Erstellt: 14.12.2014, 18:24 MEZ
Letzte Änderung: 16.02.2021, 16:58 MEZ
15. Dezember (3)
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    Frankreich, Paris, Eiffelturm, Konstruktion

    Fotografie ... Frankreich, Paris, Eiffelturm, Konstruktion ... Herstellung ... Eschen, Fritz (Fotograf) ... 1957 ... Aufnahme ...

    16.02.2021, 16:53 MEZ

    1832: Gustave Eiffel kommt als Alexandre Gustave Bönickhausen zur Welt. Den deutschen Nachnamen, der auf einen im 18. Jahrhundert aus der Eifel eingewanderten Vorfahren zurückgehen soll, legt er erst 1880 ab. Der studierte Chemie-Ingenieur arbeitet ab 1856 im Eisenbahnbrückenbau, 10 Jahre später macht er sich selbständig und errichtet auf der ganzen Welt Eisenbahnbrücken, die seine Kunden dank Eiffels Logistikgeschick sogar per Katalog ordern können. Eiffel war an der Entstehung einiger weltbekannter Bauwerke beteiligt: Von ihm stammt die Trägerkonstruktion der New Yorker Freiheitsstatue (s. Favoritenliste vom 28. Oktober) und er hat am Panama-Kanal mitgearbeitet. Sein bekanntestes Bauwerk ist der Pariser Eiffelturm; zur Weltausstellung 1889, die dem 100jährigen Jubiläum der französischen Revolution gewidmet war, sollte ein 1000 Fuß hoher Turm errichtet werden. Von den Pfeilern der eigenen Brückenkonstruktionen konnte Eiffels Ingenieurbüro herleiten, dass ein Stahlgerüst von 300 Metern Höhe, also exakt 1000 Fuß, aufgrund von Eigengewicht und Windbelastung gerade noch innerhalb Grenzen der Stabilität liegen würde. Eiffels Firma gewann den Architekturwettbewerb, sie plante, finanzierte und errichtete die heute weltberühmte Stahlgitterkonstruktion, die zunächst auf heftigen Widerstand stieß – bekannte Künstler und Autoren wie Zola, Verlaine, Maupassant, uvm. protestierten gegen die „Monstrosität“ der „Kathedrale der Alteisenhändler“. Ursprünglich sollte der Eiffelturm nach Ablauf der ursprünglich 20jährigen Nutzungsgenehmigung wieder abgerissen werden, bekam 1910 aufgrund seiner strategischen Bedeutung als Radiotelegraphenstation eine 70jährige Verlängerung. Der „Tour Eiffel” war von der Fertigstellung 1889 bis 1930 das höchste Gebäude der Welt.


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    Mitte, Altonaer Straße 4 & 6 & 8 & 10 & 12 & 14

    Landesdenkmalamt Berlin ... Teil eines Denkmals ... Berlin ... Mitte ... Hansaviertel ... Altonaer Straße 4 & 6 & 8 & 10 & 12 & 14 ...

    15.12.2014, 17:36 MEZ

    1907: Der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer wird geboren. Weltberühmt wurde Oscar Niemeyer mit der Gestaltung der futuristischen Retortenhauptstadt Brasilia, die 1960 nach nur vier Jahren Planungs- und Bautätigkeit eingeweiht werden konnte. Niemeyers Gebäude sind Ikonen der architektonischen Moderne, an denen dank des Architekten Lieblingsbaumaterial Stahlbeton leider häufig der Zahn der Zeit nagt. Für die erste Internationale Bauausstellung 1957 in Berlin entwarf Niemeyer das hier gezeigte achtstöckige, auf V-förmigen Stelzen stehende Wohnhaus an der Altonaer Straße im Berliner Hansaviertel.


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    Wilsdruff-Kesselsdorf. Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745

    Denkmal ... Wilsdruff-Kesselsdorf. Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745 ... aus Kunststoff in schwarzweiß, hoch ... Kunststoff, Originalnegativ ... Herstellung ... Einert, Bernhard (Fotograf) ...

    16.02.2021, 16:53 MEZ

    1745: Preußen besiegt Sachsen und in Österreich in der letzten Schlacht des 2. Schlesischen Krieges. Unter Friedrich August I. „dem Starken“ (1677-1733) hatte das Kurfürstentum Sachsen einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebt. Dem Kurfürsten gelang es, sich 1697 als König von Polen-Litauen wählen und als August II. krönen zu lassen. Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn als August III. auf dem Thron. Eines der wichtigsten Ziele Augusts III. war eine direkte Landverbindung zwischen Sachsen und Polen durch Schlesien. Im 1. Schlesischen Krieg, in dem Sachsen auf Seiten Preußens kämpfte, konnte dieses Ziel nicht erreicht werden, weshalb sich Sachsen im 2. Schlesischen Krieg mit den Österreichern gegen Preußen verbündete. Die Bündnispartner hatten bereits einige Niederlagen hinnehmen müssen, als sie in der Winterschlacht bei Kesselsdorf westlich von Dresden wieder auf die vom legendären „Alten Dessauer“ Leopold I. angeführten preußischen Truppen trafen. Feldmarschall Leopold siegte unter großen Verlusten auch in seiner letzten Schlacht, weil Karl von Lothringen mit seinen 18.000 Österreichern die linke sächsische Flanke im Stich gelassen hatte. Zwei Tage später wurde Dresden den Preußen übergeben, am 25. Dezember im Frieden von Dresden Schlesien für immer Preußen zugeschlagen.