Urkunden

Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet im Haus des Gewandschneiders Ulrich Kröttlin daselbst: Der Konventual und Großkeller zu Weingarten Jos Nükomen und Amtmann Jörg Farer legen namens des Abts Kaspar [Schiegg] und des Konvents Appellation ein an Friedrich III. bzw. dessen Kammergericht gegen ein Urteil des Landvogts in Schwaben in Streit zwischen dem Kloster und der Gemeinde Altdorf (vgl. vorige Urkunde).

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1768 a
Alt-/Vorsignatur
B 522 Bü 0082
02041
Maße
32,2 x 43,5 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Schaden: Pergament fleckig, beschnitten

Aussteller: Notar Johannes Ungemut von Ravensburg

Empfänger: Kaspar [Schiegg], Abt, und der Konvent von Weingarten

Zeugen: Ulrich Kröttlin und Hans Bäck oder Böck der Tuchscherer, Bürger zu Ravensburg

Überlieferungsart: Ausfertigung

Vermerke: Als Einband verwendet, Aufschrift "B"

Beglaubigungs- und Notarzeichen: Signet des Ausstellers

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden

Indexbegriff Person
Bäck, Hans
Böck, Hans
Farer, Georg, Amtmann
Friedrich III.; Kaiser, 1415-1493
Kröttlin, Ulrich
Neukomm, Jos, Großkeller
Nükomen, Jos, Großkeller
Schiegg, Kaspar; Abt von Weingarten
Ungemut, Johannes; Notar
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Notar
Schwaben, Landvogt
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Amtmann
Weingarten RV; Kloster, Großkeller
Weingarten RV; Kloster, Konventual

Laufzeit
1484 April 3 (am dritten tag des monets Apprilis)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:49 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1484 April 3 (am dritten tag des monets Apprilis)

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Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet im Haus des Ulrich Kröttlin zu Ravensburg Einlegung der Appellation an Kaiser Friedrich III. und das kaiserliche Kammergericht durch Kaspar [Schiegg], Abt, und den Konvent zu Weingarten, vertreten durch Jos Nukomen, Konventual und Großkeller, und Jörg Farer, Amtmann zu Weingarten. Die Appellation richtet sich gegen ein Urteil des Landvogts [in Schwaben] Truchseß Johann von Waldburg vom 27. März (Samstag vor Mitterfasten) zugunsten von Amman, Rat und Gemeinde von Altdorf. Nach Ansicht des Klosters werden dadurch seine Privilegien verletzt. Der Landvogt darf keinen Gerichtszwang über Güter und Leute des Klosters ausüben, ebenso dürfen Amman, Rat und Gemeinde von Altdorf keine Steuern auf die Klostergüter legen und gegen dessen Bedienstete nicht vorgehen. Die Angelegenheit ist vor Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz und dem Abt von St. Gallen als päpstlicher Konservator des Klosters anhängig.

Urkunden

Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet im Haus des Ulrich Kröttlin zu Ravensburg Einlegung der Appellation an Kaiser Friedrich III. und das kaiserliche Kammergericht durch Kaspar [Schiegg], Abt, und den Konvent zu Weingarten, vertreten durch Jos Nukomen, Konventual und Großkeller, und Jörg Farer, Amtmann zu Weingarten. Die Appellation richtet sich gegen ein Urteil des Landvogts [in Schwaben] Truchseß Johann von Waldburg vom 27. März (Samstag vor Mitterfasten) zugunsten von Amman, Rat und Gemeinde von Altdorf. Nach Ansicht des Klosters werden dadurch seine Privilegien verletzt. Der Landvogt darf keinen Gerichtszwang über Güter und Leute des Klosters ausüben, ebenso dürfen Amman, Rat und Gemeinde von Altdorf keine Steuern auf die Klostergüter legen und gegen dessen Bedienstete nicht vorgehen. Die Angelegenheit ist vor Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz und dem Abt von St. Gallen als päpstlicher Konservator des Klosters anhängig.

