Urkunden
Lodowicus Alamandi, Doktor des geistlichen Rechts, Kustos der Lyoner Kirche und Stellvertreter des von der Kurie abwesenden päpstlichen Kämmerers, Erzbischofs Franziscus von Narbonne, erneuert auf Befehl Papst Martins V. und auf Bitten des römischen Königs Sigmund gewisse den Juden in Deutschland und Savoyen von den Kämmerern des päpstlichen Stuhls erteilte und von den Päpsten bestätigte Gnaden: Befreiung von der Gerichtsbarkeit der päpstlichen Kommissäre außer in gewissen Fällen, Tragen der gewöhnlichen Abzeichen, Schutz vor Belästigungen und Bekehrung Minderjähriger u.a.
- Reference number
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Staatsarchiv Nürnberg, Reichsstadt Nürnberg, D-Laden, Urkunden 154/2*
- Former reference number
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S. I. L. 247 Nr. 371
- Language of the material
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ger
- Further information
-
Überlieferung: Insert
Sprache: lat.
Ausstellungsort: Konstanz
Originaldatierung: Dat. Constantie, die vicesima secunda mensis Februarii etc. 1418
Unternummer: 2*
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1418
Monat: 2
Tag: 22
Äußere Beschreibung: Insert im Notariatstranssumpt vom 21. October 1423 (siehe Nr. 176)
- Context
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Reichsstadt Nürnberg, D-Laden, Urkunden >> D-Laden, Urkunden (in chronologischer Reihung)
- Holding
-
Reichsstadt Nürnberg, D-Laden, Urkunden
Indexentry person
Almandi, Ludwig
Martin V., Papst
Franziskus, Erzbischof von Narbonne
Sigmund, Kg. v. Ungarn, röm. Kg.
Martin V., Papst
Franziskus, Erzbischof von Narbonne
Sigmund, Kg. v. Ungarn, röm. Kg.
Indexentry place
Lyon (Frankreich)
Narbonne
Savoyen, Herzogtum
Konstanz (Baden-Württemberg), Ausstellungsort
Narbonne
Savoyen, Herzogtum
Konstanz (Baden-Württemberg), Ausstellungsort
Indexbegriff subject
Juden in Nürnberg und im Reich
Date of creation
22.02.1418
- Other object pages
- Last update
-
18.10.2023, 10:59 AM CEST
Other Objects (12)
König Sigmund gebietet allen Richtern im Reiche, die Juden im Genuss der ihnen von Papst Martin V. neuerlich bestätigten Freiheiten und Gnaden zu schützen.
Papst Martin V. bestätigt auf Bitten des römischen Königs Sigmund den Juden in Ober- und Niederdeutschland, im Herzogtum Savoyen und Griechenland die ihnen während der Kircheneinigung verliehenen päpstlichen Gnadenbriefe, sowie gewisse in einer Urkunde Ludwig Almandis, Doktors der geistlichen Rechte, Kustos der Lyoner Kirche und päpstlichen Vizekämmerers näher zu erklärende Immunitäts- und Gnadenartikel.
Papst Martin (V.) gestattet Johannes Heinrici Romel und Jedridi (Gertraud) dessen Ehefrau, einen Beichtiger zu wählen.
König Sigmund empfiehlt Papst Martin V. die Beschwerden, welche ihm Dr. Konrad Konnhover Namens des Nürnberger Rates bezüglich des Gerichtszwanges des Bischofs von Bamberg und des Mangels eines Pfarrers zu Wöhrd vertragen würde, zur Abhilfe.
Papst Martin V. nimmt die Juden gegen die aufreizenden Predigten besonders des Bettelordens in Schutz.
Papst Sixtus (IV.) erläutert seine Bulle [vom 31. Dezember 1474, vgl. Urk. der B-Laden Nr. 92], in welcher er Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg das Recht erteilt in den päpstlichen und den, dem gewöhnlichen Kollator nicht zugestandenen Monaten, dem Abt von St. Aegydien geeignete Persönlichkeiten für die Pfarren von St. Lorenz und St. Sebald zu präsentieren.
Papst Urban (VI.) erklärt auf Bitten der Stadt Nürnberg, dass die Pfarreien von St. Sebald und St. Lorenz nur mit tauglichen Priestern, welche ihren Wohnsitz bei diesen Kirchen dauernd haben, besetzt werden sollen; auch solle innerhalb der Parrochien genannter Pfarreien ohne päpstliche und bischöfliche Erlaubnis keine andere Kirche oder Kapelle errichtet werden.
