Bestand
Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Der "Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (BFGD)" wurde 1859 in
Goth Gotha als Zusammenschluß deutschkatholischer und protestantischer
freier Gemeinden gegründet. Sein Anliegen war die freie
Selbstbestimmung in allen religiösen Angelegenheiten sowie die
Trennung von Kirche und Staat bzw. von Kirche und Schule. 1924 schloß
er sich mit dem "Deutschen Freidenkerbund" zum "Volksbund für
Geistesfreiheit" zusammen. Der Hauptsitz war Leipzig. Obwohl sich der
BFGD der "Deutschen Glaubensbewegung" angeschlossen hatte, wurde er am
20. November 1934 aufgelöst. Unter der Namen "Gemeinschaft Deutsche
Volksreligion" wurde er bereits 1937 neugegründet. Nach 1945 führte
der Bund erneut den Namen "Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands
e. V.". Die Teilung Deutschlands führte zu einer Neugründung des
Bundes in den drei Westzonen. Sie erfolgte 1949 in Wiesbaden unter dem
gleichen Namen als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das Präsidium
befand sich bis 1961 in Ludwigshafen, später in Hannover. Stand:
November 2000
Bestandsbeschreibung: Der Bund
Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (BFGD) wurde 1859 in Gotha als
Zusammenschluß deutschkatholischer und protestantischer freier
Gemeinden gegründet. Sein Anliegen war die freie Selbstbestimmung in
allen religiösen Angelegenheiten sowie die Trennung von Kirche und
Staat bzw. von Kirche und Schule. 1924 schloß er sich mit dem
Deutschen Freidenkerbund zum Volksbund für Geistesfreiheit zusammen.
Der Hauptsitz war Leipzig.
Obwohl sich der BFGD
der Deutschen Glaubensbewegung angeschlossen hatte, wurde er am 20.
November 1934 aufgelöst. Unter der Namen Gemeinschaft Deutsche
Volksreligion wurde er bereits 1937 neugegründet. Nach 1945 führte der
Bund erneut den Namen Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands e. V.
Die Teilung Deutschlands führte zu einer Neugründung des Bundes in den
drei Westzonen. Sie erfolgte 1949 in Wiesbaden unter dem gleichen
Namen als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das Präsidium befand
sich bis 1961 in Ludwigshafen, später in Hannover.
Stand: Oktober 2004
Inhaltliche Charakterisierung:
Die Unterlagen des BFGD gelangten im September 1997 in das Stadtarchiv
Mannheim, von dort wurden sie 1998 an das Bundesarchiv abgegeben:
Präsidium, Bundesvorstand, Bundesversammlung, Bundestagung 1947-1990
(26), Verwaltung und Organisation 1933-1990 (28), Ausschüsse und
Kommissionen 1952-1990 (9), Landesgemeinden (-gemeinschaften) und
Gemeinden 1948-1989 (35), Mitgliedschaft in anderen Organisationen
1948-1990 (9), befreundete Organisationen 1950-1988 (5), Freigeistige
Gemeinschaft (Freireligiöse Gemeinde) Berlin: Angelegenheiten der
Gemeinde (insbesondere Vorstandssitzungen und Schriftwechsel)
1948-1984 (20), Rundschreiben 1955-1980 (5), persönliche Unterlagen
des Geschäftsstellenleiters Ernst Jeske 1945-1982 (6), freireligiöse
Broschüren und Mitteilungsblätter 1969-1988 (6).
Lit: Freireligiöse Gemeinde übergibt Schriftgut dem Stadtarchiv
Mannheim, in: Der Archivar, Jg. 49, 1996, H. 2, S. 268-269
Stand: Oktober 2004
Erschließungszustand:
Findbuch
Umfang, Erläuterung:
149
Zitierweise: BArch B
384/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch B 384
- Umfang
-
150 Aufbewahrungseinheiten; 6,8 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Organisationen und Verbände >> Kirche
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (BFGD), 1930-1995
Entstanden
- 1933-1990