Erstellt: 15.09.2021, 14:35 MESZ
Letzte Änderung: 04.05.2017, 14:51 MESZ
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf (8)
  • 1

    Korrespondenz von Friedrich Schiller an Christian Gottfried Körner

    Brief ... Art/Anzahl/Umfang: 1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift ... "Mein heutiger Geburtstag erinnert mich, daß ich Dir lange nicht geschrieben habe, vielleicht aber hast du mich im Herzen entschuldigt. Ich muß mir für diesen Winter Toleranz von Dir erbitten, wenn Du seltener von mir hörst, denn, so wie diesen Winter, bin ich solange ich lebe, nicht obsedirt gewesen von der Arbeit. Du kannst Dirs leicht denken, wenn ich Dir sage daß ich alle Tage eine ganze Vorlesung machen und wörtlich niederschreiben muß ; also jeden Tag fast zwei gedruckte Bogen, ohne die Zeit die auf Lesen und Excerpiren hingeht. Du wirst sagen, ich mache mir die Arbeit unnöthig schwer, aber mein äußerst schwaches Gedächtniß nöthigt mich dazu. Der Vortheil, den ich dabey habe, ist für die Zukunft beträchtlich, auf die Gegenwart darf ich freilich nicht sehen. Mein privatum ist äußerst miserable ausgefallen, woran ich freilich zum Theil selbst Ursache bin. Ich schickte den Anschlagzettel von Rudelstadt hieher,er wurde aber weil etwas daran fehlte nicht angeschlagen biss ich selbst kam, und dieses war, da die Collegien schon angefangen hatten. Die Studenten hatten also ihre Eintheilung schon gemacht ; ausserdem habe ich einige sehr fatale Collisionen in den Stunden nicht vermeiden können. Kurz, ich bin erbärmlich gefahren, meine ganze Anzahl besteht aus 30, wovon mich vielleicht nicht zehen bezahlen. An diesem würde mir just am wenigsten liegen, wenn mich der schlechte Anfang nicht überhaupt verdröße. An meinem Hauptplan wird nichts verändert, ich arbeite meine Geschichte aus, wie für 100, und der Nutzen muß sich auf eine ganz andere Art für mich ergeben. Indeßen habe ich erschrecklich viel Arbeit mehr, weil meine schriftstellerische Arbeiten dabey fortgehen müssen. Zum Glück habe ich die Memoires, woran zwey Mitarbeiter sind, denen ich nur die Hälfte des Honorars zu bezahlen brauche. Der erste Band wird diese Woche gedruckt seyn, und der Zweyte kommt unter die Presse. Die Abhandlung, die ich darzu machte, wird Dir nicht uninteressant seyn., Hir schicke ich Dir die Antrittsrede, die mir nichts als Händel gemacht hat. Ich nenne mich in aller Unschuld darinn einen Professor der Geschichte, weil mir (wie Du leicht denken kannst) nicht bekannt war, daß ich dadurch mit einem der eine Nominalprofessur zur Geschichte hat, collidiren könnte. Dieß ist Heinrich, der darüber Lerm geblasen hat.Sie ließen mirs durch Grießbach wissen, daß ich der Sache abhelfen möchte, welches leicht angeht, da sie neu aufgelegt wird und also der Professor der Geschichte in einen Professor der Philosophie verwandelt werden kann. Ist dieß aber nicht erbärmlich? Und der Academiediener, der sie aus dem Buchladen fo(r)dert, ist so insolent, da man sie ihm nicht gibt, weil sie schon versendet war, den angeklebten Titel von der Thüre wegzureißen. Mit solchen Menschen habe ich zu thun., Gebe der Himmel, daß ich Dir, in dem nächsten halben oder ganzen Jahr möge Nachricht geben können, daß ich irgend anderswo angestellt bin. An meiner Thätigkeit fehlt es nicht...", ... Geistige Schöpfung ... Absender*in: Friedrich Schiller (1759-1805) ... Herstellung ...

    07.05.2014, 14:07 MESZ

    Ein eigenhändiger Brief von Friedrich Schiller an Christian Gottfried Körner aus der Autographensammlung des Heinrich-Heine-Institutes.