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet im Wirtshaus des Hans Mock zu Baienfurt: Großkeller Konrad Aigner genannt Wagner und Johannes Lantz, Konventual, sprechen im Namen des Abts Kaspar [Schiegg] und des Konvents von Weingarten die Meier und Bauernschaft von Baienfurt von ihrem Eid gegenüber den Grafen von Sonnenberg und Truchsessen von Waldburg los. Sie müssen künftig Schirmgült und Vogthaber an den Abt liefern. Im folgenden werden die namentlich genannten Bauern auf das Kloster vereidigt.

Urkunden

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet im Wirtshaus des Hans Mock zu Baienfurt: Großkeller Konrad Aigner genannt Wagner und Johannes Lantz, Konventual, sprechen im Namen des Abts Kaspar [Schiegg] und des Konvents von Weingarten die Meier und Bauernschaft von Baienfurt von ihrem Eid gegenüber den Grafen von Sonnenberg und Truchsessen von Waldburg los. Sie müssen künftig Schirmgült und Vogthaber an den Abt liefern. Im folgenden werden die namentlich genannten Bauern auf das Kloster vereidigt.

Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, Schulmeister in Altdorf, beurkundet die Zustellung bzw. Bekanntgabe zweier kaiserlicher Mandate durch eine Gesandtschaft der Klöster Weingarten und Weißenau an den Landvogt in Schwaben Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg, in des römischen Reichs Schloß Ravensburg auf St. Veits Berg. Die Gesandtschaft besteht aus dem Großkeller von Weingarten Jos Neukomm ("Nükomen") und Pfistermeister Kaspar Sitz von Weißenau. Von den inserierten, in Innsbruck ausgefertigten Mandaten Friedrichs III. vom 28. Februar 1489 richtet sich das erste an den Landvogt, das zweite an Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten. Im ersten wird dem Landvogt verboten, die Klöster Weingarten und Weißenau und ihre Hintersassen mit Kriegsdienst, Steuern, Gebot und Verbot zu beschweren, weil sie allein dem heiligen Reich unterworfen sind. Das zweite verbietet dem Abt von Weingarten, Steuern an den Landvogt zu zahlen und dessen Gebote zu befolgen. Das kehrt die Dienstbarkeit um, mit der das Kloster dem Reich zugewandt ist und kraft deren es ausschließlich auf den Kaiser zu sehen hat. Dem Landvogt steht nur das Schirmgeld bzw. die herkömmliche Nutzung zu. Der Großkeller bittet den Landvogt, die Hintersassen nicht mehr entgegen den kaiserlichen Mandaten zu beschweren.

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Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet inserierte Vollmacht von Abt Kaspar [Schiegg] sowie Prior und Konvent zu Weingarten. Im Streit des Klosters mit Ammann, Rat und Bürgerschaft zu Altdorf hatte Kaiser Friedrich III. Kommission auf Johann Werner von Flachsland, Dompropst in Basel, erteilt, der die Parteien zwischenzeitlich geladen hat. Das Kloster bevollmächtigt in der am Montag vor Kantate (3. Mai) datieren Urkunde Konventbruder Johann Lantz und [seinen Rat] Hans Feucht. Der Notar nimmt folgenden Personen durch Handschlag die Versicherung ab, daß sie sich an die von den Bevollmächtigten vorgenommenen Prozeßhandlungen halten werden: der Abt, Prior Jakob Bucher, Großkeller Johannes Lantz, Ulrich Sürg, Wilhelm Bitterlin, Johannes Swartz und andere namentlich genannte Konventbrüder.

Urkunden

Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet inserierte Vollmacht von Abt Kaspar [Schiegg] sowie Prior und Konvent zu Weingarten. Im Streit des Klosters mit Ammann, Rat und Bürgerschaft zu Altdorf hatte Kaiser Friedrich III. Kommission auf Johann Werner von Flachsland, Dompropst in Basel, erteilt, der die Parteien zwischenzeitlich geladen hat. Das Kloster bevollmächtigt in der am Montag vor Kantate (3. Mai) datieren Urkunde Konventbruder Johann Lantz und [seinen Rat] Hans Feucht. Der Notar nimmt folgenden Personen durch Handschlag die Versicherung ab, daß sie sich an die von den Bevollmächtigten vorgenommenen Prozeßhandlungen halten werden: der Abt, Prior Jakob Bucher, Großkeller Johannes Lantz, Ulrich Sürg, Wilhelm Bitterlin, Johannes Swartz und andere namentlich genannte Konventbrüder.

