrem Stiefvater Daniel Machardt, Sattlermeister (den ihre inzwischen verstorbene Mutter Anna nach dem Tod ihres Vaters Wendel Riedt geheiratet hat), den Empfang von 157 fl. 8 Albus. Peter hatte seinen väterlichen und mütterlichen Erbteil vollständig erhalten, Wendel dagegen an seinem Haus noch den vorgenannten Betrag ausständig. Z.: Stoffel Schmidt, Büchsenmacher, Kaufhausknecht, Hans Beck, Hutmacher, und Melchior Koler, Schreiner.
Mainz, 1621.04.16. (Richter Hettisch). Der B. und Schuhmacher Martin Müller vergleicht sich mit seiner Stiefmutter Johanneta, Ww. des B. und Schuhmachers Endres Müller, wegen seines anerstorbenen mütterlichen und des unlängst anerstorbenen väterlichen Erbteils: Sie gibt ihm zum Abstand 50 fl. bar, genannten Hausrat und Handwerkszeug. Z.: Johann Breitenbach d.Ae., Georg Starkman, Kaspar Riescher und Hans Bauman.
Mainz, 1575.04.26. (Richter Johann von Karben). Der Büchsenmacher Melchior Theiß und seine Frau Dorothea verkaufen dem Hutmacher Hans Beck und seiner Frau Kunigund das Haus zum kleinen Goltstein bei der Dietherpforte, oben an Theobald Silbernagel, zinst 2 1/2 fl. wiederlöslich St. Ignaz auf Johanni B. und Ev. Kaufpreis: 160 fl., davon 60 fl. bar, Rest zu Ostern 1576. Z.: Heinrich Hoffman, Hans Wolfarth, Büchsenmacher, und Christoph Schmidt.
Mainz, 1575.04.18. (Richter Valentin Spieß). Margaretha, Ww. Peter Schreibers, verträgt sich mit ihrer Stieftochter Anna, der leiblichen Tochter des Benders Kilian Reichenbach, wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbteils folgendermaßen: Die Stieftochter erhält 50 fl. (20 fl. auf Bartholomäi 1575, 30 fl. auf Martini 1576) und allerhand Kleider, Kleinodien usw. (nach dem vor R. Karben aufgerichteten Zettel - der im Wortlaut inseriert ist). Z.: Die Meister Heinrich Brem, Goldschmied, Niklaus Ingweiler und Peter Müller, Schneider.
Kisselbach, 1595.09.03/08.24. Geburtsbrief für den Bäckergesellen Philipp Silbernagel von Kisselbach [Kr. Simmern, RBz. Koblenz]. Aussteller: Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Kisselbach. S. des Gerichts.
Mainz, 1574.06.09. (Schultheiß Kilian Eler). Einkindschaftsvertrag. Der Schlosser Anton Mangart ist 20 Wochen vor der Geburt seines Kindes Peter verstorben; Peter hat ein geringes Erbteil, nur ein Häuslein, für 140 fl. erkauft; er hat in Mainz und Umgebung keine Verwandten, bei denen er aufgezogen werden könnte. Die Mutter Barbara hat sich wieder an Hans Leininger, Schlosser, verheiratet; aus dieser Ehe ist ein Kind Hans vorhanden. Nach dem Tod der Barbara hat sich Hans Leininger mit Eyle verheiratet: Beide Eheleute machen für Peter und Hans und die aus ihrer jetzigen Ehe zu erwartenden Kinder Einkindschaft aus. (Abmachungen wegen der väterlichen und mütterlichen Erbteile). (Vormünder Peters: Hans Morsel und Jost Cronberger).
Mainz, 1614.04.03. (Richter Hettisch). Der B. und Bäcker Johann Graß vergleicht sich mit dem B. und Bäcker Philipp Silbernagel wegen gegenseitiger Forderungen (u.a. Hauszins aus dem Backhaus im Kirschgarten, das Hans Freundt besessen hat) dahin, daß Silbernagel 35 fl. 10 [Albus] binnen eines Vierteljahrs, 25 fl. in zwei Frankfurter Messen (Ostern und Herbst) 1615 entrichtet.
