Bestand
17. Panzer-Division (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die organisationsgeschichtlichen Angaben
und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg
Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 4, S.
61-63, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff.
übernommen.
17.
Panzer-Division
(WK VII, E (Schtz.)
40 Augsburg)
1.11.1940 im WK VII
aus der 27. Inf. Div. (Augsburg) bis zum 15.3.1941
17. Schützen-Brig.
Schützen-Rgt. 40 I., II. aus Inf. Rgt. 40 I., II
(FStO Augsburg)
Schützen-Rgt. 63
I., II. aus Inf. Rgt. 63 I., III. FStO (Ingolstadt)
Kradsch. Btl. 17 aus II./Inf. Rgt. 63
(FStO Ingolstadt)
Panzer-Rgt. 39
Neuaufstellung 1.10.1940 aus Pz. Ers. Abt. 4 u. 33 (WK
XVII)
Art. Rgt. 27 I.-III. Art.
Rgt. 27 (FStO Augsburg) mit I., II. und I./Art. Rgt. 63
als III.
Div. Einheiten 27
Vom 1.6. bis 16.8.1941 hatte das Pz. Rgt.
39 vorübergehend eine III. Abt., die aus der I./Pz.
Lehr-Rgt. gebildet war. 1942 wurde die I./Abt./Pz. Rgt. 39
als Pz. Abt. 129 an die 29. Inf. Div. (mot.) abgegeben,
die Div. behielt nur eine Abt. Die Aufkl. Abt. 27 wurde
mit dem Kradsch. Btl. 17 verschmolzen und dieses 1943 in
Pz. Aufkl. Abt. 17 umbenannt. Die Heeres-Flakart. Abt. 297
wurde für die Div. errichtet.
Pz.
Gren. Rgt. 40 I., II.
Pz. Gren.
Rgt. 63 I., II.
Pz. Aufkl. Abt.
17
Pz. Rgt. 39 nur II. Abt.
Art. Rgt. 27 I.-III.
H. Flakart. Abt. 297
Div.
Einheiten 27
Der Stab Pz. Rgt. 39
war 1944 vorübergehend Pz. Brig. Stab 108.
Im Dez. 1944 wurde die Div. dem XXIV.
Panzerkorps kriegsgliederungsmäßig (geschlossenes
Panzerkorps) eingegliedert. Das Pz. Gren. Rgt. 63 wurde
aufgelöst, der Stab als Pz. Felders. Rgt. 63, das II. Btl.
als II./Pz. Füs. Rgt. 79 an die Korpstruppen abgegeben;
I./63 wurde III./40. Die Div. behielt damit ein schw. Pz.
Gren. Rgt. zu 3 Btl. Das Panzer-Regiment 39 wurde durch
den Stab (aus Pz. Brig. 108) und die I. Abt. (aus Pz. Abt.
2103 der 103. Pz. Brig.) wieder auf ein Rgt. zu 2 Abt.
ergänzt. Nach schweren Verlusten an der Weichsel Januar
1945 Wiederaufstellung bei Forst nur als Kampfgruppe
mit
Pz. Gren. Rgt. 40 I.-III. (III.
Radf. Btl.)
I./Panzer-Rgt. 39
eine Art. Abt., Aufkl., Nachr. und Pi.
Kp.
Unterstellung:
1940
Nov./Dez.:
XXIV; 2. Armee; "C"; Heimat
1941
Jan./März: XXIV; 2.
Armee; "C"; Heimat
Apr.: 11. Armee;
"C"; Heimat
Mai/Juni: WK XIII; 2.
Pz. Gru.; Heimat
Juli/Okt.:
XXXXVII; 2. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Smolensk, Kiew,
Brjansk
Nov./Dez.: XXIV; 2.
Pz.Armee; Mitte; Osten; Tula
1942
Jan./Feb.: XXXXVII; 2.
Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
März:
LIII; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Apr.: XXIV; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Mai/Juli: XXXXVII; 2. Pz.Armee; Mitte;
Osten; Orel
Aug.: z. Vfg.; 2.
Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Sept.:
LIII; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Okt./Nov.: XXXV; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten;
Orel
Dez.: z. Vfg.; Don; Osten; Don
(Kotelnikowo)
1943
Jan./Feb.: LVII; 4. Pz.Armee; Don; Osten;
Rostow
März: LVII; 4. Pz.Armee; Süd
; Osten; Charkow
Apr./Juni: LVII;
1. Pz.Armee; Süd; Osten; Donez (Isjum)
Juli: z. Vfg.; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Donez
(Isjum)
Aug.: XXXX; 1. Pz.Armee;
Süd; Osten; Donez (Isjum)
Sept.: z.
Vfg.; 6. Armee; Süd; Osten; Donez (Isjum)
Okt.: IV; 6. Armee; "A" ; Osten;
Dnjepr
Nov.: Westtaurien; 6. Armee;
"A"; Osten; Cherson
Dez.: XXXXIV;
"A"; Osten; Cherson
1944
Jan.: XXIV; 4. Pz.Armee; Süd; Osten;
Winniza
Feb.: XXXXVII; 8. Armee;
Süd; Osten; Tscherkassy
März: z.
