1806: Napoleon marschiert in Berlin, die preußische Hauptstadt ein. Vorausgegangen war die Schlacht bei Jena und Auerstedt in Thüringen, in der die preußische Armee geschlagen wurde und sich praktisch auflöste. Der Einzug der französischen Truppen in Berlin markiert einen Meilenstein im vierten Koalitionskrieg, der vor allem zwischen Frankreich auf der einen sowie Preußen und Russland auf der anderen Seite ausgetragen wurde.

1998: „Ich bin bereit.“ Gerhard Schröder wird zum 7. deutschen Bundeskanzler gewählt. Er löste seinen Vorgänger Helmut Kohl nach 16 Jahren im Amt ab und führte mit seiner Wahl die erste rot-grüne Bundesregierung in der Geschichte der Bundesrepublik an, für die er 2002 eine Neuauflage schaffte.

2012: Hans Werner Henze stirbt in Dresden. Der 1926 geborene Musiker gehörte zu den bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts und schuf vor allem Bühnenkompositionen. Hier spielt er in Dresden mit dem Leipziger Gewandhausorchester und dem Dresdner Kreuzchor seine „Moralitäten“, drei szenische Kantaten für eine Schallplattenaufnahme ein.

1968: Lise Meitner stirbt in Cambridge. Die österreichische Physikerin beschäftigte sich unter anderem mit der Kernspaltung, die ihre Kollegen Otto Hahn und Fritz Strassmann entdeckt hatten. Von 1907 bis zu ihrer Emigration 1938 lehrte und forschte Lise Meitner in Berlin, wo sie mit Otto Hahn und Max Planck zusammenarbeitete und ab 1926 als erste Frau in Deutschland eine Professur für Physik inne hatte.