Arbeitspapier

Mehr Nachhaltigkeit im deutschen Leitindex: DAX - Reformvorschläge im Lichte des Wirecard-Skandals

Im Rahmen der Aufarbeitung des Wirecard-Skandals wird ebenfalls eine Änderung der Kriterien zur Aufnahme in den deutschen Leitindex DAX diskutiert. Die bislang von der Deutschen Börse vorgelegten Vorschläge zur Reformierung des DAX gehen in die richtige Richtung, sind aber nicht weitreichend genug. Es bedarf eines deutlichen Zeichens, dass sich künftig nur solche Unternehmen für den DAX qualifizieren können, die ein zumindest befriedigendes Maß an Nachhaltigkeit gemessen durch einen ESG (Environment, Social, Governance)-Risk-Score in ihrer Geschäftstätigkeit erreichen. Eine Simulation verdeutlicht, dass nach ESG-Kriterien seit langem kritisch betrachtete Unternehmen dem DAX nicht mehr angehören würden. Dies würde klare Anreize bei den Unternehmen setzen, Nachhaltigkeitsaspekte stärker als bisher in ihrer Strategie zu berücksichtigen. Letztlich kann eine Neugestaltung wichtiger Aktienindizes einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Kapital in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen und Sektoren fließt.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: CFS Working Paper Series ; No. 643

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Aktienmarkt
Nachhaltigkeit
Wirtschaftskriminalität
Finanzmarktaufsicht
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Brühl, Volker
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Goethe University Frankfurt, Center for Financial Studies (CFS)
(wo)
Frankfurt a. M.
(wann)
2020

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Brühl, Volker
  • Goethe University Frankfurt, Center for Financial Studies (CFS)

Entstanden

  • 2020

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