Druckgraphik

Die Geißelung

Die gegenseitige Kopie adaptiert Dürers Kupferstich "Die Geißelung" aus dem Jahr 1512, der zur über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion gehört, und enstand als Illustration für ein 1589 von Wilhelm Reich verlegtes Gebetbuch. Im Zentrum eines dunklen und fensterlosen Raumes steht der entblößte Christus, dessen Arme um die Geißelsäule gebunden sind. Zwei Folterknechte schlagen mit Rute und Peitsche auf ihn ein, doch er erträgt seine Qualen gleichmütig. Im Hintergrund wohnen einige Männer dem Geschehen als Zuschauer bei. Während das Dürer-Monogramm und die Datierung auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweisen, ist zusätzlich sowohl die Adresse des Verlegers "W. Reichius excudit" als auch eine "5" in die Darstellung integriert. Letztere verortet die Radierung in der Reihenfolge der Reichischen Kopien.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, an den Köpfen der Folterknechte jeweils ein Loch

Material/Technik
Radierung
Maße
Bogen: 48,3 x 36,0 cm
Blatt: 11,4 x 7,1 cm (beschnitten)
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: W. Reichius excudit (Oben links)
Inschrift: 1512 || AD (Oben rechts)
Inschrift: 5 (Unten rechts)
Inschrift: Rückseitig deutscher Letterntext der Buchausgabe
Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I Bb 8cb (Signatur)

Bezug (was)
Christus wird von Soldaten gegeißelt; dabei ist er in der Regel an eine Säule gebunden (Matthäus 27:26; Markus 15:15; Johannes 19:1)

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1512
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1589
Ereignis
Veröffentlichung/Publikation
(wo)
Köln
(wann)
1589
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Frühestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
10.02.2023, 18:14 MEZ

Objekttyp


  • Druckgraphik

Entstanden


  • 1512
  • 1589
  • 1589
  • Frühestens 1827-1849

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