Bestand

Pfarrarchiv Hetzles (Lkr. Forchheim) (Bestand)

Vorwort: Findmittel: Das Pfarrarchiv ist durch ein Findbuch aus dem Jahr 1993 erschlossen.

Gründung und Umfang der Pfarrei Hetzles

Das Dorf Hetzles, das bereits 1109 zum erstenmal genannt wird, gehörte wohl schon seit dem 12. Jahrhundert zum Sprengel der späteren Stiftspfarrei Neunkirchen am Brand 1734 wurde Hetzles als Filiale dieser Pfarrei angeführt. Spätestens seit 1769 besaß Hetzles eine eigene Kaplanei. Zuvor waren der Pfarrer und Stiftsgeistliche aus Neunkirchen als Seelsorger in Hetzles tätig. Im Jahr 1871 erhielt die Hetzleser Kirche ein eigenes Tauf- und Traurecht zugesprochen. Zur eigenständigen Pfarrei wurde Hetzles allerdings erst am 17. März 1921 nach vorausgegangener staatlicher Genehmigung erhoben. Zum Sprengel der Pfarrei gehört
seither einzig und allein das Pfarrdorf selbst.

Eine Kirche war in Hetzles bereits um das Jahr 1100 vorhanden. Sie gehörte zusammen mit dem gesamten Dorf 1109 zum Ausstattungsgut des Baroberger Jakobsstiftes. Wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde durch die Errichtung einer Kirchhofbefestigung das Hetzleser Gotteshaus zur Wehrkirche ausgebaut. Diese Anlage blieb bis in das 19. Jahrhundert hinein vollständig erhalten, bis sie 1832 bzw. 1884/86 bis auf den Turm abgebrochen wurde, um Platz für einen Kirchenneubau zu schaffen, der ab dem Jahre 1884 nach Plänen des Oberbaurates Franz Joseph Ritter von Denzinger aus Bayreuth ausgeführt wurde. Die Bauleitung selbst hatte Franz Greif inne, während Friedrich Kratzer aus Forchheim als ausfUhrender Maurermeister tätig war. Die Konsekration der neuen Kirche konnte am 22. Juli 1897 vorgenommen werden.
1936 wurde eine neue Sakristei angebaut. Das heutige Pfarrhaus wurde im Zusammenhang mit der Erhebung zur eigenständigen Pfarrei in den Jahren 1920/21 errichtet.

Liste der Pfarrer von Hetzles:

Albert Reis 1921 - 1944
Heinrich Beinhölzl 1944 - 1960
Walter Uhlemayer 1961 - 1969
Josef Fußeder 1969 - 1978
Gerhard Schwarzmann 1978 - 1984
Mattäus Kunel 1985 - 2003

Quellen- und Literaturhinweise

Archiv des Erzbistums Bamberg:
Rep. I: Nr. 19
Rep. 4/1: Hetzles
Dienstregistratur: 22 .20 (Deponierung von Pfarrarchiven und Rückgabe derselben)
Breuer, Tilmann: Stadt und Landkreis Forchheim (Bayerische Kunstdenkmale XII). München 1961, S. 129-131.
Burg Breitenstein auf dem Hetzleser Berg. In: Der Fränkische Schatzgräber. Heimatkundliche Beilage zum "Forchheimer Tagblatt". 11. Jg., Nr. 11, S. 81-84.
Der ehemalige befestigte Friedhof in Hetzles. In: Der Fränkische Schatzgräber. Heimatkundliche Beilage zum "Forchheimer Tagblatt". 5. Jg., Nr. 10, S. 73 f.
Der Hetzlas. In: Der Fränkische Schatzgräber. Heimatkundlihe Beilage zum "Forchheimer Tagblatt". 7. Jg., Nr. 11, S. 88 und 8. Jg., Nr. 2, S. 14-16 .
Erffa, Wolfram Freiherr von: Wehrkirchen in Oberfranken (Die Plassenburg Bd. 11). Kulmbach 1956, S. 26f, 61, 89, 92.
Kalb, Karl: Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken. Würzburg 1977, S. 34, 50, 148, 150.
Realschematismus des Erzbistums Bamberg. Hrg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg, Bd. I, Bamberg 1960, S. 503-506 .

Das Pfarrarchiv Hetzles wird folgendermaßen zitiert: AEB, Rep. 60, PfarrA Hetzles, Nr.

Bestandssignatur
Rep. 60 Hetzles
Umfang
18 lfm

Kontext
>> Pfarreien und Seelsorgestellen >> Pfarreien und Kuratien

Bestandslaufzeit
1571 - 1990

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Letzte Aktualisierung
20.08.2025, 12:22 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1571 - 1990

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