Jos Nüwkom, Großkeller und Konventual zu Weingarten, sowie Jörg Varrer und Hans Hilling, Amtleute daselbst, beurkunden gütliche Einigung im Streit zwischen Margretha Grusserin, Witwe des Martin Wiggenhuser von Katzheim, und Martin Egen daselbst über Bewässerung ihrer Meierhöfe.

Urkunden

Jos Nüwkom, Großkeller und Konventual zu Weingarten, sowie Jörg Varrer und Hans Hilling, Amtleute daselbst, beurkunden gütliche Einigung im Streit zwischen Margretha Grusserin, Witwe des Martin Wiggenhuser von Katzheim, und Martin Egen daselbst über Bewässerung ihrer Meierhöfe.

Notar Johannes Ungemut von Ravensburg stellt auf Ersuchen des Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, im Haus des Hans Hübschlin zu Ravensburg dem Landvogt in Schwaben, Truchseß Johann von Waldburg, eine inserierte Ladung Friedrichs III. zu, datiert Graz, 6. Mai 1479. Der Ladung liegt eine Appellation des Abts gegen in der Pfarrkirche von Altdorf verkündete Gebote des Landvogts zugrunde, die denen von Altdorf zugute kommen.

Urkunden

Notar Johannes Ungemut von Ravensburg stellt auf Ersuchen des Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, im Haus des Hans Hübschlin zu Ravensburg dem Landvogt in Schwaben, Truchseß Johann von Waldburg, eine inserierte Ladung Friedrichs III. zu, datiert Graz, 6. Mai 1479. Der Ladung liegt eine Appellation des Abts gegen in der Pfarrkirche von Altdorf verkündete Gebote des Landvogts zugrunde, die denen von Altdorf zugute kommen.

Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, beurkundet Protestation von Abt und Konvent zu Weingarten gegen die Huldigung der Gemeinde Altdorf an einen neuen, vom Landvogt in Schwaben unter Verletzung der Weingartener Rechte eingesetzten Ammann. In der Stube des Abts sind erschienen für das Kloster Großkeller Jos Neukomm ("Nükomen"), Kustor Konrad Wagner und Siechmeister Hartmann Wigelin, Ulrich Wochner und Jörg Farer ("Varer"), Diener und Amtleute des Klosters, Erhard Mayer, des Rats, Lorenz Spon und Jos Egen von der Gemeinde Altdorf. Der Abt hat Rat und Gemeinde vor einigen Tagen durch Dokumente seine Rechte betreffend das Ammannamt dargelegt und widerspricht der Huldigung.

Urkunden

Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, beurkundet Protestation von Abt und Konvent zu Weingarten gegen die Huldigung der Gemeinde Altdorf an einen neuen, vom Landvogt in Schwaben unter Verletzung der Weingartener Rechte eingesetzten Ammann. In der Stube des Abts sind erschienen für das Kloster Großkeller Jos Neukomm ("Nükomen"), Kustor Konrad Wagner und Siechmeister Hartmann Wigelin, Ulrich Wochner und Jörg Farer ("Varer"), Diener und Amtleute des Klosters, Erhard Mayer, des Rats, Lorenz Spon und Jos Egen von der Gemeinde Altdorf. Der Abt hat Rat und Gemeinde vor einigen Tagen durch Dokumente seine Rechte betreffend das Ammannamt dargelegt und widerspricht der Huldigung.

Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet, daß folgende Parteien vor ihm in der Amtmannstube des Klosters Weingarten erschienen sind: Jos Neukomm ("Newkumen"), Konventherr und Großkeller, für Abt Hartmann [von Burgau], Ulrich Woch[n]er, Unterlandvogt zu Schwaben, als Bevollmächtigter des Dr. iur. Leonhard Ölhafen, Chorherr in Freising und königlicher Sekretär, Hans am Bach, Kaplan an Unser Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, Jos Schiegg von Altdorf, Laienkleriker des Konstanzer Bistums, und sein Vater Hans. Die Parteien geben Erklärungen ab betreffend eine vorhergegangene Einigung im Streit zwischen Ölhafen und Schiegg über die St. Veits-Kapelle beim Schloß Ravensburg. Schiegg wird die Kapelle dem Abt von Weingarten aufgeben und erteilt dafür Hans am Bach Vollmacht, die auch für die Resignation der St. Michaels-Kapelle gilt. Die Resignation steht unter dem Vorbehalt, daß der Abt Schiegg eine Expektanz auf eine andere Kaplanei erteilt. Ölhafen wird für Schiegg bestimmtes Geld und einen Schuldbrief freigeben, den er bei Laurenz Span, Bürger zu Altdorf, hinterlegt hat.

Urkunden

Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet, daß folgende Parteien vor ihm in der Amtmannstube des Klosters Weingarten erschienen sind: Jos Neukomm ("Newkumen"), Konventherr und Großkeller, für Abt Hartmann [von Burgau], Ulrich Woch[n]er, Unterlandvogt zu Schwaben, als Bevollmächtigter des Dr. iur. Leonhard Ölhafen, Chorherr in Freising und königlicher Sekretär, Hans am Bach, Kaplan an Unser Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, Jos Schiegg von Altdorf, Laienkleriker des Konstanzer Bistums, und sein Vater Hans. Die Parteien geben Erklärungen ab betreffend eine vorhergegangene Einigung im Streit zwischen Ölhafen und Schiegg über die St. Veits-Kapelle beim Schloß Ravensburg. Schiegg wird die Kapelle dem Abt von Weingarten aufgeben und erteilt dafür Hans am Bach Vollmacht, die auch für die Resignation der St. Michaels-Kapelle gilt. Die Resignation steht unter dem Vorbehalt, daß der Abt Schiegg eine Expektanz auf eine andere Kaplanei erteilt. Ölhafen wird für Schiegg bestimmtes Geld und einen Schuldbrief freigeben, den er bei Laurenz Span, Bürger zu Altdorf, hinterlegt hat.

Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kleriker des Bistums Chur, Notar des bischöflichen Hof zu Konstanz, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Ammann und Rat vorgenommene Protestation. Im Namen von Abt und Konvent zu Weingarten protestieren Johannes Bibracher, Prior, Jos Neukomm ("Nükom"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Siechmeister des Konvents, und Jörg Farer, Amtmann des Klosters, gegen die Einsetzung eines Ammanns. Seit dem vorigen Landvogt Hans Truchseß von Waldburg werden Ammänner ohne Mitwirkung des Klosters eingesetzt. Das Ammannamt ist aber dessen erkauftes Gut und von den römischen Königen bestätigtes Eigentum, so daß die Besetzung dem Abt zukommt. Amman Konrad Bodmer erwidert, es sei ihnen leid, daß Zwistigkeiten zwischen dem Abt und Landvogt entstanden seien. Sei wissen nicht, wer recht hat, und wollen als "biderb" Leute ihrer Schuldigkeit nachkommen.

Urkunden

Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kleriker des Bistums Chur, Notar des bischöflichen Hof zu Konstanz, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Ammann und Rat vorgenommene Protestation. Im Namen von Abt und Konvent zu Weingarten protestieren Johannes Bibracher, Prior, Jos Neukomm ("Nükom"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Siechmeister des Konvents, und Jörg Farer, Amtmann des Klosters, gegen die Einsetzung eines Ammanns. Seit dem vorigen Landvogt Hans Truchseß von Waldburg werden Ammänner ohne Mitwirkung des Klosters eingesetzt. Das Ammannamt ist aber dessen erkauftes Gut und von den römischen Königen bestätigtes Eigentum, so daß die Besetzung dem Abt zukommt. Amman Konrad Bodmer erwidert, es sei ihnen leid, daß Zwistigkeiten zwischen dem Abt und Landvogt entstanden seien. Sei wissen nicht, wer recht hat, und wollen als "biderb" Leute ihrer Schuldigkeit nachkommen.