Vfg.; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Kamenetz-Podolsk
Apr.: III; 1. Pz.Armee; Nordukr.; Osten;
Stanislau
Mai/Juni: z. Vfg.; 1.
Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Stanislau
Juli: XXXXVI; 4. Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Lemberg
(Sokol)
Aug.: III; 4. Pz.Armee;
Nordukr.; Osten; Tarnow
Sept.:
XXXXII; 4. Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Baranow
Okt.: XXXXII; 4. Pz.Armee; "A"; Osten;
Baranow
Nov./Dez.: z. Vfg.; "A";
Osten; Baranow
1945
Jan.: z. Vfg.; "A"; Osten; Baranow
Feb.: Friedrich; 4. Pz.Armee; Mitte;
Osten; Oder (Steinbau)
März: XXXIX;
17. Armee; Mitte; Osten; Jägerndorf
Apr.: z. Vfg.; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten;
Mähren
Mai: XXXX; 17. Armee; Mitte;
Osten; Mähren
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach
den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für
einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
9. Juni, 21.
Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
15. Jan., 10.
Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7.
Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
2. Jan., 6.
Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai., 8. Juni., 4. Juli., 5.
Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
1. Jan., 3.
Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai., 1. Juni., 7. Juli., 5.
Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
15. Apr., 15.
Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5.
Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
19. Feb., 1. März, 12.
Apr., 7. Mai
Die "Schematischen
Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein;
aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Bearbeitungshinweis:
Die Bestände der Divisionskommandos waren bereits im Jahr
1984 verzeichnet worden (Frau Günthner). Das hieraus im
April 1984 fertiggestellte Findbuch wurde 2010
retrodigitalisiert und 2012 sowie 2015
überarbeitet.
Bestandsbeschreibung: Auch die Kriegstagebücher der
Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und
Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939)
an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine
Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach
Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der
Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur
nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch
eingelagert, dann aber systematisch nach den
kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in
Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog.
"Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht
hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis
Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind.
Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als
Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht
mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und
mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam
befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945
verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch
E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder
aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste
beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des
Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst
aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit
einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt,
wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet
und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von
wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals
erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der
Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die
Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie
zunächst in die Dokumentenzentrale des
Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren
Auflösung (Anfang 1968) in das
Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den
einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
- Sept. 1962: 1. - 6. , 9.
Panzer-Division
- März 1963 : 7. -
8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
- Nov. 1963: 19. - 23.
Panzer-Division
- Apr. 1964: 24. -
27. Panzer-Division
- Sept. 1965:
4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
- März 1966: 116. Panzer-Division (N)
- Mai 1966: 179.
Reserve-Panzer-Division
- Okt.
1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles
N), Panzer-Division Holstein, Norwegen,
Panzer-Lehr-Division
In den "Guides
to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind
Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt
erfasst:
- Guide Nr. 41: Divisionen
1 - 5
- Guide Nr. 45: Divisionen 6
- 9
- Guide Nr. 63: Nachträge
Divisionen 1- 9, 10 - 21
- Guide
Nr. 64: Divisionen 22 - 27
- Guide
Nr. 67: Division 116
- Guide Nr.
68: Division 179
- Guide Nr. 79:
Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer
den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa
95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
- Beuteschriftgut vom westlichen
Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist
"Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
- Einzelakten aus anderen der in den USA
z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen
("EAP", u.a.),
- Abgaben aus
Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen
("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe,
u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte
"Bemerkungen".
Akten aus der
Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht
überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen
Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der
Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene
Routine-Schriftgut.
Die
Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche
Reihenfolge auf:
- "Stammtafeln"
(mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den
Divisionseinheiten)
- Ia
(Führungsabteilung; auch:
Ausbildungsangelegenheiten)
- Ic
(Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr,
Truppenbetreuung)
- IIa/IIb
(Adjutantur: Personalwesen)
- Ib
(Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div.
Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
- Kommandant des Divisions-Stabsquartiers
(nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe
entfernen
Grundlage für jede
Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das
Bundesarchivgesetz und die
Benutzungsverordnung.
Inhaltliche
Charakterisierung: Ia: KTB Okt. 1940 bis Mai 1941 und Ende
Nov. 1942 bis Juni 1943.
Ib: KTB
Ende Mai 1941 Mitte Sept. 1943 sowie Anlagen (1 AE) Okt.
1940 bis Mai 1941.
Ic: TB Febr. bis
Mitte Sept. 1943.
IIa: TB Mitte
Jan. 1942 bis Mitte Sept. 1943.
Erschließungszustand: Vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch
RH 27-17/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch RH 27-17
- Extent
-
91 Aufbewahrungseinheiten; 2,6 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
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- Other object pages
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- Zugangsbeschränkungen
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- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Object type
- Bestand
Associated
- 17. Panzer-Division (17. PD), 1940-1945
Time of origin
- 1940-1944