Mainz, 1614.03.18. (Richter Pfaff). Johann Adam Heydrich u.s.Fr. Anna Maria vergleichen sich mit dem Schwiegervater resp. Vater Peter Diel, Glöckner im Eisenchor des Doms, über den Rockenteil der Elisabeth, Peter Diels Frau: 1) Die Tochter erhält 3 Goldgulden, ferner 2 Reichs- und 1 Königstaler, die zur Hochzeit ihr geschenkt worden sind, 2) 50 fl. zur Auslösung vom mütterlichen und künftigen väterlichen Erbteil, davon 25 fl. bar, 25 fl. auf Michaeli. Z.: Wendel Ridtling, Koch auf der Domherrnstube, Philip Erhardt und Jakob Winnemacher, Gerichtspedell.
Mainz, 1623.05.12. (Richter Hettisch). Herr Anton Strohecker, Buchdrucker und Postverwalter, u.s.Fr. Anna, sodann der B. und Faßbender Balthasar Strom u.s.Fr. Barbara (Stieftochter der Anna) bekunden, daß sie sich am 17.7.1622 wegen des väterlichen und mütterlichen Erbteils der Anna verglichen haben, wobei eine Schuld von 600 fl. verblieben war. Nunmehr quittieren die beiden letztgenannten Eheleute den Erstgenannten den Erhalt dieser Summe (in genannten Teilzahlungen). Z.: Dr. jur. Wilhelm Culman, Advokar, Asmus Laub, Silber- und Goldhändler. Bemerkung wegen eines Schmuckes, den Herr Albin + verehrt hat.
Mainz, 1620.07.14. (Richter Hettisch). Johannes Artopeius zu Erbach u.s.Fr. Christina bekennen, daß ihnen der B. und Bäcker Philipp Silbernagel u.s.Fr. Katharina 115 fl. wiederlöslich geliehen haben, verzinslich auf St. Margarethentag. Unterpfand: 3 V. Wiese im Biengarten, zwischen Samuel Hepp, Gerichtschreiber zu Eltvill, und Konrad Becker, freieigen; 1 1/2 V. Weingarten in der Bachhell, zwischen Johann Berckcaßell und Hans Wilhelm, freieigen. Z.: Thielmann Weilandt, Peter Lauter, Dreher, Stephan Kayser, Hutmacher.
Mainz, 1628.01.17. Den ersten, zweiten und dritten Bann gewinnen [2. Bann 30.8.1628, 3. Bann 22.1.1629]: Barbara, Tochter Philipp Mentlers +, über 338 fl., verzinslich auf Laetare. Dafür verpfänden der Weinrufer Johann Hamman u.s.Fr. Maria ihr Eckhaus auf der Augustinergasse, nächst der Badergasse, unten an Philipp Silbernagel, zinst 5 fl. St. Alban.
Mainz, 1637.07.01. Den ersten, zweiten und dritten Bann gewinnen [2. Bann 15.2.1639, 3. Bann 20.12.1640]: Die Kinder des Dr. med. Johann Nikolaus Fischer über 200 Reichstaler, verzinslich. Dafür verpfänden Erasmus Türkelsheim u.s.Fr. Maria Katharina ihr Haus nächst der Seilergasse, zwischen Herrn Wolf Rosen und der Wirtschaft zum Spiegel, behaftet mit dem väterlichen Erbteil eines Kindes aus der ersten Ehe der Frau mit Valentin Oswaldt, Zöllner zu Kastel.
Mainz, 1577.07.03. (Richter Valentin Spieß). Peter und Wendel Riedt, Gebrüder, quittieren ihrem Stiefvater Daniel Machardt, Sattlermeister (den ihre inzwischen verstorbene Mutter Anna nach dem Tod ihres Vaters Wendel Riedt geheiratet hat), den Empfang von 157 fl. 8 Albus. Peter hatte seinen väterlichen und mütterlichen Erbteil vollständig erhalten, Wendel dagegen an seinem Haus noch den vorgenannten Betrag ausständig. Z.: Stoffel Schmidt, Büchsenmacher, Kaufhausknecht, Hans Beck, Hutmacher, und Melchior Koler, Schreiner.
Mainz, 1621.04.16. (Richter Hettisch). Der B. und Schuhmacher Martin Müller vergleicht sich mit seiner Stiefmutter Johanneta, Ww. des B. und Schuhmachers Endres Müller, wegen seines anerstorbenen mütterlichen und des unlängst anerstorbenen väterlichen Erbteils: Sie gibt ihm zum Abstand 50 fl. bar, genannten Hausrat und Handwerkszeug. Z.: Johann Breitenbach d.Ae., Georg Starkman, Kaspar Riescher und Hans Bauman.
