Brunnen

Fünf Bronzebögen

Die ungewöhnliche Brunnenanlage erstreckt sich über zwei Ebenen und besteht in der oberen Ebene aus fünf Bronzebögen, die in etwa 3,50 m Höhe zusammengeführt sind und sich aus den Eckpunkten eines Wasserbeckens aus Muschelkalk erheben. In der unteren Ebene gibt es ebenfalls ein Wasserbecken aus Muschelkalk, das bei Betrieb des Brunnens aus dem oberen gespeist wird.
Ein originelles Detail dieser Brunnenanlage ist eine kleine vollplastische Bronze-Schildkröte, die etwa in Augenhöhe eines Kindes in einen der Bronzebögen eingearbeitet ist.
Die als Architekturplastik zu bezeichnende Arbeit wurde von dem deutschen Bildhauer Elmar Hillebrand (geboren 1925) geschaffen. Als Meisterschüler von Ewald Mataré studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie und in Paris und ist besonders für seine Werke für und in Sakralbauten bekannt. Zahlreiche Kirchen zum Beispiel in Köln wurden von ihm mit Figuren- und Gebäudeschmuck ausgestattet. Lange arbeitete er neben seiner Tätigkeit als freischaffender Bildhauer in der Kölner Dombauhütte unter anderem an der Gestaltung des Hauptaltars, bevor er 1964 als außerordentlicher Professor für Plastik an die Hochschule in Aachen berufen wurde.
Die Schildkröte taucht als Motiv häufiger im Oeuvre von Elmar Hillebrand auf. 2009 wurde in Köln ein Platz eingeweiht, den eine lebensgroße Riesenschildkröte aus Bronze von Hillebrand schmückt. In der Kunst gilt die Schildkröte als Metapher für Unsterblichkeit, ihr hohes Alter und die geheimnisvollen, als Schrift gedeuteten Zeichen auf ihrem Rückenpanzer machen sie außerdem zu einem Symbol der Weisheit.

Jeannette Petersen

Elmar Hillebrand, Fünf Bronzebögen, 1981

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Material/Technique
Bronze, Muschelkalk
Location
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventory number
KA.SB182

Classification
Architektur (Sachgruppe)

Event
Herstellung
(when)
1981

Delivered via
Last update
18.04.2024, 10:36 AM CEST

Object type


  • Brunnen

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Time of origin


  • 1981

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