Medaille, 18. Jahrhundert

Medaille

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Wallfahrtsmedaille wurde auf die Wallfahrt zur Kreuzkapelle im Augustinerkloster in Regensburg im 18. Jahrhundert gefertigt. Jenes Kloster wurde 1267 durch den Rat der Stadt gegründet, nachdem um 1260 die ersten Augustinermönche nach Regensburg gezogen sind. Die Kreuzkapelle wurde bereits 1255 errichtet.

Silber; vergoldet; gegossen

Höhe: 39,2 mm Breite: 32,2 mm Gewicht: 17,26 g Stempelstellung: 12 h

Herstellung

Augustinerkloster
Wunder
Eucharistie-Wunder
Messe
Kruzifix
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt

Aurelius Augustinus, Heiliger (Dargestellte Person)
Jesus Christus (Dargestellte Person)

Vorderseite: W CRUCIFIX B B D PP - AVGVST R (Christus am Kreuz nimmt dem unwürdigen Priester nach der Wandlung den Messkelch aus der Hand, im Hintergrund kniende und betende Zeugen des Wunders. Außen Schrift.)
Rückseite: S AVGVSTINVS - ECCLESIAE D (Hüftbild des Heiligen Augustinus nach links, den Krummstab in der Rechten und ein flammendes Herz in Linken. Außen Schrift.)

Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Münzen bayerischer Klöster, Kirchen, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute : zweite Lieferung“. Sonderdr, 1867. Seite/Nr.: 73 Beierlein 1867 Seite/Nr.: 73

Original (Authentizität)

Staatliche Münzsammlung München

12-1227