Mainz, 1575.04.26. (Richter Johann von Karben). Der Büchsenmacher Melchior Theiß und seine Frau Dorothea verkaufen dem Hutmacher Hans Beck und seiner Frau Kunigund das Haus zum kleinen Goltstein bei der Dietherpforte, oben an Theobald Silbernagel, zinst 2 1/2 fl. wiederlöslich St. Ignaz auf Johanni B. und Ev. Kaufpreis: 160 fl., davon 60 fl. bar, Rest zu Ostern 1576. Z.: Heinrich Hoffman, Hans Wolfarth, Büchsenmacher, und Christoph Schmidt.
Mainz, 1575.04.18. (Richter Valentin Spieß). Margaretha, Ww. Peter Schreibers, verträgt sich mit ihrer Stieftochter Anna, der leiblichen Tochter des Benders Kilian Reichenbach, wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbteils folgendermaßen: Die Stieftochter erhält 50 fl. (20 fl. auf Bartholomäi 1575, 30 fl. auf Martini 1576) und allerhand Kleider, Kleinodien usw. (nach dem vor R. Karben aufgerichteten Zettel - der im Wortlaut inseriert ist). Z.: Die Meister Heinrich Brem, Goldschmied, Niklaus Ingweiler und Peter Müller, Schneider.
Kisselbach, 1595.09.03/08.24. Geburtsbrief für den Bäckergesellen Philipp Silbernagel von Kisselbach [Kr. Simmern, RBz. Koblenz]. Aussteller: Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Kisselbach. S. des Gerichts.
Mainz, 1574.06.09. (Schultheiß Kilian Eler). Einkindschaftsvertrag. Der Schlosser Anton Mangart ist 20 Wochen vor der Geburt seines Kindes Peter verstorben; Peter hat ein geringes Erbteil, nur ein Häuslein, für 140 fl. erkauft; er hat in Mainz und Umgebung keine Verwandten, bei denen er aufgezogen werden könnte. Die Mutter Barbara hat sich wieder an Hans Leininger, Schlosser, verheiratet; aus dieser Ehe ist ein Kind Hans vorhanden. Nach dem Tod der Barbara hat sich Hans Leininger mit Eyle verheiratet: Beide Eheleute machen für Peter und Hans und die aus ihrer jetzigen Ehe zu erwartenden Kinder Einkindschaft aus. (Abmachungen wegen der väterlichen und mütterlichen Erbteile). (Vormünder Peters: Hans Morsel und Jost Cronberger).
Mainz, 1614.04.03. (Richter Hettisch). Der B. und Bäcker Johann Graß vergleicht sich mit dem B. und Bäcker Philipp Silbernagel wegen gegenseitiger Forderungen (u.a. Hauszins aus dem Backhaus im Kirschgarten, das Hans Freundt besessen hat) dahin, daß Silbernagel 35 fl. 10 [Albus] binnen eines Vierteljahrs, 25 fl. in zwei Frankfurter Messen (Ostern und Herbst) 1615 entrichtet.
Mainz, 1614.03.18. (Richter Pfaff). Johann Adam Heydrich u.s.Fr. Anna Maria vergleichen sich mit dem Schwiegervater resp. Vater Peter Diel, Glöckner im Eisenchor des Doms, über den Rockenteil der Elisabeth, Peter Diels Frau: 1) Die Tochter erhält 3 Goldgulden, ferner 2 Reichs- und 1 Königstaler, die zur Hochzeit ihr geschenkt worden sind, 2) 50 fl. zur Auslösung vom mütterlichen und künftigen väterlichen Erbteil, davon 25 fl. bar, 25 fl. auf Michaeli. Z.: Wendel Ridtling, Koch auf der Domherrnstube, Philip Erhardt und Jakob Winnemacher, Gerichtspedell.
Mainz, 1623.05.12. (Richter Hettisch). Herr Anton Strohecker, Buchdrucker und Postverwalter, u.s.Fr. Anna, sodann der B. und Faßbender Balthasar Strom u.s.Fr. Barbara (Stieftochter der Anna) bekunden, daß sie sich am 17.7.1622 wegen des väterlichen und mütterlichen Erbteils der Anna verglichen haben, wobei eine Schuld von 600 fl. verblieben war. Nunmehr quittieren die beiden letztgenannten Eheleute den Erstgenannten den Erhalt dieser Summe (in genannten Teilzahlungen). Z.: Dr. jur. Wilhelm Culman, Advokar, Asmus Laub, Silber- und Goldhändler. Bemerkung wegen eines Schmuckes, den Herr Albin + verehrt hat.
