Erstellt: 14.10.2014, 22:34 MESZ
Letzte Änderung: 06.10.2023, 14:35 MESZ
15. Oktober (4)
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    Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) von Preußen

    Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin ... Reiterstatuette ... Die Reiterstatuette zeigt den im Galopp reitenden preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, den späteren König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Kalides Modell entstand 1828, es wurde sowohl in Bronze wie in Eisenguss ausgeführt. Im Berliner Kunstgewerbemuseum befindet sich auch ein Eisenguss-Exemplar mit hohem Sockel (Inv. Nr. 1920,95). ... Bronze ... Höhe x Breite x Tiefe: 45 x 14 x 42 cm ... Herstellung ...

    06.10.2023, 14:33 MESZ

    1795: Friedrich Wilhelm IV. wird geboren. Mit 45 Jahren wird er preußischer König. An seine Thronbesteigung knüpften sich nach der repressiven „eisernen” Regierungszeit seines Vaters Friedrich Wilhelm III große Hoffnungen liberal-nationaler Kreise, die aber rasch enttäuscht werden sollten und zu einer Radikalisierung der oppositionellen Kreise führten. Der als „Laientheologe” und als „Romantiker auf dem Thron” bezeichnete Sohn sah sich allerdings mehr der traditionellen Ständegesellschaft verbunden und empfand den Staat als ein künstliches Gebilde. Als Landesvater lehnte er „artifizielle” Repräsentationsorgane ab und verkündete, er würde niemals zulassen, dass sich ein „Stück Papier” (eine Verfassung) zwischen ihn und seine Untertanen dränge.


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    Aufnahmen vom Dreh des ersten deutschen Trümmerfilms "Die Mörder sind unter uns" durch die DEFA

    Foto ... gedreht in den Trümmern Berlins, in den Althoff-Ateliers in Babelsberg und in den Jofa-Ateliers in Berlin-Johannisthal ... aus Kunststoff (Zellulosenitrat) ... Kunststoff (Zellulosenitrat) ... Herstellung ... Pisarek, Abraham (Fotograf) ...

    18.02.2021, 10:50 MEZ

    1946: Der erste deutsche Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns” von Regisseur Wolfgang Staudte wird im Berliner Admiralspalast uraufgeführt. Vom ersten Drehtag am zerbombten Stettiner Bahnhof wurde direkt in den Trümmern Berlins gefilmt. Der Film bedeutete für Hauptdarstellerin Hildegard Knef den internationalen Durchbruch. Zu Beginn der Dreharbeiten hatte sie noch an nachkriegstypischen Mangelerscheinungen wie der Einlagerung von „Hungerwasser” an „Plustertagen” (Knefs eigene Worte) gelitten.


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    014 Rheinische Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe

