Bestand

Villingen, Amt und Stadt (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

Als vorderösterreichische Stadt kam Villingen 1803 unter modenesische Verwaltung, 1805 fiel sie an Württemberg, 1806 an Baden. Zum Stadtgebiet gehörten die Gemeinden Grüningen, Klengen, Marbach, Pfaffenweiler, Ried, Überauchen und Unterkirnach. Im Jahr 1807 wurde in Villingen ein badisches Obervogteiamt eingerichtet, zu dem die Gemeinden Bräunlingen, Bubenbach, Dürrheim, Grüningen, Hubertshofen, Klengen, Marbach, Neuhausen, Ober- und Unterbränd, Obereschach, Pfaffenweiler, Ried, Überauchen und Unterkirnach gehörten. Auf diesen erweiterten Verwaltungsbezirk beziehen sich die Akten des 19. Jahrhunderts (vgl. Bestand 383).

Inhalt und Bewertung

Im Kern enthält der Bestand vorderösterreichische Akten über die Stadt selbst, daneben Schriftgut des Fürstentums Heitersheim und des Klosters St. Georgen.

Überlieferung und Erschließung: Bestand GLA 184 wurde im Generallandesarchiv als Pertinenzbestand vorwiegend aus Akten vorderösterreichischer Zentral- und Lokalbehörden sowie badischer Nachfolgebehörden, daneben auch des Fürstentums Heitersheim und des Klosters St. Georgen gebildet; . Das Findbuch von 1957 von Julius Kastner wurde im Rahmen eines Konversionsprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2009 online gestellt. 1992 wurden die Akten der badischen Mittel- und Unterbehörden des 19. Jahrhunderts - ca. 10% des Bestandes - an das Staatsarchiv Freiburg abgegeben; im vorliegenden Findbuch blieben die Titelaufnahmen aber als Verweisungen (StAF) erhalten.

Geschichte und Inhalt: Als vorderösterreichische Stadt kam Villingen 1803 unter modenesische Verwaltung, 1805 fiel sie an Württemberg, 1806 an Baden. Zum Stadtgebiet gehörten die Gemeinden Grüningen, Klengen, Marbach, Pfaffenweiler, Ried, Überauchen und Unterkirnach. Im Jahr 1807 wurde in Villingen ein badisches Obervogteiamt eingerichtet, zu dem die Gemeinden Bräunlingen, Bubenbach, Dürrheim, Grüningen, Hubertshofen, Klengen, Marbach, Neuhausen, Ober- und Unterbränd, Obereschach, Pfaffenweiler, Ried, Überauchen und Unterkirnach gehörten. Auf diesen erweiterten Verwaltungsbezirk beziehen sich die Akten des 19. Jahrhunderts, die heute im Staatsarchiv Freiburg verwahrt werden (vgl.auch Bestand 383). Schwerpunkte in der Überlieferung bilden die Verarbeitung der Kriegslasten und -leiden der Stadt im 17. und 18. Jahrhundert sowie das Verhältnis zwischen der Stadt, den geistlichen Institutionen in der Stadt - hier vor allem die Johanniterkommende - und der vorderösterreichischen Landesherrschaft. Karlsruhe, im Oktober 2009 Konrad Krimm

Bestandssignatur
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 184
Umfang
731 Akten (Nr. 1-824)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Ältere Bestände (vornehmlich aus der Zeit des Alten Reichs) >> Akten >> Ämter, Zenten und Waldgenossenschaften >> Villingen, Amt und Stadt
Verwandte Bestände und Literatur
Rainer Brüning/Gabriele Wüst (Bearb.), Die Bestände des Generallandesarchivs Karlsruhe, Teil 6, Bestände des Alten Reiches, insbesondere Generalakten (71-228), Stuttgart 2006, S. 326-327.

Bestandslaufzeit
(999, 1384) 15. Jh. - 1863

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 11:03 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • (999, 1384) 15. Jh. - 1863

Ähnliche Objekte (12)