  • 2

    Deutschland. Ein Wintermährchen

    Deutschland. Ein Wintermährchen (Werktitel) ... Caput VII, V. 21-28, "Franzosen und Russen gehört das Land" (Untertitel) ... Werkmanuskript ... Art/Anzahl/Umfang: eigenhändiges Manuskript, 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten ... Arbeitsmanuskript der Verse 21-28 von Caput VII des "Wintermärchens" mit einer nicht in die Druckfassung aufgenommenen Strophe, Verso: Echtheitsbestätigung von Ludwig von Embden, ... , ...

    07.05.2014, 14:10 MESZ

    Arbeitsmanuskript der Verse 21-28 des Wintermährchens von Heinrich Heine mit einer nicht in die Druckfassung aufgenommenen Strophe.


  • 3

    Sinnspruch von Albert Einstein

    Widmung ... Art/Anzahl/Umfang: 1 eigenhändiger Sinnspruch mit Unterschrift, 1 Blatt, 1 Seite ... "Die Alternative, vor der die Menschen, heute stehen, ist: Friedliches, Zusammen-Wirken oder Vernichtung., A. Einstein, 26.II.50." ... Geistige Schöpfung ... Verfasser*in: Albert Einstein (1879 - 1955) ... Herstellung ...

    07.05.2014, 14:08 MESZ

    In der Autographensammlung des Heinrich-Heine-Institutes findet sich unter anderem diese kurze Widmung von Albert Einstein aus dem Jahr 1950: ''Die Alternative, vor der die Menschen heute stehen, ist: Friedliches Zusammenwirken oder Vernichtung. A. Einstein, 26.II.50.''


  • 4

    016 Heines Weberlied

    Revolutionäre Schriften: Bücher, Zeitschriften und Gedichte (Untertitel) ... Druck- und Schriftgut ... Art/Anzahl/Umfang: 2 Drucke, 1 Tondatei ... Das berühmteste aller "Webergedichte" stammt von Heinrich Heine, es wurde zunächst in dem von Karl Marx redigierten "Vorwärts! Pariser deutsche Zeitschrift" (Nr. 55 vom 10.7.1844) unter dem Titel "Die armen Weber" erstgedruckt. Später wurde das "Weberlied" als Flugblatt in einer Auflage von 50.000 Stück in den Aufstandsgebieten verteilt, also unmittelbar für die politische Agitation eingesetzt. Auch kursierten ein Dutzend Nachdrucke, was durchaus nicht ungefährlich war, weil der Text streng verboten war. Julius Campe warnte in einem Brief an Heine, den Text nicht in die "Neuen Gedichte" aufzunehmen: "Sie wissen, dass in Berlin mehrere Leute 1847 beigestekt wurden, weil sie dasselbe vorgelesen hatten." (zit. Nach Heine-Säkularausgabe Bd. XXVI, S. 323). Dieses Schicksal erlitt etwa am 3. Februar 1847 Eduard Meyen, der das Gedicht im Herbst 1846 in einem Berliner Bierlokal vorgetragen hatte und wegen Majestätsbeleidigung angeklagt wurde (DHA II, S. 817). 1846 verfasste Heine für Hermann Püttmanns "Album" eine "vom Dichter revidierte" fünfstrophige Fassung, die auf den heutigen Namen "Die schlesischen Weber" lautete (s. Text unten). , , Abb. 1: Erstdruck in: Vorwärts! Pariser deutsche Zeitschrift. Nr. 55 vom 10.7.1844, Abb. 2: Die schlesischen Weber. Flugblatt mit der Unterschrift Heinrich Heine, der Druckername ist herausgeschnitten, , Provenienz: Heinrich-Heine-Institut, Heine-Schumann-Archiv, , Die Tondatei stammt von der CD "Vormärzlyrik. Rheinische Autoren und die Revolution". Zusammenstellung und Bearbeitung der Texte: Bernd Füllner und Enno Stahl, Sprecher: Daniel Berger., Eine Publikation des Heinrich-Heine-Instituts der Landeshauptstadt Düsseldorf 2008, , Literatur: Düsseldorfer Heine-Ausgabe Bd. 2, S. 816ff., , -------------------------------------, , Die schlesischen Weber, , Im düstern Auge keine Thräne,, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne;, Alt-Deutschland wir weben dein Leichentuch,, Wir weben hinein den dreifachen Fluch., Wir weben, wir weben!, , Ein Fluch dem Gotte, dem blinden, dem tauben,, Zu dem wir gebetet mit kindlichem Glauben, Wir haben vergeblich gehofft und geharrt,, Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt., Wir weben, wir weben!, , Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,, Den unser Elend nicht konnte erweichen,, Der uns den letzten Groschen erpreßt, Und uns wie die Hunde erschießen lässt., Wir weben, wir weben!, , Ein Fluch dem falschen Vaterlande,, Wo nur gedeihen Schmach und Schande,, Wo nur Verwesung und Todtengeruch;, Alt-Deutschland, wir weben dein Leichentuch,, Wir weben, wir weben!, , (Hier zitiert nach der erweiterten Fassung in: Album. Originalpoesien, hrsg. von H. Püttmann, Borna 1847 [eig. Bremen/Brüssel 1846], S. 145f., unter dem Titel: "Die schlesischen Weber"), , -----, , Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:, http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364, , Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:, https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz* ... Geistige Schöpfung ... Autor*in: Heinrich Heine (1797-1856) ...

