Medaille

Medaille, wohl erste Hälfte 18. Jahrhundert

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die 1717 geweihte Wallfahrtskapelle in Ponlach bei Tittmoning, wie sie die Vorderseite der vorliegenden Medaille zeigt, besteht noch heute. Die Wallfahrt nach Maria-Brunn selbst hat schon ihrem Namen nach eine Quelle als Ursprung, deren Wasser bis heute Heilkräfte zugeschrieben werden. Die Rückseite der Medaille zeigt das um 1640 durch den Salzburger Bildhauer Hans Pernegger d. Ä. gefertigte Gnadenbild.

Material/Technik
Silber; gegossen
Maße
Höhe: 40,1 mm Breite: 32,3 mm Gewicht: 6,41 g Stempelstellung: 12 h
Beschriftung
Vorderseite: CAPELL V L FRAVEN IN - [P]ANLCH BEI TITTMO - NING (Ansicht der Wallfahrtskapelle. Außen Schrift.)
Rückseite: MARIA VNSER MIT[TL]ERIN BIT FIR VNS (sic) (Stehendes Marienbild mit dem Jesuskind im rechten Arm und in der Linken ein Lilienzepter. Außen Schrift.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-1218

Bezug (was)
Heilquelle
Wallfahrtskapelle
Gnadenbild
Mariendarstellung
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrtskirche
Wallfahrt
Klassifikation
Original (Authentizität)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Maria Brunn (Ponlach)
Ponlach
(wann)
wohl erste Hälfte 18. Jahrhundert

Letzte Aktualisierung
07.03.2023, 11:23 MEZ
Geliefert über
KENOM - Virtuelles Münzkabinett
Objekttyp
Medaille
Entstanden
wohl erste Hälfte 18. Jahrhundert

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