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Undertaking Sensitive Research: Issues and Strategies for Meeting the Safety Needs of All Participants

Innerhalb je spezifischer kultureller und sozialer Kontexte werden viele Phänomene als "sensitiv" erachtet: Hierzu gehören etwa Gegenstände, die als "privat", "belastend" oder "religiös" definiert werden. Gespräche hierüber haben schnell einen emotionalen Charakter, so z.B., wenn es um Tod oder Sex geht. Ebenso können Bereiche, in denen die Gefahr der Stigmatisierung besteht, als "sensitiv" betrachtet bzw. erlebt werden, also z.B. bei der Untersuchung von Subkulturen oder von politisch sensiblen Themen. Deshalb werden Ethik-Komitees eingerichtet, denen es obliegt, die befragten Personen oder Personengruppen im Verlaufe des Forschungsprozesses zu schützen. Allerdings zeigen eigene Erfahrungen ebenso wie Berichte in der Literatur, dass dies keinesfalls die einzige Gruppe ist, die im Forschungsprozess potentiellen Risiken ausgesetzt ist: Risiken - sowohl physische als auch psychische - können ebenso die Forschenden, die Personen, die z.B. Interviews verschriften, diejenigen, die den Prozess supervidieren und schließlich auch die Leser und Leserinnen von Veröffentlichungen treffen. Um eventuelle Gefahren für alle am Forschungsprozess Beteiligten möglichst gering zu halten, ist es deshalb sinnvoll, Sicherheitsprotokolle bzw. -richtlinien zu formulieren, die es erlauben, potentielle Risiken bereits zu Beginn der Forschungsarbeit zu erkennen und zu minimieren bzw. angemessen auf im Laufe des Forschungsprozesses entstehende Belastungen oder Gefährdungen zu reagieren.

Weitere Titel
Sensitive Forschung: Strategien zum Schutz der Beteiligten
Emprendiendo una investigación sensible: los temas y las estrategias para atender a las necesidades de seguridad de todos los participantes
ISSN
1438-5627
Umfang
Seite(n): 12
Sprache
Englisch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 2(1)

Thema
Sozialwissenschaften, Soziologie
Forschungsarten der Sozialforschung
Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Privatsphäre
Methodologie
Moral
Risiko
Ethik
Stigmatisierung
Forschung
Datenschutz
Supervision
empirische Sozialforschung
Gespräch
Grundlagenforschung
deskriptive Studie
Methodenentwicklung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
McCosker, Heather
Barnard, Alan
Gerber, Rod
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
2001

URN
urn:nbn:de:0114-fqs0101220
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • McCosker, Heather
  • Barnard, Alan
  • Gerber, Rod

Entstanden

  • 2001

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