Kaspar Buntz von Altheim ("Althen") [Alb/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Propst Sebastian [Salzmann] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] auf Lebenszeit einen Hof des Stifts in Altheim verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 21,25 Jauchert Äcker und 5 Tagwerk Holzmähder. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Stift davon jährlich 5 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 8 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Stift zurück.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3900
Alt-/Vorsignatur
2166
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Kaspar Buntz von Altheim

Siegler: Die Ulmer Ratsherren und Herrschaftspfleger Johann Krafft (1) und Sebastian Lieber (2) auf Bitte des Beliehenen

Kanzleivermerke: Aa No. 6 (17. und 18. Jh.)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende in Leinensäckchen eingenähte Siegel; 1 stark beschädigt, 2 zerbrochen und wohl stark beschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.)

Datum: Der geben ist vff mittwoch nechst vor sanct Maria Magdalena tag, 1568.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1568 Juli 21.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1568 Juli 21.

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Johann Schmid von Börslingen ("Bersslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Propst Sebastian [Salzmann] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] einen Hof des Stifts in Börslingen, den zuvor sein Vater bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel, Kotten und Garten im Dorf, 39 Jauchert Äcker und 3,5 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Stift davon jährlich 8 Imi Roggen und 12 Imi Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling Heugeld, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt der Hof wieder an das Stift zurück. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof an geeignete Personen verpfänden oder verkaufen, wobei aber dem Stift ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann hat der bisherige Inhaber dem Stift eine Weglöse in Höhe von 5 Gulden und der neue Besitzer einen Handlohn in gleicher Höhe zu entrichten.

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Peter Joß von Altheim ("Althain") [Alb/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ratsherren Johann Lieber, Jakob Krafft und Thomas Lebzelter, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, als Verwalter der Pfarrei Altheim ein der dortigen Pfarrkirche gehörendes Feldlehen, das zuvor Georg Harung von Altheim bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verkaufen und den Baupflegern davon jährlich 3 Imi Fesen und 3 Imi Hafer Blaubeurer Maß, 100 Eier, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen an die Pfarrkirchenbaupflege zurück.

Peter Joß von Altheim ("Althain") [Alb/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ratsherren Johann Lieber, Jakob Krafft und Thomas Lebzelter, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, als Verwalter der Pfarrei Altheim ein der dortigen Pfarrkirche gehörendes Feldlehen, das zuvor Georg Harung von Altheim bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verkaufen und den Baupflegern davon jährlich 3 Imi Fesen und 3 Imi Hafer Blaubeurer Maß, 100 Eier, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen an die Pfarrkirchenbaupflege zurück.

Propst Ulrich [Krafft] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] verleihen Bernhard Buntz von Altheim ("Althain") [Alb/Alb-Donau-Kreis] ihren Hof in Altheim zu Erbrecht. Dieser liefert davon dem Stift jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Fesen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund Heller, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn. Der Beliehene und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof unter Vorbehalt der dem Stift daran zustehenden Rechte veräußern. Bei Besitzerwechseln steht dem Stift von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 5 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu.

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Thomas Müller von Breitingen ("Braittingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Erasmus Rot, Johann Christoph Krafft und der vormalige Gastwirt Johann Rot, alle drei Ratsherren in Ulm und vom Rat bestellte Pfleger der dortigen Pfarrkirchenbaupflege, einen der Baupflege gehörenden Hof in Breitingen, den zuvor der verstorbene Paul Vogler von Breitingen bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 31 Jauchert Äcker, 4 Tagwerk Wiesen und ungefähr 4 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und davon der Baupflege jährlich 6 Imi Roggen, 7 Imi Fesen und 3 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn, 10 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier und 2 Metzen Öl oder dafür 5 Schilling Pfennige nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an die Baupflege zurück.

Thomas Müller von Breitingen ("Braittingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Erasmus Rot, Johann Christoph Krafft und der vormalige Gastwirt Johann Rot, alle drei Ratsherren in Ulm und vom Rat bestellte Pfleger der dortigen Pfarrkirchenbaupflege, einen der Baupflege gehörenden Hof in Breitingen, den zuvor der verstorbene Paul Vogler von Breitingen bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 31 Jauchert Äcker, 4 Tagwerk Wiesen und ungefähr 4 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und davon der Baupflege jährlich 6 Imi Roggen, 7 Imi Fesen und 3 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn, 10 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier und 2 Metzen Öl oder dafür 5 Schilling Pfennige nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an die Baupflege zurück.

