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Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung

Als sammelndes Spezialarchiv dient die Einrichtung der Dokumentation der Geschichte der Erziehung und der Bildungspraxis vornehmlich im deutschsprachigen Raum. Bildungsgeschichtlich bedeutsame Quellen und Sammlungen aus privater Hand, von Organisationen und Institutionen werden hier gesammelt, erschlossen, wissenschaftlich ausgewertet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Archivgut beläuft sich gegenwärtig auf ca. 1.800 laufende Meter. Die älteste Urkunde datiert aus dem 16. Jahrhundert, das jüngste Dokument stammt aus dem Jahr 2010. Der zeitliche Schwerpunkt der Überlieferung liegt jedoch in der zweiten Hälfte des 19. und im frühen 20. Jahrhundert.

Die Geschichte des Archivs beginnt 1876 mit der Gründung des Deutschen Schulmuseums, welches sich 1908 in Deutsche Lehrerbücherei umbenannte. In der Einrichtung wurden seit den 1890er Jahren auch handschriftliche Quellen, die Nachlässe bekannter Pädagoginnen und Pädagogen und das Schriftgut verschiedener Lehrervereine zusammengetragen. Die Archiv- und Bibliotheksbestände wurden 1950 der neuen Pädagogischen Zentralbibliothek (PZB) unterstellt und nach dem Ende der DDR als Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) in das DIPF eingegliedert.

Zudem befindet sich seit 2012 in der BBF in Berlin das Institutsarchiv des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (mit Hauptsitz in Frankfurt a. M.), in dem alle Unterlagen von seiner Gründung 1951 an verwahrt werden.

Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Warschauer Str. 34-38
10243 Berlin