Baudenkmal

Bad Homburg, Ferdinandstraße 16

Auf Wunsch der seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Homburg zahlreich zur Kur weilenden Engländer 1859 in Planung genommener Kirchenbau. Ein erstes, anonymes Projekt, das ein filigranes, neogotisches Gebäude u.a. mit Chorflankentürmen vorsah, nicht realisiert. 1861 Grundsteinlegung auf dem von der "englischen" Landgräfin Elizabeth nachgelassenen, von Landgraf Ferdinand zur Verfügung gestellten Bauplatz. Ausführung nach Entwurf Holler. 1868 Einweihung. Die "Christ Church" besetzt platzsymmetrisch die nördliche Seite des durch die Ferdinandstraße zweigeteilten "Square". Unter abgeschlepptem, schiefereingedecktem Satteldach liegender Hallenbau mit halbrund geschlossenem Chor. Rhythmisierung der Seiten durch wimpergartige Giebel. Der Bau nimmt mit der gedrungenen Aussenform Bezug auf englische, ländlich-gotische Kirchen. Im Kontrast dazu die, vielfältige Momente der Gotik festhaltenden, in Buntsandstein wirkungsvoll von den braunen Bruchsteinwänden sich abhebenden Fenster- und Portalformen.Seit 1914 profane Nutzung. Die Orgel der Firma Walker, London, in der 1952/53 erbauten Heilig-Kreuz-Kirche Gonzenheim (s. Unterer Mittelweg 26). 1987 Anbau nach Entwurf R.Kargel, Darmstadt. Kulturdenkmal aus orts-, architektur- und religionsgeschichtlichen Gründen.

Ferdinandstr. 16, Komzerthalle/ehem. Englische Kirche, Ansicht von Nordwesten | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Bad Homburg
Ort
Bad Homburg
Ortsteil
Bad Homburg
Straße und Hausnummer
Ferdinandstraße 16
Bezeichnung
Konzerthalle / ehem. Englische Kirche

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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