Leistenziegel, römisch

Leistenziegel, römisch

Randfragment eines römischen Leistenziegels, mit fragmentiertem Trittsiegel eines Hundes, Zehen mit Krallen erkennbar, auf der anderen Seite Spur eines über den feuchten Ton gezogenen Bretts; dunkelbraune, im Kern dunkelroter Scherben, Ton mit Kalk gemagert. Trittsiegel von Haus-, aber auch von Wildtieren finden sich sehr häufig auf römischen Ziegeln (siehe Literatur: Bouchard 1972). Ziegel wurden nämlich zum Trocknen auf den Boden gelegt. Untersuchungen haben gezeigt, dass Hundespuren am häufigsten zu finden sind, es folgen Trittsiegel von Schweinen, Schafen und Ziegen. Seltener kommen Katzenspuren vor. Ebenfalls selten sind Wildtiere wie Reh und Fuchs zu identifizieren. Auch kommen häufig Abdrücke von Schuhsohlen vor.

Material/Technik
Keramik; in die Form gedrückt; gezogen; oxydierend gebrannt
Maße
H: 2,6 cm, B: 3,65 cm, L: 5,3 cm
Standort
Archäologiepark Römische Villa Borg, Perl-Borg
Inventarnummer
1995-10302

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Bouchard, Paul: Trittspuren von Haus- und Wildtieren auf römischen Ziegeln (= Kurtrierisches Jahrbuch, 12), 1972

Ereignis
Herstellung
(wo)
Borg
(wann)
1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)

Geliefert über
Rechteinformation
Archäologiepark Römische Villa Borg
Letzte Aktualisierung
30.03.2023, 17:32 MESZ

Objekttyp


  • Leistenziegel, römisch

Entstanden


  • 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)

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