Johann Beringer von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ratsherren Leo Krafft, Johann Baldinger und Andreas ("Endris") Scheller, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, auf Lebenszeit ein von der Pfarrkirchenbaupflege verwaltetes Feldlehen in Holzkirch, das zuvor der verstorbene Johann Klocker bewirtschaftet hat, verliehen haben. Dazu gehören ungefähr 29 Jauchert Äcker, 3 Tagwerk Wiesen und 4 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, das Feldlehen und seine Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten, nichts davon zu verpfänden, zu verkaufen oder zu verschenken und der Baupflege davon jedes Jahr 6 Imi Roggen, 7 Imi Fesen und 7 Imi Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling für 2 Metzen Öl, 10 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier, 4 Hühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Feldlehen wieder an die Baupflege zurück.

Johann Beringer von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ratsherren Leo Krafft, Johann Baldinger und Andreas ("Endris") Scheller, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, auf Lebenszeit ein von der Pfarrkirchenbaupflege verwaltetes Feldlehen in Holzkirch, das zuvor der verstorbene Johann Klocker bewirtschaftet hat, verliehen haben. Dazu gehören ungefähr 29 Jauchert Äcker, 3 Tagwerk Wiesen und 4 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, das Feldlehen und seine Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten, nichts davon zu verpfänden, zu verkaufen oder zu verschenken und der Baupflege davon jedes Jahr 6 Imi Roggen, 7 Imi Fesen und 7 Imi Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling für 2 Metzen Öl, 10 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier, 4 Hühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Feldlehen wieder an die Baupflege zurück.

Ulrich Zimmermann von Silheim ("Sulhain") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm die Meisterin Cecilia Ehinger und der Konvent des Sammlungsklosters ("des gotzhaws in der sambnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] das Höflein des Klosters in Untersilheim auf Lebenszeit verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Hof, Stadel und Garten, 15,5 Jauchert Äcker in den drei Eschen, 5 Tagwerk Wiesen und 8 Jauchert Holz. Er verpflichtet sich, das Höflein in gutem Kulturzustand zu halten. Von seinen Zugehörungen darf er nichts verkaufen oder verpfänden. Außerdem hat er davon dem Kloster jedes Jahr 7 Imi Kernen Ulmer Maß, 100 Eier, 2 Gänse, 6 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn sowie 18 Schilling und 4 Heller Heugeld nach Ulm zu liefern. Da er derzeit Witwer ist, wurde vereinbart, dass er sich nur mit Zustimmung von Meisterin und Konvent wiederverheiraten darf. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, Verstößen gegen die im Leihevertrag festgelegten Bestimmungen und nach seinem Tod fällt das Höflein wieder an das Kloster zurück.

Ulrich Zimmermann von Silheim ("Sulhain") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm die Meisterin Cecilia Ehinger und der Konvent des Sammlungsklosters ("des gotzhaws in der sambnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] das Höflein des Klosters in Untersilheim auf Lebenszeit verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Hof, Stadel und Garten, 15,5 Jauchert Äcker in den drei Eschen, 5 Tagwerk Wiesen und 8 Jauchert Holz. Er verpflichtet sich, das Höflein in gutem Kulturzustand zu halten. Von seinen Zugehörungen darf er nichts verkaufen oder verpfänden. Außerdem hat er davon dem Kloster jedes Jahr 7 Imi Kernen Ulmer Maß, 100 Eier, 2 Gänse, 6 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn sowie 18 Schilling und 4 Heller Heugeld nach Ulm zu liefern. Da er derzeit Witwer ist, wurde vereinbart, dass er sich nur mit Zustimmung von Meisterin und Konvent wiederverheiraten darf. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, Verstößen gegen die im Leihevertrag festgelegten Bestimmungen und nach seinem Tod fällt das Höflein wieder an das Kloster zurück.

Klaus Veß von Börslingen ("Berslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Busion, Kaplan am Sulmetingeraltar im Ulmer Münster, den zu seiner Pfründe gehörenden Hof in Börslingen mit allen Zugehörungen, den vormals sein verstorbener Vater Klaus Veß der Ältere bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 8 Imi Roggen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 6 Schilling Heller Heugeld, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

Klaus Veß von Börslingen ("Berslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Busion, Kaplan am Sulmetingeraltar im Ulmer Münster, den zu seiner Pfründe gehörenden Hof in Börslingen mit allen Zugehörungen, den vormals sein verstorbener Vater Klaus Veß der Ältere bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 8 Imi Roggen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 6 Schilling Heller Heugeld, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

