Senator für das Wohlfahrtswesen, Personalakten (Bestand)

Enthält: Einzelfallakten

Bestandsgeschichte: Personalakten aus dem Wohlfahrtsbereich wurden bereits zu Ende der 1960er Jahre an das Staatsarchiv abgeliefert, der genaue Zeitpunkt lässt sich nicht mehr feststellen. Eine weitere größere Ablieferung ging 1975 ein, außerdem wurden eingehende Einzelakten und eine kleinere Ablieferung, betreffend Beschäftigte bei Kahrwegs Asyl, diesem Bestand zugeordnet. Der Bestand wurde anhand der Ablieferungslisten benutzt, eine Erschließung erfolgte zunächst nicht, da die Entscheidungen zur Bewertung noch nicht getroffen werden konnten. In den folgenden Jahren wurden häufiger Akten aus dem Bestand zurückgefordert, vor allem, weil sie weitergeführt werden sollten.
Im Jahr 2011 wurden die Akten im Bestand durchgesehen und bewertet. Dabei wurden alle Akten zum Anfangsbuchstaben D als Zufallsstichprobe übernommen, lediglich die ebenfalls im Bestand auftretenden Nebenakten wurden zur Vernichtung bestimmt. Übernommen wurden außerdem aussagekräftige Personalakten, darunter betrafen - neben den in leitender Funktion beschäftigten Personen - einige Akten bereits vor 1914 im Sozialbereich tätige Beschäftigte. Die Masse der Akten betraf Praktikantinnen und Praktikanten, zahlreiche als Lohnempfänger beschäftigte Personen wie Reinigungspersonal oder Heizer und sehr viele Kindergärtnerinnen, die meist nur wenige Jahre tätig waren. Auch über Bürobeschäftigte, die meist in mehreren bremischen Behörden tätig gewesen waren, fanden sich viele, meist wenig aussagekräftige Akten. Alle Akten mit auffälligem Inhalt, z.B. Unterlagen aus Disziplinarverfahren oder Beschäftigungsverhältnisse aus der frühen Zeit der Wohlfahrtsverwaltung, wurden übernommen, auch Akten über Angestellte, die ihre Dienstzeit mit der Besoldungsgruppe BAT IV beendeten, wurden meist übernommen, soweit es sich nicht um Büropersonal handelte. Es fanden sich nur wenige Fallakten, in denen es um spezialisiertes Personal wie Psychologen ging, diese wurden übernommen.

Bestandsgeschichte: Die übrigen Akten wurden zur Kassation bestimmt, wobei Akten über Angestellte, deren Geburtsjahr weniger als 70 Jahre zurückliegt, noch bis zum Ablauf dieser Frist aufbewahrt werden sollen. Akten über Lohnempfänger und Lohnempfängerinnen sowie alle Nebenakten wurden zur Vernichtung bestimmt. Dem Bestand liegen die Ablieferungslisten bei, außerdem Kopien, in denen die Kassation (K) vermerkt ist, und die bei der Durchsicht des Bestands aufgefundenen Entnahmescheine, auf denen jeweils die Rückgabe der Akte, der Zeitpunkt der Rückgaben und der Empfänger ersichtlich sind.
Eine Bearbeitung und Verpackung der Akten steht noch aus.
Bettina Schleier
Juli 2011

Bestandssignatur
Staatsarchiv Bremen, 4.124 Pers.
Umfang
1,8

Kontext
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.9. Soziales, Jugend, Sport und Gesundheit

Bestandslaufzeit
1968-2011

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Letzte Aktualisierung
09.06.2020, 11:02 MESZ

Entstanden


  • 1968-2011

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