Urkunden
Die Schenken Vollrath und Georg Eberhard von Limpurg einerseits und Johann Philipp von Fronhofen andererseits beurkunden einen Vertrag, wonach letzterer auf den Genuss der Lehenstücke bzw. Gülten zu Gollachostheim und Pfahlenheim wie auf den Anteil an der Dorfherrschaft daselbst und das Mitjagen zu Gunsten der Lehen- und Eigentumsherren (der erstgenannten) gegen eine Reichung von jährlichen 50 Gulden kaiserlichen Währung durch das Amt Gollhofen verzichtet. Da erstere dem letzterem 300 Gulden vorgeschossen haben, sollen bis zu ihrer Rückzahlung 15 Gulden Zins an den jährlichen 50 Gulden abgehen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 113 I U 219
- Alt-/Vorsignatur
-
B 113 I Bü 164
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Sommerhausen und Gollachostheim
Aussteller: Schenken Vollrath und Georg Eberhard von Limpurg sowie Johann Philipp von Fronhofen
Siegler: Schenken Vollrath von Limpurg; Georg Eberhard von Limpurg; Johann Philipp von Fronhofen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 3 Sg., 1.-2. in Holzkapsel, 3. abg.
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 113 I Limpurg-Obersontheim, Erbschenken
- Kontext
-
Limpurg-Obersontheim, Erbschenken >> 4. Aktivlehen der Schenken von Limpurg (Ritterlehen) >> 4.2 Die Lehen im einzelnen >> 4.2.6 Fronhofensche Lehen (Lehen zu Gollachostheim)
Laufzeit
1681 Juni 13
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
19.04.2024, 08:15 MESZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1681 Juni 13
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Akten über den Verkauf der Lehen zu Gollachostheim und Pfahlenheim durch Johann Philipp von Fronhofen (zunächst ohne Konsens an Specht von Bubenhofen, rückgängig gemacht) an den Lehensherrn, angeboten um 1.100 Gulden
Schenk Wilhelm Ludwig von Limpurg belehnt Johann Heinrich von Fronhofen zu Aura in Sinngrund unter die Lehengülten zu Gollachostheim (wie in der Urkunde von 1651), zu Pfahlenheim und Gollachofen.
Schenk Heinrich Kasimirvon Limpurg belehnt Adolph Ernst von Fronhofen zu Sommerau namens seines Pflegsohns Johann Philipp von Fronhofen zu Aura über die 1657 genannten, im Text näher beschriebenen Lehengülten.
Schenk Eberhard zu Limpurg belehnt mit Willen der Schenken Albrecht und Karl zu Limpurg dem Wolf Jakob Senft von Sulburg mit den Geldlehen von 1.400 Gulden mit 70 Gulden Zins, ein Teil von dem Gesamtlehen von 8.200 Gulden, das bisher die Rinderbach innehatten.
Schenk Franz von Limpurg belehnt Adolph Ernst von Fronhofen zu Sommerau namens seines minderjährigen Pflegsohns Johann Philipp von Fronhofen zu Aura in Sinngrund über die 1657 genannten näher beschriebenen Lehen.
Die Erbtöchter Schenk Vollraths zu Limpurg-Sontheim bzw. deren Erben und die Limpurg-Speckfelder Allodialerben vergleichen ihren Streit wegen des Adelmännischen Landums wegen der Einwerfung der Güter und Überlassung von Untertanen zu Ippersheim, zu Gollachostheim und Pfahlenheim an Sontheim, Vergütung der an die Gräfin von Dünewald wegen des Anspruchs auf Schmiedelfeld gemachten 20.000 Gulden: der Prozess am Reichskammergericht wird aufgehoben; Limpurg-Speckfeld zahlt für den Anteil an Ippesheim 15.000 Gulden an Limpurg-Sontheim bei der Landesteilung (einschließlich der 6000 Gulden, die Limpurg-Speckfeld nach dem Adelmännischen Landum zu zahlen hat. Die Untertanen zu Gollachostheim und Pfahlenheim fallen ganz an Limpurg-Sontheim; Bestimmungen über die vorzunehmende Landesteilung, zusammen 21 Artikel (Orig. Papier, Petschaften und Unterschriften, sowie eine Abschrift)
Eberhard, Georg, Albrecht und Karl Schenken zu Limpurg gewähren Hans Christoph von Vohenstein zu Adelmannsfelden eine Expektanz auf das heimfallende Geldlehen des Georg von Rinderbach in Höhe von 4.800 Gulden.
Eberhard, Georg, Albrecht und Karl Schenken zu Limpurg gewähren Hans Jakob von Vohenstein zu Adelmannsfelden eine Expektanz auf das heimfallende Geldlehen des Georg von Rinderbach in Höhe von 2.000 Gulden.
Schenk Erasmus von Limpurg belehnt Georg Erasmus von Fronhofen zugleich namens seines Vetters Hans Heinrich von Fronhofen, kaiserlicher Obristwachtmeister, mit dem Lehengülten zu Gollostheim, wie in der Urkunde von 1531 (jedoch heißt es öfters "jetzo in Abgang"; auch haben sich die Zinse teilweise vermindert) und über solche zu Pfahlenheim (Pfollenheim) nämlich von fünf genannten Lehenbauern: 2 Gulden 3 Pfennig, 8 Hühner, ferner 1 1/2 Gulden 42 Pfennig für 4 Hühner und 10 Pfund Unschlitt und 1 Pfund 18 Pfennig für 10 Pfund Unschlitt und 1 Fastnachtshuhn; 10 1/2 Metzen Korngült; weiter zu Goll(ach)hofen für 1/2 Teil an 1 1/2 Weihnachtshühner 1 Pfund 28 1/2 Pfennig und 18 Pfennig Zins. An Stelle der Metze Ölsamen zahlt die Gemeinde Ostheim jährlich 1/2 Gulden.
Graf Ludwig zu Leiningen-Westerburg, die Schenken Eberhard, Georg, Wilhelm und Heinrich beurkunden zu Altleiningen eine Heiratsabrede zwischen Graf Philipp zu Leiningen, Sohn Ludwigs, und Agatha Katharina, Tochter Schenk Eberhards; je 3000 Gulden Heiratsgut und Widerlegung, Wittumsitz und Versicherung auf der Herrschaft Forbach; als weitere Wittumsnutzung neben den 300 Gulden aus obigen Beträgen noch 339 Gulden jährlichen Gülten; 1000 Gulden Morgengabe; Siegler: Graf Ludwig zu Leiningen-Westerburg, die Schenken Eberhard, Georg, Wilhelm und Heinrich zu Limpurg (fünf Abschriften bzw. Konzept, Papier)
Die Abgeordneten Räte des Fürsten Ferdinand von Schwarzenberg und der Schenken Vollrath und Georg Eberhard zu Limpurg-Speckfeld schließen einen Präliminarvertrag ab, worin Limpurg alle Untertanen, Zinsen und Gefälle zu Markt Herrnsheim (Markthernitzheim), Seinsheim, Nenzenheim und Dornheim (zusammen 1.552 Gulden Wert) an Schwarzenberg gegen Abtretung der schwarzenbergischen Untertanen, Zinsen und Gefälle zu Markt Einersheim, Possenheim und Gollhofen (zusammen 1.416 Gulden) zediert. Der Überschuss wird von Schwarzenberg bar bezahlt.
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