Papst Benedict (XI.) befreit alle Priorinnen und Schwestern der Klöster St. Augustinerordens, welche unter der Aufsicht der Brüder des Predigerordens leben, von allen an die Diözesanbischöfe, weltlichen Fürsten und päpstlichen Legaten zu entrichtenden Zehnten, Zinsen, Zöllen, Ungelden, Prokurationen, eximiert sie von der Gerichtsbarkeit der Diözesanbischöfe und macht sie aller jetzigen und künftigen Privilegien des Predigerordens teilhaftig.
Papst Sixtus IV. erteilt dem jeweiligen Abt von St. Aegydien zu Nürnberg das Recht, die der Stadt Nürnberg erteilten pästlichen und kaiserlichen Privilegien zu bestätigen und davon Transsumpte zu fertigen.
Papst Sixtus (IV.) gebietet allen Brüdern des Minoritenordens, seinen zur Predigt des Kreuzes über die Alpen entsandten Kommissär Emerich von Kemell im Vollzug seiner Aufgabe zu unterstützen.
König Sigmund belehnt Fridrich, Herrn zu Heydeck, mit der Veste Heydeck.
Sixtus (IV.) verleiht allen denen, welche Beiträge zur Verteidigung der Insel Rhodus gegen die Türken und zur Wiedereroberung der Stadt Otranto leisten, vollkommenen Ablass und entsendet Emerich von Kemell, ord. min., zur Predigt dieses Ablasses über die Alpen.
König Sigmund gebietet allen Richtern im Reiche, die Juden im Genuss der ihnen von Papst Martin V. neuerlich bestätigten Freiheiten und Gnaden zu schützen.
Papst Martin V. bestätigt auf Bitten des römischen Königs Sigmund den Juden in Ober- und Niederdeutschland, im Herzogtum Savoyen und Griechenland die ihnen während der Kircheneinigung verliehenen päpstlichen Gnadenbriefe, sowie gewisse in einer Urkunde Ludwig Almandis, Doktors der geistlichen Rechte, Kustos der Lyoner Kirche und päpstlichen Vizekämmerers näher zu erklärende Immunitäts- und Gnadenartikel.
Papst Martin (V.) gestattet Johannes Heinrici Romel und Jedridi (Gertraud) dessen Ehefrau, einen Beichtiger zu wählen.
König Sigmund empfiehlt Papst Martin V. die Beschwerden, welche ihm Dr. Konrad Konnhover Namens des Nürnberger Rates bezüglich des Gerichtszwanges des Bischofs von Bamberg und des Mangels eines Pfarrers zu Wöhrd vertragen würde, zur Abhilfe.
Papst Martin V. nimmt die Juden gegen die aufreizenden Predigten besonders des Bettelordens in Schutz.
Papst Sixtus (IV.) erläutert seine Bulle [vom 31. Dezember 1474, vgl. Urk. der B-Laden Nr. 92], in welcher er Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg das Recht erteilt in den päpstlichen und den, dem gewöhnlichen Kollator nicht zugestandenen Monaten, dem Abt von St. Aegydien geeignete Persönlichkeiten für die Pfarren von St. Lorenz und St. Sebald zu präsentieren.
Papst Urban (VI.) erklärt auf Bitten der Stadt Nürnberg, dass die Pfarreien von St. Sebald und St. Lorenz nur mit tauglichen Priestern, welche ihren Wohnsitz bei diesen Kirchen dauernd haben, besetzt werden sollen; auch solle innerhalb der Parrochien genannter Pfarreien ohne päpstliche und bischöfliche Erlaubnis keine andere Kirche oder Kapelle errichtet werden.
Papst Benedict (XI.) befreit alle Priorinnen und Schwestern der Klöster St. Augustinerordens, welche unter der Aufsicht der Brüder des Predigerordens leben, von allen an die Diözesanbischöfe, weltlichen Fürsten und päpstlichen Legaten zu entrichtenden Zehnten, Zinsen, Zöllen, Ungelden, Prokurationen, eximiert sie von der Gerichtsbarkeit der Diözesanbischöfe und macht sie aller jetzigen und künftigen Privilegien des Predigerordens teilhaftig.