Peter Häl von Neenstetten ("Nenstetten") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ulmer Ratsherren Bartholomäus Rot und Klaus Gregg, derzeit Pfleger des Spitals der Sondersiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40], ein Gut des Spitals in Neenstetten zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus und Hofstatt in Neenstetten zwischen den Häusern des Urban Buntz und der Witwe des Peter Michel, eine Wiese und 5 Jauchert Äcker in jeder Flur. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jedes Jahr 4 Imi Roggen, 4 Imi Hafer, 15 Schilling Heller Heugeld und 1 Huhn nach Ulm zu liefern. Außerdem hat er für die Verleihung 4 Gulden als Handlohn zu entrichten. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Gut zu verpfänden oder zu verkaufen. In einem solchen Fall hat jeder neue Besitzer 4 Gulden als Handlohn zu bezahlen. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnis in der Lieferung der Abgaben kann ihm das Gut wieder entzogen werden.

Peter Häl von Neenstetten ("Nenstetten") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ulmer Ratsherren Bartholomäus Rot und Klaus Gregg, derzeit Pfleger des Spitals der Sondersiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40], ein Gut des Spitals in Neenstetten zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus und Hofstatt in Neenstetten zwischen den Häusern des Urban Buntz und der Witwe des Peter Michel, eine Wiese und 5 Jauchert Äcker in jeder Flur. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jedes Jahr 4 Imi Roggen, 4 Imi Hafer, 15 Schilling Heller Heugeld und 1 Huhn nach Ulm zu liefern. Außerdem hat er für die Verleihung 4 Gulden als Handlohn zu entrichten. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Gut zu verpfänden oder zu verkaufen. In einem solchen Fall hat jeder neue Besitzer 4 Gulden als Handlohn zu bezahlen. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnis in der Lieferung der Abgaben kann ihm das Gut wieder entzogen werden.

Die Meisterin Cecilia Ehinger und der Konvent des Sammlungsklosters ("des gotzhaws inn der sambnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] verleihen mit Zustimmung ihrer Pfleger, der Ulmer Ratsherren und Bürger Dr. Johann Wespach und Matthäus Laupin ("Lupin"), Ulrich Zimmermann von Untersilheim (Vnndersulhain") [Silheim Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] ihr Höflein in Untersilheim auf Lebenszeit. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Hof, Stadel und Garten sowie 5,5 Jauchert Äcker in den drei Eschen, 5 Tagwerk Wiesen und 8 Jauchert Holz. Er hat das Höflein in gutem Kulturzustand zu halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verkaufen oder verpfänden. Dem Sammlungskloster soll er davon jährlich 7 Imi Kernen Ulmer Maß, 100 Eier, 2 Gänse, 6 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn sowie 18 Schilling und 4 Heller Heugeld nach Ulm liefern. Da der Beliehene Witwer ist, wird vereinbart, dass er sich nur mit Zustimmung der Meisterin und des Konvents des Sammlungsklosters wiederverheiraten darf. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder Verstößen gegen die Bestimmungen des Leihevertrags sowie nach seinem Tod fällt das Höflein wieder an das Kloster zurück.

Die Meisterin Cecilia Ehinger und der Konvent des Sammlungsklosters ("des gotzhaws inn der sambnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] verleihen mit Zustimmung ihrer Pfleger, der Ulmer Ratsherren und Bürger Dr. Johann Wespach und Matthäus Laupin ("Lupin"), Ulrich Zimmermann von Untersilheim (Vnndersulhain") [Silheim Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] ihr Höflein in Untersilheim auf Lebenszeit. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Hof, Stadel und Garten sowie 5,5 Jauchert Äcker in den drei Eschen, 5 Tagwerk Wiesen und 8 Jauchert Holz. Er hat das Höflein in gutem Kulturzustand zu halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verkaufen oder verpfänden. Dem Sammlungskloster soll er davon jährlich 7 Imi Kernen Ulmer Maß, 100 Eier, 2 Gänse, 6 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn sowie 18 Schilling und 4 Heller Heugeld nach Ulm liefern. Da der Beliehene Witwer ist, wird vereinbart, dass er sich nur mit Zustimmung der Meisterin und des Konvents des Sammlungsklosters wiederverheiraten darf. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder Verstößen gegen die Bestimmungen des Leihevertrags sowie nach seinem Tod fällt das Höflein wieder an das Kloster zurück.

