Forschungsbericht | Research report

Aufstieg und Fall eines Vizepremiers in Rußland

Mit der Ernennung Vladimir Polevanovs im November 1994 zum neuen Chef der Privatisierungsbehörde wurden Forderungen nach einem Privatisierungsstop und nach Re-Nationalisierung laut. Schlüsselsektoren wie der Rüstungs- und Energiesektor und die Landwirtschaft sollten gesonderten Regelungen unterstellt werden. Ausländische Investoren oder Kaufinteressenten galten eher als Bedrohung der nationalen Sicherheit, denn als finanzkräftige Hilfe. Nach nur zweimonatiger Amtszeit wurde Polevanov jedoch bereits durch Sergej Beljaev abgelöst, der für eine konsequente und umfassende Privatisierung der russischen Wirtschaft plädiert. Der Fall Polevanov verdeutlicht nicht nur die Vorgänge innerhalb der Privatsierungsbehörde, sondern illustriert die Unberechenbarkeit der russischen Reformpolitik allgemein. (BIOst-Mrk)

Aufstieg und Fall eines Vizepremiers in Rußland

Urheber*in: Schwanitz, Simone

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

Umfang
Seite(n): 6
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; nicht begutachtet

Erschienen in
Aktuelle Analysen / BIOst (36/1995)

Thema
Politikwissenschaft
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Eigentumspolitik
Privatisierung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schwanitz, Simone
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
(wann)
1995

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-45595
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Forschungsbericht

Beteiligte

  • Schwanitz, Simone
  • Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

Entstanden

  • 1995

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