Der Pfarrer zu Radelstetten ("Rauttelstetten") [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis] Johann Söner und seine Dienerin Anna Knoll von Altenmünster [Unbestimmt] bekennen: Nachdem Anna Knoll Johann Söner lange Jahre gedient und dafür keinen Lohn erhalten hat, haben die beiden hinsichtlich ihrer Hinterlassenschaft Folgendes vereinbart. Stirbt einer der beiden, dann fällt seine gesamte Hinterlassenschaft an den überlebenden Teil. Nach ihrer beider Tod geht das, was dann von ihrer liegenden und fahrenden Habe noch übrig ist, an die Pfarrkirchenbaupflege in Ulm. Sie behalten sich allerdings das Recht vor, diese Vereinbarung zu Lebzeiten zu widerrufen, zu ergänzen oder zu ändern. Auf ihre Bitte fertigt der öffentliche Notar Johann Layder darüber ein Notariatsinstrument aus.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2209
Alt-/Vorsignatur
1161
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Ausstellungsort: Ulm

Aussteller: Johann Söner, Pfarrer zu Radelstetten, und seine Dienerin Anna Knoll von Altemünster

Siegler: Die Ulmer Richter und Bürger Eitel ("Yttal") Löw, Bürgermeister, und Jakob Ehinger auf Bitte der Ausstellers sowie der öffentliche Notar Johann Layder mit seinem Signet

Bürgen/Zeugen: Zeugen: Die Priester Konrad [Sens]enschmid (?) und Georg Überreuter

Überlieferung: Orig., Notariatsinstrument

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren sowie gezeichnetes Signet des Notars; entfernt

Anmerkungen: Am linken unteren Rand ist ein Teil der Urkunde abgerissen. Dadurch fehlen ein Teil der Datierung, insbesondere die Angabe des Wochentags nach dem Andreastag, der Nachname eines Zeugen und das Signet des Notars. Die Urkunde dürfte in der ersten Dezemberwoche ausgestellt worden sein.

Bemerkungen: Regest: Bazing/Veesenmeyer, Urkunden Pfarrkirche, S. 100, Nr. 227

Datum: Geben vnd geschehen zu Vlme, in dem pfarrhoff, in dem klainen stüb (...) nechst nach sannt Enndres tag ..., [14]67.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1467 Dez. 1. - 5.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

Datenpartner

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Entstanden

  • 1467 Dez. 1. - 5.

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Der öffentliche Notar Konrad Locher der Jüngere von Ehingen [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass vor ihm und den hinzugezogenen Zeugen Heinrich Engelin, der Sohn des verstorbenen Arztes Meister Jakob Engelin, erschienen ist und eine von ihm ausgestellte Urkunde vom 7. Juli 1480 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 2460] betreffend die Übergabe des Gestühls vor dem Elisabethaltar im Ulmer Münster an die Pfarrkirchenbaupflege in Ulm, die hier im Wortlaut inseriert ist, vorgelegt und verlesen lassen hat. Auf Bitte des Heinrich Engelin beurkundet der Notar die Übergabe und fertigt darüber ein Notariatsinstrument aus.

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Vor dem öffentlichen Notar Konrad Gospacher, vormals Schulmeister in Geislingen ("Gyszlingen") [a. d. Steige/Lkr. Göppingen], jetzt aber Bürger zu Ulm, und den beigezogenen Zeugen ernennen der Bürgermeister Hartmann Ehinger, die Richter, Räte und Schöffen der Stadt Ulm Dr. Heinrich Neithardt, Domherr zu Augsburg, und ihren Mitbürger Georg Staiger zu ihren Vertretern bei den Verhandlungen mit Abt und Konvent des Benediktinerklosters Reichenau ("Augia Maior") [Lkr. Konstanz] über die Abtretung des Patronatsrechts für die Ulmer Pfarrkirche an die Stadt und für die Einholung der päpstlichen Bestätigung dazu. Dafür erteilen sie ihnen alle notwendigen Vollmachten. Der Notar fertigt darüber im Auftrag der Stadt ein Notariatsinstrument aus.

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Vor Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm verzichtet Johann Mäsch, derzeit Pfarrer an der Pfarrkirche St. Laurentius in Scharenstetten [Gde. Dornstadt/Alb-Donau-Kreis], in Gegenwart des öffentlichen Notars Augustin Wagenrieder von Dillingen, der dies auch beurkundet, und der hinzugebetenen Zeugen, freiwillig und ungezwungen auf seine Pfründe.