Mainz, 1620.07.14. (Richter Hettisch). Johannes Artopeius zu Erbach u.s.Fr. Christina bekennen, daß ihnen der B. und Bäcker Philipp Silbernagel u.s.Fr. Katharina 115 fl. wiederlöslich geliehen haben, verzinslich auf St. Margarethentag. Unterpfand: 3 V. Wiese im Biengarten, zwischen Samuel Hepp, Gerichtschreiber zu Eltvill, und Konrad Becker, freieigen; 1 1/2 V. Weingarten in der Bachhell, zwischen Johann Berckcaßell und Hans Wilhelm, freieigen. Z.: Thielmann Weilandt, Peter Lauter, Dreher, Stephan Kayser, Hutmacher.
Mainz, 1628.01.17. Den ersten, zweiten und dritten Bann gewinnen [2. Bann 30.8.1628, 3. Bann 22.1.1629]: Barbara, Tochter Philipp Mentlers +, über 338 fl., verzinslich auf Laetare. Dafür verpfänden der Weinrufer Johann Hamman u.s.Fr. Maria ihr Eckhaus auf der Augustinergasse, nächst der Badergasse, unten an Philipp Silbernagel, zinst 5 fl. St. Alban.
Mainz, 1637.07.01. Den ersten, zweiten und dritten Bann gewinnen [2. Bann 15.2.1639, 3. Bann 20.12.1640]: Die Kinder des Dr. med. Johann Nikolaus Fischer über 200 Reichstaler, verzinslich. Dafür verpfänden Erasmus Türkelsheim u.s.Fr. Maria Katharina ihr Haus nächst der Seilergasse, zwischen Herrn Wolf Rosen und der Wirtschaft zum Spiegel, behaftet mit dem väterlichen Erbteil eines Kindes aus der ersten Ehe der Frau mit Valentin Oswaldt, Zöllner zu Kastel.
Mainz, 1577.07.03. (Richter Valentin Spieß). Peter und Wendel Riedt, Gebrüder, quittieren ihrem Stiefvater Daniel Machardt, Sattlermeister (den ihre inzwischen verstorbene Mutter Anna nach dem Tod ihres Vaters Wendel Riedt geheiratet hat), den Empfang von 157 fl. 8 Albus. Peter hatte seinen väterlichen und mütterlichen Erbteil vollständig erhalten, Wendel dagegen an seinem Haus noch den vorgenannten Betrag ausständig. Z.: Stoffel Schmidt, Büchsenmacher, Kaufhausknecht, Hans Beck, Hutmacher, und Melchior Koler, Schreiner.
Mainz, 1621.04.16. (Richter Hettisch). Der B. und Schuhmacher Martin Müller vergleicht sich mit seiner Stiefmutter Johanneta, Ww. des B. und Schuhmachers Endres Müller, wegen seines anerstorbenen mütterlichen und des unlängst anerstorbenen väterlichen Erbteils: Sie gibt ihm zum Abstand 50 fl. bar, genannten Hausrat und Handwerkszeug. Z.: Johann Breitenbach d.Ae., Georg Starkman, Kaspar Riescher und Hans Bauman.
Mainz, 1575.04.26. (Richter Johann von Karben). Der Büchsenmacher Melchior Theiß und seine Frau Dorothea verkaufen dem Hutmacher Hans Beck und seiner Frau Kunigund das Haus zum kleinen Goltstein bei der Dietherpforte, oben an Theobald Silbernagel, zinst 2 1/2 fl. wiederlöslich St. Ignaz auf Johanni B. und Ev. Kaufpreis: 160 fl., davon 60 fl. bar, Rest zu Ostern 1576. Z.: Heinrich Hoffman, Hans Wolfarth, Büchsenmacher, und Christoph Schmidt.
Mainz, 1575.04.18. (Richter Valentin Spieß). Margaretha, Ww. Peter Schreibers, verträgt sich mit ihrer Stieftochter Anna, der leiblichen Tochter des Benders Kilian Reichenbach, wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbteils folgendermaßen: Die Stieftochter erhält 50 fl. (20 fl. auf Bartholomäi 1575, 30 fl. auf Martini 1576) und allerhand Kleider, Kleinodien usw. (nach dem vor R. Karben aufgerichteten Zettel - der im Wortlaut inseriert ist). Z.: Die Meister Heinrich Brem, Goldschmied, Niklaus Ingweiler und Peter Müller, Schneider.
