Von der (Un-)Möglichkeit, erwachsen zu werden - Jugend heute als "Kinder der Freiheit" oder als "verlorene Generation"

Abstract: Jugend ist zum Gegenstand intensiver Beforschung geworden. Allerdings gelingt es kaum, eine einfache epochenspezifische Jugendgestalt zu konstruieren. Jugendforschung spiegelt die Komplexität gegenwärtiger Lebensbedingungen. In der postmodernen Gesellschaft machen Menschen vor allem die Erfahrung, dass bisherige Lebenskonzepte nicht mehr tragen und voraussehbare Zukünfte kaum mehr existieren. Lebensbewältigung wird also für das zeitgenössische Subjekt zu einer riskanten Chance, die kaum über die Orientierung an traditionsbestimmten sozialen Vorgaben genutzt werden kann. Das Individuum muss ein hohes Maß von Selbstorganisation leisten und wird zum Handlungszentrum seiner eigenen Lebensorganisation. Die kreative Nutzung dieser Gestaltungschance erfordert allerdings individuelle, soziale und ökonomische Ressourcen. Für Jugendliche beinhaltet dieser Prozess, hin zu individualisierten Formen der Lebensbewältigung, besondere Risikokonstellationen

Weitere Titel
The (im)possibility of growing up - today's youth as "children of liberty" and as "lost generation"
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Journal für Psychologie ; 5 (1997) 4 ; 36-54

Schlagwort
Generation
Freiheit
Kind

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1997
Urheber
Keupp, Heiner

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-29027
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:47 MEZ

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Beteiligte

  • Keupp, Heiner

Entstanden

  • 1997

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