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Vor Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm verzichtet Wolfgang Pfeffer, Pfarrer an der Pfarrkirche St. Jakob in Sontbergen ("Sundbergen") [Gde. Gerstetten/Lkr. Heidenheim], in Gegenwart des öffentlichen Notars Augustin Wagenrieder von Dillingen, der dies auch beurkundet, und der hinzugebetenen Zeugen freiwillig und ungezwungen auf seine Pfarrkirche.

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Nach dem Tod des Oberrichters und Ratsherren zu Ulm Johann Heinrich Gienger leisten dessen namentlich genannte Untertanen in Kleinkötz [Gde. Kötz/Lkr. Günzburg] auf dem Rathaus in Ulm dem Ratsherren Johann Sigmund Baldinger und Josafat König als Vertretern und Trägern ihrer Ehefrauen den Huldigungseid als ihren neuen Leib- und Grundherren. Dies wird von dem öffentlichen Notar und Stadtgerichtsprokurator in Ulm Johann Christoph Seßlin beurkundet.

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Der öffentliche Notar und Stadtgerichtsschreiber zu Ulm Johann Müller vidimiert die von dem Biberacher Bürgermeister Gottschalk Glock am 7. Dezember 1594 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4170] erlassenen ergänzenden Bestimmungen und Erklärungen zu seinem Testament vom 9. August 1593 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4168].

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Jodok Hofmann, Kaplan am Altar des Heinrich Raiser im Ulmer Münster, errichtet sein Testament. Darin ordnet er an, dass die Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm sein Begräbnis ausrichten sollen. Auch sollen sie ihn und seine Eltern in das Jahrtagbuch des Münsters einschreiben. An die Priesterbruderschaft des Münsters fallen 4 rheinische Gulden, wofür diese das Seelgedächtnis des Testamentars am siebten und dreissigsten Tag nach seinem Begräbnis begehen sollen. Seine gesamte übrige fahrende und liegende Habe fällt an das Pfarrkirchenbauamt in Ulm. Er behält sich das Recht vor, dieses Testament zu ändern oder zu widerrufen. Auf seine Bitte fertigt der öffentliche Notar Johann Schappenler genannt Knyßlein darüber ein Notariatsinstrument aus.

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In Rom in der Wohnung des Propstes des Stifts Zur Alten Kapelle in Regensburg und Schreibers der päpstlichen Pönitentiarie Jakob Seeburg erscheint vor dem öffentlichen Notar Werner Riemenschneider ("Corrigiator") und den hinzugezogenen Zeugen der Kleriker der Diözese Konstanz Konrad Wall. Er legt dar, dass der Generalvikar des Konstanzer Bischofs Otto [von Hachberg] Johann Tenger ihn wegen verschiedener Untaten, insbesondere wegen erwiesenen Konkubinats exkommuniziert und ihm sein Amt und seine Pfründe, die Pfarrkirche zu Baustetten ("Busteten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach], entzogen hat. Gegen dieses Urteil des Vikars hat er Appellation eingelegt. Nun erklärt er vor dem Notar und den Zeugen seinen Verzicht auf diese Appellation. Vielmehr wird er das Urteil des Vikars akzeptieren und dagegen keinerlei Rechtsmittel einlegen. Auch verzichtet er öffentlich auf seine Pfründe und gibt diese zur Neubesetzung durch die Patronatsherren frei ohne noch irgendwelche Ansprüche zu erheben. Auf Bitte des Konrad Wall und des Dr. Heinrich Neithardt, Domherr zu Augsburg und einer der Patronatsherren der Pfarrkirche zu Baustetten, fertigt der Notar darüber ein Notariatsinstrument aus.

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Der Ulmer Stadtgerichtsprokurator und öffentliche Notar Lambertus Bomgarten erstellt auf Bitte des Johann Philipp von Nippenburg [Ruine bei Schwieberdingen/Lkr. Ludwigsburg] zu Grundsheim [Alb-Donau-Kreis], herzoglich württembergischer Erbschenk, ein Inventar der auf Schloss Grundsheim befindlichen Urkunden, des Kirchenornats, des Silbergeschirrs, der Kleidung, des Mobiliars und Hausrats sowie der Vorräte an Getreide und anderem.

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Der öffentliche Notar Johann Müller, Stadtgerichtsschreiber zu Ulm, vidimiert das Testament des Biberacher Bürgermeisters Gottschalk Glock vom 9./19. August 1593 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4168], dessen Original bei der Universität Tübingen verwahrt wird.

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Der öffentliche Notar Johann Minner von Ditzenbach ("Titzembach") [heute Bad Ditzenbach/Lkr. Göppingen] vidimiert auf Bitte des Heinrich Winckel von Ulm eine Urkunde vom 15. Oktober 1418 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 1667]

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