Kisselbach, 1595.09.03/08.24. Geburtsbrief für den Bäckergesellen Philipp Silbernagel von Kisselbach [Kr. Simmern, RBz. Koblenz]. Aussteller: Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Kisselbach. S. des Gerichts.
Mainz, 1574.06.09. (Schultheiß Kilian Eler). Einkindschaftsvertrag. Der Schlosser Anton Mangart ist 20 Wochen vor der Geburt seines Kindes Peter verstorben; Peter hat ein geringes Erbteil, nur ein Häuslein, für 140 fl. erkauft; er hat in Mainz und Umgebung keine Verwandten, bei denen er aufgezogen werden könnte. Die Mutter Barbara hat sich wieder an Hans Leininger, Schlosser, verheiratet; aus dieser Ehe ist ein Kind Hans vorhanden. Nach dem Tod der Barbara hat sich Hans Leininger mit Eyle verheiratet: Beide Eheleute machen für Peter und Hans und die aus ihrer jetzigen Ehe zu erwartenden Kinder Einkindschaft aus. (Abmachungen wegen der väterlichen und mütterlichen Erbteile). (Vormünder Peters: Hans Morsel und Jost Cronberger).
Mainz, 1614.04.03. (Richter Hettisch). Der B. und Bäcker Johann Graß vergleicht sich mit dem B. und Bäcker Philipp Silbernagel wegen gegenseitiger Forderungen (u.a. Hauszins aus dem Backhaus im Kirschgarten, das Hans Freundt besessen hat) dahin, daß Silbernagel 35 fl. 10 [Albus] binnen eines Vierteljahrs, 25 fl. in zwei Frankfurter Messen (Ostern und Herbst) 1615 entrichtet.
Mainz, 1614.03.18. (Richter Pfaff). Johann Adam Heydrich u.s.Fr. Anna Maria vergleichen sich mit dem Schwiegervater resp. Vater Peter Diel, Glöckner im Eisenchor des Doms, über den Rockenteil der Elisabeth, Peter Diels Frau: 1) Die Tochter erhält 3 Goldgulden, ferner 2 Reichs- und 1 Königstaler, die zur Hochzeit ihr geschenkt worden sind, 2) 50 fl. zur Auslösung vom mütterlichen und künftigen väterlichen Erbteil, davon 25 fl. bar, 25 fl. auf Michaeli. Z.: Wendel Ridtling, Koch auf der Domherrnstube, Philip Erhardt und Jakob Winnemacher, Gerichtspedell.
Mainz, 1623.05.12. (Richter Hettisch). Herr Anton Strohecker, Buchdrucker und Postverwalter, u.s.Fr. Anna, sodann der B. und Faßbender Balthasar Strom u.s.Fr. Barbara (Stieftochter der Anna) bekunden, daß sie sich am 17.7.1622 wegen des väterlichen und mütterlichen Erbteils der Anna verglichen haben, wobei eine Schuld von 600 fl. verblieben war. Nunmehr quittieren die beiden letztgenannten Eheleute den Erstgenannten den Erhalt dieser Summe (in genannten Teilzahlungen). Z.: Dr. jur. Wilhelm Culman, Advokar, Asmus Laub, Silber- und Goldhändler. Bemerkung wegen eines Schmuckes, den Herr Albin + verehrt hat.
Mainz, 1620.07.14. (Richter Hettisch). Johannes Artopeius zu Erbach u.s.Fr. Christina bekennen, daß ihnen der B. und Bäcker Philipp Silbernagel u.s.Fr. Katharina 115 fl. wiederlöslich geliehen haben, verzinslich auf St. Margarethentag. Unterpfand: 3 V. Wiese im Biengarten, zwischen Samuel Hepp, Gerichtschreiber zu Eltvill, und Konrad Becker, freieigen; 1 1/2 V. Weingarten in der Bachhell, zwischen Johann Berckcaßell und Hans Wilhelm, freieigen. Z.: Thielmann Weilandt, Peter Lauter, Dreher, Stephan Kayser, Hutmacher.
Mainz, 1628.01.17. Den ersten, zweiten und dritten Bann gewinnen [2. Bann 30.8.1628, 3. Bann 22.1.1629]: Barbara, Tochter Philipp Mentlers +, über 338 fl., verzinslich auf Laetare. Dafür verpfänden der Weinrufer Johann Hamman u.s.Fr. Maria ihr Eckhaus auf der Augustinergasse, nächst der Badergasse, unten an Philipp Silbernagel, zinst 5 fl. St. Alban.