Notar Dietrich Wagner von Grünwettersbach, Priester des Bistums Speyer, beurkundet eine im Gerichtshaus des Fleckens Altdorf vorgenommene Protestation. Namens des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten protestiert Johannes Lantz, Großkeller, wie er es schon am 27. November 1478 mit dem Sänger des Klosters, Johannes Swartz, getan hat, gegen die erneute Ladung von Amtleuten, Dienern und gebröteten Knechten des Klosters durch Ammann und Gericht zu Altdorf. Die Altdorfer werden unter Berufung auf die Stiftung des Klosters, kaiserliche Privilegien, die Heilig Blut-Stiftung sowie die Heiltümer St. Martins und Oswalds ermahnt, die erlassenen Ladungen aufzuheben.

Urkunden

Notar Dietrich Wagner von Grünwettersbach, Priester des Bistums Speyer, beurkundet eine im Gerichtshaus des Fleckens Altdorf vorgenommene Protestation. Namens des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten protestiert Johannes Lantz, Großkeller, wie er es schon am 27. November 1478 mit dem Sänger des Klosters, Johannes Swartz, getan hat, gegen die erneute Ladung von Amtleuten, Dienern und gebröteten Knechten des Klosters durch Ammann und Gericht zu Altdorf. Die Altdorfer werden unter Berufung auf die Stiftung des Klosters, kaiserliche Privilegien, die Heilig Blut-Stiftung sowie die Heiltümer St. Martins und Oswalds ermahnt, die erlassenen Ladungen aufzuheben.

Notar Jacobus Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Rat und Gemeinde vorgenommene Protestation. Diese wird namens des Abts von Weingarten vorgenommen von seinen Bevollmächtigten Jos Neukomm ("Nüwkomen"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Pfisterschreiber, beide Konventbrüder, Jörg Farer ("Varrer"), Ammann, und Peter von Hoff, Schreiber. Die Gesandten des Abts wollen gehört werden, bevor Rat und Gemeinde dem vom Landvogt [von Schwaben] Hans Truchseß von Waldburg eingesetzten Ammann schwören. Dies wird vom Rat unter Berufung auf das Bürgerbuch, an das sie sich halten wollen, abgelehnt. Der Altdorfer Ammann Michel Rüd weist den Weingartener Ammann mit den Worten ab: "Jorg Varrer, ir sond swigen oder hinußgon". Varrer stellt daraufhin fest, daß Abt und Konvent der Vereidigung nicht zustimmen und dagegen protestieren.

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Notar Jacobus Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Rat und Gemeinde vorgenommene Protestation. Diese wird namens des Abts von Weingarten vorgenommen von seinen Bevollmächtigten Jos Neukomm ("Nüwkomen"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Pfisterschreiber, beide Konventbrüder, Jörg Farer ("Varrer"), Ammann, und Peter von Hoff, Schreiber. Die Gesandten des Abts wollen gehört werden, bevor Rat und Gemeinde dem vom Landvogt [von Schwaben] Hans Truchseß von Waldburg eingesetzten Ammann schwören. Dies wird vom Rat unter Berufung auf das Bürgerbuch, an das sie sich halten wollen, abgelehnt. Der Altdorfer Ammann Michel Rüd weist den Weingartener Ammann mit den Worten ab: "Jorg Varrer, ir sond swigen oder hinußgon". Varrer stellt daraufhin fest, daß Abt und Konvent der Vereidigung nicht zustimmen und dagegen protestieren.

Bruder Jos Nüwkom, Großkeller, und Kaspar Schutz, Amtmann in Weingarten, entscheiden im Auftrag von Abt Hartmann [von Burgau] in der Güte die Streitigkeiten zwischen Jörg Nabholz, Hans Wern und Hans Salman in Oppeltshofen betreffend u.a. Bewässerung von Wiesen, Unterhaltung von Wegen und Gräben, Bau eines Zauns.

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Bruder Jos Nüwkom, Großkeller, und Kaspar Schutz, Amtmann in Weingarten, entscheiden im Auftrag von Abt Hartmann [von Burgau] in der Güte die Streitigkeiten zwischen Jörg Nabholz, Hans Wern und Hans Salman in Oppeltshofen betreffend u.a. Bewässerung von Wiesen, Unterhaltung von Wegen und Gräben, Bau eines Zauns.

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