Urkunden
Eberhard von Königsegg genannt von Fronhofen und Sohn Eberhard bekennen, daß Abt und Konvent von Weingarten ihnen die Meierhöfe und Kirchsätze von Torrenbürron (=Dornbirn) und Hoßkirch für 20 lb Konstanzer Pfennige verkauft haben. Sie erklären, daß der Kauf nicht vollzogen und der Kaufpreis nicht gezahlt wurde. Vielmehr hat das Kloster das Geschäft aus Freundschaft getätigt, damit ein Verwandter der Aussteller eine frei werdende Pfründe bekommt. Sie werden die Höfe nur treuhänderisch behalten, bis eine der Kirchen frei wird. Wird sie innerhalb eines Monats nicht besetzt, fallen die Höfe wieder an das Kloster zurück.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1424
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1424
Waldhauser Amt fasc. 011 n. 03
- Maße
-
23,8 x 26,6 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig
Ausstellungsort: Weingarten
Aussteller: Eberhard von Königsegg genannt von Fronhofen und Sohn Eberhard
Empfänger: Abt und Konvent von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S., 1 abg., 1 Hälfte
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Fronhofen, Eberhard von
Königsegg, Eberhard von
Königsegg, Eberhard von, Ritter, genannt von Fronhofen
Königsegg, Eberhard von
Königsegg, Eberhard von, Ritter, genannt von Fronhofen
Indexbegriff Ort
Dornbirn, Vorarlberg [A]; Kirchsatz
Dornbirn, Vorarlberg [A]; Meierhof
Hoßkirch RV; Kirchsatz
Hoßkirch RV; Meierhof
Konstanz KN; Münze
Torrenbürron = Dornbirn, Vorarlberg [A]
Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Dornbirn, Vorarlberg [A]; Meierhof
Hoßkirch RV; Kirchsatz
Hoßkirch RV; Meierhof
Konstanz KN; Münze
Torrenbürron = Dornbirn, Vorarlberg [A]
Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Laufzeit
1352 Juli 15 (an sant Margareten tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1352 Juli 15 (an sant Margareten tag)
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![Heinrich [II. von Ibach], Abt, und der Konvent von Weingarten bestätigen den Empfang von 20 lb Konstanzer Pfennige von Ritter Eberhard von Königsegg genannt von Fronhofen und seinem Sohn Eberhard. Dafür und für die von ihnen geleisteten Dienste verkaufen sie ihnen den Hof zu Torrenbürron (=Dornbirn) und den Meierhof in Hoßkirch mit den Kirchsätzen, die dazu gehören. Weitere Bestimmungen über den Rückfall der genannten Meierhöfe und Kirchsätze an das Kloster bzw. die Unwirksamkeit der vorliegenden Verschreibung.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Heinrich [II. von Ibach], Abt, und der Konvent von Weingarten bestätigen den Empfang von 20 lb Konstanzer Pfennige von Ritter Eberhard von Königsegg genannt von Fronhofen und seinem Sohn Eberhard. Dafür und für die von ihnen geleisteten Dienste verkaufen sie ihnen den Hof zu Torrenbürron (=Dornbirn) und den Meierhof in Hoßkirch mit den Kirchsätzen, die dazu gehören. Weitere Bestimmungen über den Rückfall der genannten Meierhöfe und Kirchsätze an das Kloster bzw. die Unwirksamkeit der vorliegenden Verschreibung.
Rudolf Schädlichbrot, Priester der Konstanzer Diözese, der von Clemens VI. eine päpstliche Expektanz erhalten hat, verpflichtet sich gegenüber Abt und Konvent von Weingarten bezüglich der Meierhöfe und Kirchsätze in Torrenbürron (=Dornbirn) und Hoßkirch.
Eckart ("Eghardus") von Ostrach verkauft mit Zustimmung seiner Lehenherren, der Ritter Eberhard von Fronhofen und Ulrich von Königsegg, sowie der Brüder des letzteren Eberhard und Berthold, an Abt und Konvent von Weingarten für 37 lb d Konstanzer Münze einen Hof in Feldmoos bei Fronhofen. Die Lehenherren übertragen das Eigentum des Hofs aufgrund der Bitte Eckarts und aus Verehrung für das Hl. Blut und die Hl. Martin und Oswald dem Kloster.
