Antiamerikanismus als "Master Frame" - Strukturelle Spannungen und Protest in Südkorea

Abstract: Die unterschiedlichen Festveranstaltungen zum 1. März 2003, dem offiziellen Feiertag der Unabhängigkeitserklärung von 1919, haben deutlich gemacht, dass sich quer durch die südkoreanische Gesellschaft ein tiefer Riss zieht. Stein des Anstoßes ist das Verhältnis zu den USA. Auf einer Veranstaltung vor der City Hall in Seoul versammelten sich schätzungsweise 100.000 Menschen, um gegen Nordkorea und für das Verbleiben der amerikanischen Truppen im Lande zu demonstrieren. Viele der Teilnehmer schienen alt genug, um sich noch selbst an die Schrecknisse des Koreakriegs (1950-1953) erinnern zu können. Das Publikum folgte den Reden prominenter Konservativer und sang christliche Lieder. Als Veranstalter zeichneten Veteranenorganisationen und zahlreiche protestantische Kirchen. Im scharfen Kontrast dazu marschierten am selben Tag, nur wenige Stunden später, Tausende von Jugendlichen und Studenten durch die Innenstadt zur US-Botschaft, skandierten antiamerikanische Parolen und übten in Interv

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Korea - Politik, Wirtschaft, Gesellschaft (2004) ; 199-230

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Antiamerikanismus
Protest
Südkorea
Nordkorea
Korea

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2018
Urheber

DOI
10.11588/kjb.2004.0.3851
URN
urn:nbn:de:bsz:16-kjb-38514
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:56 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2018

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