Arbeitspapier | Working paper

The European social model: coping with the challenges of diversity

"Die Europäische Integration hat eine konstitutionelle Asymmetrie zwischen marktschaffender Politik und soziale Sicherheit und Gleichheit fördernder Politik erzeugt. Sozialstaatliche Politik auf der nationalen Ebene wird beschränkt durch Marktintegration, Liberalisierung und das europäische Wettbewerbsrecht. Zugleich scheitert aber eine einheitliche europäische Sozialpolitik an Unterschieden in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit noch mehr an der Verschiedenartigkeit der normativen Erwartungen und der institutionellen Strukturen der nationalen Sozialsysteme. Als Antwort darauf wird nun die 'Offene Methode der Koordinierung' in der Sozialpolitik angewandt. Die Methode belässt die Wahl der Policy auf nationaler Ebene, versucht aber gleichzeitig, diese durch die Definition gemeinsamer Ziele und Indikatoren sowie durch Erfolgsvergleiche zu verbessern. Diese Bemühungen sind zwar nützlich, können jedoch die konstitutionelle Asymmetrie nicht beseitigen. Es lohnt sich deshalb, nach Lösungen zu suchen, die den Status europäischen Rechts haben, um so konstitutionellen Gleichrang mit dem europäischen Recht der wirtschaftlichen Integration zu erreichen. Diese Lösungen müssen aber zugleich ausreichend differenziert sein, um die legitimen Unterschiede nationaler Wohlfahrtsregime zu respektieren. Dieses Working Paper beschäftigt sich mit zweien solcher Lösungsmöglichkeiten: 'Vertiefte Zusammenarbeit' sowie eine Kombination differenzierter Rahmenrichtlinien mit der Offenen Methode der Koordinierung." (Autorenreferat)

Weitere Titel
Das Europäische Sozialmodell: die Schwierigkeiten der Diversität bewältigen
ISSN
1864-4333
Umfang
Seite(n): 20
Sprache
Englisch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion

Erschienen in
MPIfG Working Paper (02/8)

Thema
Politikwissenschaft
Europapolitik
europäische Integration
Harmonisierung
Sozialpolitik
Sozialordnung
europäische Sozialpolitik
Koordination
anwendungsorientiert
deskriptive Studie

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Scharpf, Fritz W.
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
(wo)
Deutschland, Köln
(wann)
2002

Handle
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Scharpf, Fritz W.
  • Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung

Entstanden

  • 2002

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