Eberhard von Königsegg genannt von Fronhofen, Ritter, Ehefrau Elisabeth sowie Söhne Eberhard, Berthold und Konrad verkaufen Abt und Konvent von Weingarten für 406 lb d Konstanzer Münze Dorf, Mühle und Fischenz in Blönried und das Gut "ze Hüsern", ferner das Eigentum an der Rüdgerinun und der Strikkerinun Gut zu Blönried sowie die Rechte, die sie auf dem Gut des Kloster genannt des Gretlers Gut daselbst haben. Der Weiher beim Gut "ze Hüsern" soll bleiben, wie er ist, namentlich soll das Wuhr, wenn es bricht, nie höher wieder aufgebaut werden als jetzt.
Eberhard von Königsegg von Fronhofen bekundet, daß der bescheidene Mann Dietrich Mendelbürren gegenüber Abt Konrad [III. von Überlingen] und dem Konvent von Weingarten auf den Hof in Eichstegen verzichtet hat, den Abt +Konrad [II.] von Ibach von Irndorf ("Ürendorf") gekauft hat.
Eberhard d. Ä. von Königsegg gen. von Fronhofen und sein Sohn Eberhard verkaufen an Kloster Weingarten um drei lb Konstanzer Pfennige ihre Leibeigene Else, Tochter eines gewissen Ulrich aus Egg, und deren Sohn Johannes mit Leib und Gut. Die Verkäufer bestätigen den Empfang des Kaufpreises, verzichten auf alle bisher gehabten Rechte an genannten Eigenleuten und erklären sich auch namens aller ihrer Erben zu Bürgen des Geschäfts.
Johann Dionysius von Königsegg zu Königseggerberg bekundet, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt, und der Konvent von Weingarten im Jahr 1527 den Flecken Hoßkirch samt Ober- und Unterweiler verkauft und zwischenzeitlich aufgrund eines Vergleichs (vgl. vorige Urkunde) auf den Rückkauf verzichtet haben. Er verzichtet seinerseits auf den Kirchsatz in Hoßkirch.
Wilhelm Truchseß von Waldburg, Schweikhard Freiherr von Gundelfingen und Jakob Truchseß von Waldburg, Landvogt in Schwaben, vergleichen in Streit zwischen Gerwig [Blarer], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Dionysius von Königsegg andererseits über den Rückkauf von Hoßkirch. Das Kloster verzichtet auf den Rückkauf, wofür Königsegg auf den Kirchsatz in Hoßkirch verzichtet.
Eberhard von Königsegg, Ritter, genannt von Fronhofen, verkauft mit Zustimmung seines Sohns Eberhard Konrad dem Schmied ("Smide"), Bürger zu Ravensburg, für 300 lb Konstanzer Pfennige seine Höfe in Stuben mit der Hälfte von Burgstall, Zwing und Bann sowie der Ehaften im Dorf, ausgenommen die Fischenz ("wissentza").
Eberhard von Königsegg ("Chunsegge") genannt von Fronhofen verkauft mit Zustimmung seiner Söhne Eberhard und Berthold Meister Berthold dem Schulmeister zu Ravensburg seinen eigenen Hof in Ergetsweiler ("Ärgiswiler") genannt Agnesenhof ("Angenesunhof") für 76 lb d Konstanzer Münze. Der Aussteller und seine Nachfahren werden den Kauf nicht anfechten, namentlich keine Urkunden in Rom, Mainz und Konstanz erlangen, mit deren Hilfe man den Kauf "gewenden ald zerbrechen" könnte.
Eberhard von Königsegg vermacht der Kirche in Weingarten seine Hube in Reute (bei Fronhofen) als Seelgerät. Wenn sein Bruder Berthold das Vermächtnis nicht erfüllt, muß er dem Kloster 20 Mark Silber bezahlen.
Eberhard von Königsegg, genannt von Fronhofen, Ritter, sowie seine Söhne Eberhard und Liutold, Freiherren, verkaufen Propst und Konvent zu Waldsee für 80 lb h das Eigentum ("aigenschaft") der Lehen des Dorfs und der Güter zu Kümmerazhofen ("Kümprehtzhoven") mit der Vogtei, Zwing und Bann sowie der Mühle im Tal, ferner des Walds genannt "Magenhus Halde", auch was Magenhus von den Ausstellern zu Lehen hatte.
Heinrich [II. von Ibach], Abt, und der Konvent von Weingarten bestätigen den Empfang von 20 lb Konstanzer Pfennige von Ritter Eberhard von Königsegg genannt von Fronhofen und seinem Sohn Eberhard. Dafür und für die von ihnen geleisteten Dienste verkaufen sie ihnen den Hof zu Torrenbürron (=Dornbirn) und den Meierhof in Hoßkirch mit den Kirchsätzen, die dazu gehören. Weitere Bestimmungen über den Rückfall der genannten Meierhöfe und Kirchsätze an das Kloster bzw. die Unwirksamkeit der vorliegenden Verschreibung.
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