    Revolutionäre Schriften: Bücher, Zeitschriften und Gedichte (Untertitel) ... Druck- und Schriftgut ... Art/Anzahl/Umfang: Zeitung ... "Glauben Sie übrigens nicht, dass wir am Rhein in einem politischen Eldorado leben. Es gehört die konsequenteste Zähigkeit dazu, um eine Zeitung wie die )Rheinische( durchzuschlagen.", berichtete ihr Chefredakteur Karl Marx im Juli 1842. In der Tat verfolgte das am 1. Januar 1842 als "Rheinischen Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe" erschienene Blatt demokratisch-reformerische Ziele einer Gruppe junger, bürgerlicher Intellektueller ("Jung Köln"). Diese hingen einer von Berlin einströmenden linkshegelianischen Geisteshaltung an. Ursprünglich war die Rheinische Zeitung als Gegenpol zur ultramontanen "Kölnischen Zeitung", die nach den Kölner Bischofswirren die Interessen des Katholizismus vertrat, gegründet worden. Seit Mai 1842 schrieb Karl Marx für die Rheinische Zeitung. Im Oktober 1842 übernahm er schließlich die Redaktionsleitung. Marx schrieb immer unter Pseudonymen und es gelang ihm bis zum Untergang der Zeitung seine Tätigkeit als Redakteur geheim zu halten. Im November 1842 besuchte Friedrich Engels das Büro der Rheinischen Zeitung, wo er erstmals Marx traf. Von England aus schrieb Engels eine Serie von Artikeln für die Rheinische Zeitung, aus denen später seine Analyse "Die Lage der arbeitenden Klasse in England" wurde. Mit Artikeln über Pressefreiheit, "Holzdiebstahlgesetze" und über das Schicksal der "Moselbauern" geriet das Blatt mit der Zensur sowie dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz in Konflikt. Die preußische Regierung hoffte zunächst auf eine Einstellung der Zeitung aus wirtschaftlichen Gründen, doch gelang ihr Anfang 1843 erneut eine beachtliche Steigerung der Abonnentenzahl. Zum 1. April 1843 erfolgte das Verbot der Zeitung durch die preußische Zensur. Abb. 1: Titelseite der ersten Nummer der Rheinischen Zeitung (1.1.1842) Abb. 2: Anzeigenseite - das liberale Kölner Wirtschaftsbürgertum Gustav von Mevissen, Ludolf Camphausen, David Hansemann u.a. gehörten zu den Förderern und teilweise sogar Beiträgern der Rheinischen Zeitung. Das spiegeln auch die Anzeigen wider, denn alle drei waren auch am Eisenbahngeschäft beteiligt. Ebenso wurden regelmäßig Anzeigen der verschiedenen Rheinschifffahrtsgesellschaften geschaltet - die niederländische, die Kölner und die Düsseldorfer Gesellschaft befanden sich zu dieser Zeit in einem erbitterten Konkurrenzkampf. ULB Düsseldorf, 90 Sign.: Z 182 (2) ----- Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz: http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364 Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz: https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz* ... Herstellung ... 1. Januar 1842 ...

    15.10.2014, 07:40 MESZ

    1842: Karl Marx übernimmt die Chefredation der Rheinischen Zeitung. In der Objektbeschreibung des Heinrich-Heine-Instituts heißt es, das Blatt verfolgte „demokratisch-reformerische Ziele einer Gruppe junger, bürgerlicher Intellektueller (''Jung Köln''). Diese hingen einer von Berlin einströmenden linkshegelianischen Geisteshaltung an. (...) Marx schrieb immer unter Pseudonymen und es gelang ihm bis zum Untergang der Zeitung seine Tätigkeit als Redakteur geheim zu halten. Im November 1842 besuchte Friedrich Engels das Büro der Rheinischen Zeitung, wo er erstmals Marx traf.” Die Rheinische Zeitung wurde 1843 von der preußischen Zensur verboten. Nach Aufhebung der Pressezensur im März 1848 konnte ihre Nachfolgerin, die Neue Rheinische Zeitung (ebenfalls in der DDB zu finden), erscheinen, für deren Herausgabe Marx und Engels als frischgebackene Verfasser des „Kommunistischen Manifests” wieder nach Deutschland zurückkehrten. Nicht immer hielt die vermeintliche Zielgruppe dem Blatt die Treue: Im August 1848 musste die Neue Rheinische Zeitung eine Ausgabe ausfallen lassen, weil die Arbeiter in der Druckerei einen Tag blau machten, um dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zuzujubeln.


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    Kölner Dom

    Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin ... Postkarte ... Querformat. S/w Ansicht des unfertigen Kölner Doms. ... Brom-Silber-Abzug ... Höhe x Breite: 8,7 x 13,9 cm ... Herstellung ...

    14.10.2014, 22:58 MESZ

    1880: Über 600 Jahre nach der Grundsteinlegung wird der Kölner Dom in Anwesenheit des Kaiserpaares vollendet und geweiht. Anfang des 19. Jahrhunderts waren Baupläne der mittelalterlichen Dombaumeister wiederentdeckt worden, die unter Ergänzung der fehlenden Teile als Grundlage für den Weiterbau verwendet wurden. Durch die Mittelalter- und Ruinen-Faszination der Romantik rückte der halbfertige Dom ins öffentliche Interesse und wurde von der Einheitsbewegung als nationales Symbol adoptiert. Mit der Unterstützung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. und dank der Gründung des Dombauvereins gelang die Wiederaufnahme der Bautätigkeiten, die schließlich 1880 im Beisein von Friedrich Wilhelms Bruder, inzwischen Kaiser Wilhelm I., abgeschlossen werden konnten. Mit der Fertigstellung war St. Petrus mit 157 Metern für vier Jahre das höchste Gebäude der Welt.