Papst Sixtus IV. erteilt dem jeweiligen Abt von St. Aegydien zu Nürnberg das Recht, die der Stadt Nürnberg erteilten pästlichen und kaiserlichen Privilegien zu bestätigen und davon Transsumpte zu fertigen.
Papst Sixtus (IV.) gebietet allen Brüdern des Minoritenordens, seinen zur Predigt des Kreuzes über die Alpen entsandten Kommissär Emerich von Kemell im Vollzug seiner Aufgabe zu unterstützen.
König Sigmund belehnt Fridrich, Herrn zu Heydeck, mit der Veste Heydeck.
Sixtus (IV.) verleiht allen denen, welche Beiträge zur Verteidigung der Insel Rhodus gegen die Türken und zur Wiedereroberung der Stadt Otranto leisten, vollkommenen Ablass und entsendet Emerich von Kemell, ord. min., zur Predigt dieses Ablasses über die Alpen.
König Sigmund gebietet allen Richtern im Reiche, die Juden im Genuss der ihnen von Papst Martin V. neuerlich bestätigten Freiheiten und Gnaden zu schützen.
Papst Martin V. bestätigt auf Bitten des römischen Königs Sigmund den Juden in Ober- und Niederdeutschland, im Herzogtum Savoyen und Griechenland die ihnen während der Kircheneinigung verliehenen päpstlichen Gnadenbriefe, sowie gewisse in einer Urkunde Ludwig Almandis, Doktors der geistlichen Rechte, Kustos der Lyoner Kirche und päpstlichen Vizekämmerers näher zu erklärende Immunitäts- und Gnadenartikel.
Papst Martin (V.) gestattet Johannes Heinrici Romel und Jedridi (Gertraud) dessen Ehefrau, einen Beichtiger zu wählen.
König Sigmund empfiehlt Papst Martin V. die Beschwerden, welche ihm Dr. Konrad Konnhover Namens des Nürnberger Rates bezüglich des Gerichtszwanges des Bischofs von Bamberg und des Mangels eines Pfarrers zu Wöhrd vertragen würde, zur Abhilfe.
Papst Martin V. nimmt die Juden gegen die aufreizenden Predigten besonders des Bettelordens in Schutz.
Papst Sixtus (IV.) erläutert seine Bulle [vom 31. Dezember 1474, vgl. Urk. der B-Laden Nr. 92], in welcher er Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg das Recht erteilt in den päpstlichen und den, dem gewöhnlichen Kollator nicht zugestandenen Monaten, dem Abt von St. Aegydien geeignete Persönlichkeiten für die Pfarren von St. Lorenz und St. Sebald zu präsentieren.
Papst Urban (VI.) erklärt auf Bitten der Stadt Nürnberg, dass die Pfarreien von St. Sebald und St. Lorenz nur mit tauglichen Priestern, welche ihren Wohnsitz bei diesen Kirchen dauernd haben, besetzt werden sollen; auch solle innerhalb der Parrochien genannter Pfarreien ohne päpstliche und bischöfliche Erlaubnis keine andere Kirche oder Kapelle errichtet werden.
Papst Benedict (XI.) befreit alle Priorinnen und Schwestern der Klöster St. Augustinerordens, welche unter der Aufsicht der Brüder des Predigerordens leben, von allen an die Diözesanbischöfe, weltlichen Fürsten und päpstlichen Legaten zu entrichtenden Zehnten, Zinsen, Zöllen, Ungelden, Prokurationen, eximiert sie von der Gerichtsbarkeit der Diözesanbischöfe und macht sie aller jetzigen und künftigen Privilegien des Predigerordens teilhaftig.
Papst Sixtus IV. erteilt dem jeweiligen Abt von St. Aegydien zu Nürnberg das Recht, die der Stadt Nürnberg erteilten pästlichen und kaiserlichen Privilegien zu bestätigen und davon Transsumpte zu fertigen.
Papst Sixtus (IV.) gebietet allen Brüdern des Minoritenordens, seinen zur Predigt des Kreuzes über die Alpen entsandten Kommissär Emerich von Kemell im Vollzug seiner Aufgabe zu unterstützen.
König Sigmund belehnt Fridrich, Herrn zu Heydeck, mit der Veste Heydeck.