Bestand
Amtsgerichte (bis 1968): Amtsgericht Gelnhausen (Bestand)
Enthält: Zivil- und
Strafprozesse, Privatklagen, Handelsregisterakten,
Testamente
Bestandsgeschichte: Der
Bestand wurde Ende des Jahres 2017 verzeichnet und ist komplett
in Arcinsys erschlossen.
Geschichte des
Bestandsbildners: Das Justizamt Gelnhausen wurde im Zuge der
Trennung von Justiz und Verwaltung zum 1. Januar 1822 aus der
Stadt Gelnhausen sowie den Ämtern Altenhaßlau und Somborn
errichtet (kurh. GS 1821, S. 29, 69).
Nach der
Annexion Kurhessens durch Preußen wurde am 1. September 1867 das
Amtsgericht Gelnhausen als Nachfolger des gleichnamigen
kurhessischen Justizamtes errichtet und unterstand dem
Kreisgericht, seit 1.10.1879 dem Landgericht Hanau (PrJMBl.
1867, S. 221).
Am 1. Oktober 1932 ging das
Amtsgericht Meerholz im Amtsgericht Gelnhausen auf.
Zum 1. Oktober 1944 wurden die Kreise Gelnhausen, Hanau und
Schlüchtern dem Regierungsbezirk Wiesbaden unterstellt, wobei
Gelnhausen an den Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt fiel. Die
Folge davon ist, dass die Überlieferung des Amtsgerichts nur bis
zum Jahre 1944 reicht, für das spätere Schriftgut ist das
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden zuständig.
Ab dem 1. Juli
1968 wurden die Bezirke der aufgelösten Amtsgerichte Bad Orb und
Wächtersbach dem Amtsgericht Gelnhausen zugeteilt.
Gerichtsbezirk:
Altenhaßlau,
Altenmittlau (-1849, wieder ab 1932), Bernbach (-1849, wieder ab
1932), Bieber (seit 1932), Breitenborn (seit 1932), Burg
Gelnhausen*, Eidengesäß, Försbach (seit 1932), Geislitz,
Gelnhausen, Gettenbach (seit 1850), Gondsroth (seit 1932),
Großenhausen, Hailer (seit 1932), Haitz (seit 1850), Höchst b.
Gelnhausen (seit 1913), Horbach (-1849, wieder seit 1932),
Meerholz (seit 1932), Kempfenbrunn (seit 1932), Lanzingen (seit
1932), Lieblos (seit 1850), Lohrhaupten (seit 1932),
Lützelhausen, Mosborn (seit 1932), Neuenhaßlau (seit 1932),
Neuses (-1849, wieder seit 1932), Niedergründau (seit 1850),
Niedermittlau (seit 1932), Roßbach (seit 1932), Roth (seit
1850), Rothenbergen (seit 1850) und Somborn (-1849, wieder seit
1932).
Ab dem 1. Juli 1968 kamen folgende
Gemeinden hinzu (Überlieferung ab 1944 im HHStAW):
Alsberg, Aufenau, Birstein, Bösgesäß, Breitenborn, Burgjoß,
Fischborn, Helfersdorf, Hellstein, Hesseldorf, Hettersroth,
Kassel, Katholisch-Willenroth, Kirchbracht, Leisenwald,
Lettgenbrunn, Lichenroth, Mauswinkel, Mernes, Neudorf,
Neuenschmidten, Oberndorf, Oberreichenbach, Obersotzbach, Bad
Orb, Pfaffenhausen, Völzberg, Wächtersbach, Waldensberg,
Weilers, Wettges, Wirtheim, Wittgenborn, Wolferborn,
Wüstwillenroth sowie der Gutsbezirk Spessart
* Am 9. Juli 1895 wurde Burg-Gelnhausen in die Stadt
Gelnhausen eingemeindet.
Findmittel:
Arcinsys-Datenbank
Referent: Herr Dr. Petter,
Frau Laube
Bearbeiter: Teresa
Haars
Zusatzinformationen:
Letzte Aktualisierung: 08.11.2017
- Reference number of holding
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg, 275 Gelnhausen
- Extent
-
1,58 MM
- Context
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Akten ab 1867 >> Stellen der Justiz >> Amtsgerichte (Justizämter usw.) >> Amtsgerichte (bis 1968)
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
30.01.2024, 8:46 AM CET
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1831- ca. 1940