    07.05.2014, 16:16 MESZ

    Heinrich Heines berühmtes Weberlied finden Sie hier in einer Tonaufnahme und als Digitalisat des Erstdrucks in dem von Karl Marx redigierten ''Vorwärts! Pariser deutsche Zeitschrift'' (Nr. 55 vom 10.7.1844)


  • 5

    006 An mein Volk und die deutsche Nation (21. März 1848)

    Historische Ereignisse (Untertitel) ... Archivalie ... Art/Anzahl/Umfang: Maueranschlag ... Dieses Ausstellungsstück präsentiert Friedrich Wilhelm des IV. Aufruf an "Mein Volk und die deutsche Nation" vom 21. März 1848. Hier versprach er das Aufgehen Preußens in Deutschland, wobei er sich selbst an die Spitze der Bewegung zu setzen wünschte: Die Rettung unter den gegenwärtigen Umständen könne nur unter einer Leitung erfolgen, nämlich seiner. Am 29. März 1848 wurde in Preußen ein liberales Märzministerium eingesetzt, das sich aber nicht gegen Adel und Militär durchsetzen konnte. Als Ende Mai 1848 die Ereignisse sich etwas beruhigt hatten, vollzog der König eine reaktionäre Kehrtwendung. Mit dem Berliner Zeughaussturm kam es am 14. Juni erneut zu einem revolutionären Aufwallen. Das Volk bewaffnete sich aus dem Waffenarsenal. Am 20. Juni 1848 wurde das liberale Parlament wieder abgeschafft., , Am 2. November 1848 wurde General Friedrich Wilhelm Graf von Brandenburg zum Ministerpräsidenten von Preußen ernannt. Eine Woche später kehrten die königlichen Truppen nach Berlin zurück. An der folgenden Konterrevolution in Preußen war auch der konservative Abgeordnete Otto von Bismarck beteiligt, der später preußischer Ministerpräsident und schließlich Reichskanzler des 1871 gegründeten Deutschen Reiches wurde. Die seit dem 22. Mai stattfindenden Verhandlungen der preußischen Nationalversammlung über eine Verfassung, die seit 1815 von Friedrich Wilhelm IV. und seinem Vorgänger immer wieder zugesagt, aber nie verwirklicht worden war, blieben letztlich erfolglos. Der im Juli 1848 vorgelegte Verfassungsentwurf, die "Charte Waldeck", die einige liberaldemokratische Reformen vorsah, wurde sowohl von den konservativen Abgeordneten als auch vom König abgelehnt., , Signatur: Heinrich-Heine-Institut, Bildarchiv, Sammlung Krost, , -----, , Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:, http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364, , Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:, https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz* ... Herstellung ... Unterzeichner*in: Friedrich Wilhelm (1795-1861) ...

