Gesundheitsreform

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Die größten Lasten der Gesundheitsreform müssen die Krankenhausträger tragen. Es geht dabei um die sogenannte Budgetierung. Bisher war es so, daß die Krankenkassen mit den Krankenhausträgern um die Höhe des Pflegesatzes verhandelten. Nun sollen die Krankenhausbudgets höchstens um die Zunahmen der Krankenkasseneinnahmen aufgestockt werden, was in etwa der Grundlohnsteigerung entspricht. THIERINGER: Die Gesundheitsreform wird in diesem Bereich keine Einsparungen bringen. Es ist in Wirklichkeit ein "Kostenverschiebungsgesetz". HIHRMANN: In der Akutversorgung von Schwerkranken und in der Krebsversorgung der Kranken können keine Einsparungen vorgenommen werden. Wenn nun weniger Kosten erstatten werden, werden in diesem Bereich Defizite entstehen. BÜHL: Wenn durch das neue Gesetz auch noch Verluste im Betriebskostenbereich entstehen, wäre das Diakonissenkrankenhaus völlig überfordert. THIERINGER: Durch das neue Gesetz entsteht eine Entwicklung hin zu einer preisorientierten, marktwirtschaftlichen und selektiven Medizin. Die gemeinnützigen Krankenhäuser müssen sich in Zukunft Disziplinen aussuchen, in denen sie einigermaßen gut wirtschaften können.

Object Details

• Reference number: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/003 D924024/117
• Former reference number: C924024/201
• Extent: 0:05:40; 0'05

References and Relationships

• Context: Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1992 >> September 1992
• Holding: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/003 Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1992

Classification and Topics

• Indexentry person: Bühl, Christian ; Hihrmann, Rainer ; Thieringer, Rolf; Kommunalpolitiker, Bürgermeister, Sportfunktionär, 1927-

Contributors, Places and Time

• Provenance: S 4
• Date of creation: Samstag, 12. September 1992

Further information

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• Rights: Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
• Last update: 20.01.2023, 4:50 PM CET