Artikel
Kinderbetreuung und Vorschulerziehung sollten flexibel gestaltet werden: Erziehung muss für die Eltern keine ökonomische Last sein
Durch ein Urteil zum "Familienleistungsausgleich" hat das Bundesverfassungsgericht im Jahre 2001 die politische Debatte um eine angemessene Familienpolitik in Deutschland neachhaltig belebt. In diesem Beitrag wird freilich gezeigt, dass das Rezept für eine Reform, das Karlsruhe ausgestellt hat, von der Politik tunlichst ignoriert werden sollte. Im Zusammenspiel von Juristen und der sie beratenden Bevölkerungswissenschaftler wird von den Verfassungsrichtern eine weder politisch noch ökonomisch vernünftige Therapie empfohlen, die auf rein finanzielle Vergünstigungen für Kindererziehende hinausläuft. In diesem Aufsatz wird vielmehr gezeigt, dass eine familienpolitische Strategie, die auf eine bessere Vereinbarkeit von Kindererziehung und Erwerbstätigkeit zielt, die (volkswirtschaftlich) Bessere ist als eine weitere Erhöhungen monetärer Transfers. Eine Abschätzung der fiskalischen Kosten dieser Strategie wird vorgestellt.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 71 ; Year: 2002 ; Issue: 1 ; Pages: 43-51 ; Berlin: Duncker & Humblot
Familienleistungsausgleich
Familienpolitik
Deutschland
- DOI
-
doi:10.3790/vjh.71.1.43
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
20.09.2024, 08:21 MESZ
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Wagner, Gert G.
- Duncker & Humblot
Entstanden
- 2002