    07.05.2014, 14:11 MESZ

    Friedrich Wilhelm des IV. Aufruf ''An mein Volk und die deutsche Nation'' vom 21. März 1848


  • 6

    058 Die Todten an die Lebenden

    Revolution in Düsseldorf (Untertitel) ... Archivalie ... Art/Anzahl/Umfang: Flugblatt / Tondatei, ... Der Dichter Ferdinand Freiligrath war, nachdem er von den revolutionären Ereignissen in Deutschland hörte, aus England zurückgekehrt und ließ sich im April 1848 für einige Zeit in Düsseldorf nieder. Er war Mitglied im "Düsseldorfer Volksklub", wo er am 1. August 1848 unter großem Beifall sein Gedicht "Die Todten an die Lebenden" vortrug. Der Volksklub entschied, davon bei der Franckschen Buchhandlung in der Neustraße ein Flugblatt zu drucken, das in 9000 Exemplaren zum Preis von einem Silbergroschen zugunsten des Düsseldorfer Volksklubs verkauft wurde. Der Text ist hier allerdings auf den Juli 1848 datiert. In der Folge wurde Freiligrath am 28. August 1848 verhaftet und ebenso wie der Vorsitzende des Volksklubs, der Notariatskandidat Julius Wulff, wegen Aufreizung zum Umsturz der bestehenden Staatseinrichtung angeklagt., , Abb. 1 u. 2: Originalflugblatt (Vorderseite / Rückseite) stammen aus dem Historischem Zentrum Wuppertal, , Textfassung als PDF, , Tondatei: Die Todten an die Lebenden , Quelle: Vormärzlyrik. Rheinische Autoren und die Revolution. , Zusammenstellung und Bearbeitung der Texte: Bernd Füllner und Enno Stahl, Sprecher: Daniel Berger, Eine Publikation des Heinrich-Heine-Instituts der Landeshauptstadt Düsseldorf 2008, , -----, , Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:, http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364, , Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:, https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz* ... Geistige Schöpfung ... Verfasser*in: Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876) ...

    07.05.2014, 16:26 MESZ

    Tonaufnahme und Flugblatt mit dem Gedicht ''Die Todten an die Lebenden'' des Dichters Ferdinand Freiligrath von 1848. In Folge eines öffentlichen Vortrags dieses Gedichtes wurde Freiligrath verhaftet und angeklagt. Zu dem Prozess finden sich weitere Objekte in der DDB: Suchanfrage ''Die Todten an die Lebenden''


  • 7

    Korrespondenz von Johann Wolfgang von Goethe an Heinrich Karl Abraham Eichstaedt

    Korrespondenz ... Art/Anzahl/Umfang: 1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift ... "Ew. Hochwohlgeb. übersende ich sogleich die Kupferplatte, da die heute überschickten Abdrücke nicht übel sind. Es ist das Kupferstechen freylich keine Hexerey, aber Aufmerksamkeit gehört dazu, und wenn Sie dem Mann in Jena gleich bey den ersten 50 Abdrücken usw. controlliren lassen, so wird er wohl aufpassen, und es ist für die Zukunft sowohl wegen der Bequemlichkeit als Kostenersparniß wichtig, daß Sie jemand, der das leistet, bey der Hand haben. Über alles Übrige Mittwochs., Mit dem besten Lebewohl , Goethe." ... Geistige Schöpfung ... Absender*in: Johann Wolfgang von Goethe (DE, 1749 - 1832) ... Herstellung ...

    07.05.2014, 14:08 MESZ

    Ein eigenhändiger Brief von Johann Wolfgang von Goethe aus der Autographensammlung des Heinrich-Heine-Institutes.


  • 8

    Auf Flügeln des Gesanges

    op. 34, 2 (Sonstiger Titel) ... Archivalie ... Art/Anzahl/Umfang: eigenhändiges Musikmanuskript ohne Unterschrift, ohne Ort, ohne Datum, 2 Seiten ... Originalmanuskript von Mendelssohns in Düsseldorf entstandener Heine-Vertonung "Auf Flügeln des Gesanges", ... Objekttyp: Original ... Geistige Schöpfung ...

    07.05.2014, 14:08 MESZ

    Originalmanuskript der Vertonung des Heine-Gedichtes ''Auf den Flügeln des Gesangs'' durch Felix Mendelssohn-Bartholdy, entstanden in Düsseldorf.