Peter Schmid von Bernstadt ("Berenstatt") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Sebastian Anton Neithardt als derzeit Ältester der Familie Neithardt und damit Verwalter der von der Familie gestifteten Pfründen einen der Stiftungsverwaltung unterstehenden Hof in Bernstadt auf Lebenszeit verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, ungefähr 51,75 Jauchert Äcker, ein weiterer Garten, 12,25 Tagwerk Wiesen und 9 Tagwerk Wald. Den Hof hat zuvor sein verstorbener Vater Daniel Schmid bewirtschaftet. Er ist verpflichtet, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und der Stiftungsverwaltung davon jährlich 32 Imi Fesen, 12 Imi Hafer, 5 Pfund Heller Heugeld, 100 Eier, 4 Hühner und 1 Fastnachtshuhn sowie im Mai 1 Klafter Birkenscheite und von dem Hirtenstab 12 Schilling zu liefern. Diese Abgaben gehen an die Frühmesspfründe in Ulm. Des weiteren hat er von dem Hof der Frühmesspfründe in Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] jährlich 18 Imi Fesen, 18 Imi Hafer, 4 Pfund Heller Heugeld und 1 Huhn zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof an die Stiftungsverwaltung zurück.

Peter Schmid von Bernstadt ("Berenstatt") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Sebastian Anton Neithardt als derzeit Ältester der Familie Neithardt und damit Verwalter der von der Familie gestifteten Pfründen einen der Stiftungsverwaltung unterstehenden Hof in Bernstadt auf Lebenszeit verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, ungefähr 51,75 Jauchert Äcker, ein weiterer Garten, 12,25 Tagwerk Wiesen und 9 Tagwerk Wald. Den Hof hat zuvor sein verstorbener Vater Daniel Schmid bewirtschaftet. Er ist verpflichtet, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und der Stiftungsverwaltung davon jährlich 32 Imi Fesen, 12 Imi Hafer, 5 Pfund Heller Heugeld, 100 Eier, 4 Hühner und 1 Fastnachtshuhn sowie im Mai 1 Klafter Birkenscheite und von dem Hirtenstab 12 Schilling zu liefern. Diese Abgaben gehen an die Frühmesspfründe in Ulm. Des weiteren hat er von dem Hof der Frühmesspfründe in Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] jährlich 18 Imi Fesen, 18 Imi Hafer, 4 Pfund Heller Heugeld und 1 Huhn zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof an die Stiftungsverwaltung zurück.

Georg Greß von Ballendorf [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Propst Wolfgang Besserer und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] einen Hof des Stifts in Ballendorf, den zuvor Peter Zech bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 28 Jauchert Äcker und 0,5 Tagwerk Mahd. Davon hat er dem Stift jährlich 7 Imi und 2 Muth Roggen, 8 Imi Hafer, 4 Metzen Öl, 100 Eier, 10 Käse, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Er und seine Erben können ihr Recht an dem Hof verpfänden oder verkaufen. Kommt es auf diese oder auf eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Stift von dem bisherigen Inhaber 6 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Georg Greß von Ballendorf [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Propst Wolfgang Besserer und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] einen Hof des Stifts in Ballendorf, den zuvor Peter Zech bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 28 Jauchert Äcker und 0,5 Tagwerk Mahd. Davon hat er dem Stift jährlich 7 Imi und 2 Muth Roggen, 8 Imi Hafer, 4 Metzen Öl, 100 Eier, 10 Käse, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Er und seine Erben können ihr Recht an dem Hof verpfänden oder verkaufen. Kommt es auf diese oder auf eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Stift von dem bisherigen Inhaber 6 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Propst Michael [Beck] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] verleihen Johann Widenmann von Börslingen [Alb-Donau-Kreis] einen Hof des Stifts in Börslingen, den zuvor der verstorbene Martin Schmidt bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Er ist verpflichtet, den Hof und seine Zugehörungen in eigener Person zu bewirtschaften und sie in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Stift hat er davon jährlich 8 Imi Roggen und 12 Imi Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling Heller Heugeld, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Außerdem schuldet er dem Stift jährlich zwei bis drei Dienste. Er oder seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof mit Zustimmung des Stiftspropstes und seiner Nachfolger verpfänden oder verkaufen, wobei aber dem Stift ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Stift von dem bisherigen Inhaber 5 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Propst Michael [Beck] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] verleihen Johann Widenmann von Börslingen [Alb-Donau-Kreis] einen Hof des Stifts in Börslingen, den zuvor der verstorbene Martin Schmidt bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Er ist verpflichtet, den Hof und seine Zugehörungen in eigener Person zu bewirtschaften und sie in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Stift hat er davon jährlich 8 Imi Roggen und 12 Imi Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling Heller Heugeld, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Außerdem schuldet er dem Stift jährlich zwei bis drei Dienste. Er oder seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof mit Zustimmung des Stiftspropstes und seiner Nachfolger verpfänden oder verkaufen, wobei aber dem Stift ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Stift von dem bisherigen Inhaber 5 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

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