Archivale
1691 Sept. 25, Ellwangen Ludwig Anton Pfalzgraf bei Rhein, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister, Propst zu Ellwangen und Koadjutor des Erzstifts Mainz, verleiht nach dem Tod des Propsts Johann Christoph IV. [Adelmann von Adelmannsfelden (#114)] durch seinen Geheimen Rat und Statthalter Dr. theol. Johann Christoph Trestendorffer, Dekan des Stifts Ellwangen, apostolischer Protonotar, dem Bruder des +Propsts, Wilhelm [VIII.] Freiherr Adelmann von Adelmannsfelden (#121) auf Schechingen, Hohenstadt und Rechberghausen, ellwangischer Erbmarschall, Geheimer Rat und Oberamtmann zu Tannenburg, Rat und Ausschuss der Reichsritterschaft in Schwaben Kantons am Kocher, Schloss und Dorf Schechingen samt dem Hunkerslehen, den Kirchsatz zu Schechingen und den zugehörigen Zehnten daselbst, den Hof zu Klotzbuch gen. der Klotzhof, den Weiler Leinweiler mit hoher und niederer Obrigkeit und allen Zugehörden, namentlich 4 Erbhöfe, 2 Erbgüter, 2 Erblehen, 2 Fallehen, 1 Erbselde und 3 Fallselden, sowie den Weiler Börrat mit hoher und niederer Obrigkeit und allen Zugehörden, namentlich 2 Erbhöfe, 2 Erbgüter und 1 Erbselde, alle gen. Besitzern gehörig. Die beiden Weiler hatte Wilhelms [VIII.] +Vater Wilhelm Christoph Adelmann (#107) auf Schechingen und Hohenstadt, Rat und Ausschuss der Reichsritterschaft in Schwaben Kantons am Kocher, als Eigen innegehabt. Nach dessen Tod trug die adelmannsche Vormundschaft [Maria Magdalena Adelmann von Adelmannsfelden geb. Freiin von Rechberg von Hohenrechberg, ihr Bruder Johann Ernst Freiherr von Rechberg von Hohenrechberg zu Rechberghausen und Johann Joachim Freiherr von Stadion] mit Einwilligung des Propsts Johann Christoph III. [von Freyberg] und mit Zustimmung von Dekan und Kapitel die beiden Weiler dem Stift Ellwangen zu Lehen auf. Als Ausgleich erhielten die adelmannschen Pflegsöhne, die Brüder Johann Christoph (#114) und Wilhelm [VIII.], übereignet: die Hälfte des großen und kleinen Zehnten zu Dewangen und Reichenbach, die Hälfte des großen und kleinen Zehnten zu Bernhardsdorf, 1 Hof und 1 Lehen zu Dewangen, den Faulherrnhof, zu Reichenbach 3 Höfe, 2 Lehen und 4 Söldlein sowie zu Rodamsdörfle 2 Höfe, 4 Lehen und das Halbteil des Hirtenstabs, alles gemäß dem hierüber zwischen dem Stift Ellwangen und der adelmannschen Vormundschaft am 24. Nov. 1662 geschlossenen Rezesses [s. U 228]. Von der Übereignung ausgeschlossen sind lediglich 5 1/2 Tagwerk Wiesen in gen. Lagen, die Wilhelm Christoph Adelmann schon zuvor veräußert hatte, und der Groß- und Kleinzehnte zu Börrat, den die Adelmann seit alters als oettingisches Lehen besitzen. Siegler: der A. (mit Unserm hochfürstlichen Lehen-Secret-Insigl) Ausf. Perg. - 1 Sg. in Holzkapsel - U.: Johann Franz Gunderman Lt., [ellwangischer Lehendirektor] - Kv. Altsignatur(en): 16; - No. 15; - I D Nro. 16
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 12 I U 244
- Umfang
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1 U.
- Kontext
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Gräflich Adelmannsches Archiv Hohenstadt: Urkunden >> 17. Jahrhundert >> 1680-1699
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 12 I Gräflich Adelmannsches Archiv Hohenstadt: Urkunden
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- Letzte Aktualisierung
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19.04.2024, 08:13 MESZ
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Objekttyp
- Archivale