Konrad Roschmann, gesessen zu Reutti ("Ru/e/tin") [Stadt Neu-Ulm], begibt sich in die Leibeigenschaft von Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/o/der zu/o/ den Barfu/o/szen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150]. Er verpflichtet sich, dem Kloster jedes Jahr 1 Fastnachtshuhn als Leibzins zu geben. Nach seinem Tod sollen seine Erben den Franziskanern von seiner Hinterlassenschaft ein Besthaupt geben. Die restliche Hinterlassenschaft fällt aber ohne Einspruchsmöglichkeit der Franziskaner an seine Erben.

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Reference number
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 0960
Former reference number
372
Further information
Sprache: Deutsch

Aussteller: Konrad Roschmann von Reutti

Siegler: Die Ulmer Bürger Ulrich Hundfuß (1) und Magnus ("Mang") Rot (2) auf Bitte des Konrad Roschmann

Kanzleivermerke: Lad P No. 184 (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 656v-657r [mit der falschen Jahreszahl 1505])

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide unbeschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangabe (15. Jh.); extra civitatem (15. Jh.)

Datum: Der geben ist des nechsten donrstags nach sant Paulus tag, als er bekert ward, 1405.

Context
A Urkunden
Holding
A Urk. A Urkunden

Date of creation
1405 Januar 29.

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Last update
31.01.2023, 11:26 AM CET

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  • 1405 Januar 29.

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Konrad Roschmann der Junge bekennt, dass ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/o/der zu/o/ den Barfu/o/szen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Kadeltshofen ("Kadlatzhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Zustand zu halten und alle darauf lastenden Abgaben zu entrichten. Bei seinem Abzug oder Tod sollen er oder seine Erben dem Kloster 2 Pfund Heller als Weglöse bezahlen.

Konrad Roschmann der Junge bekennt, dass ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/o/der zu/o/ den Barfu/o/szen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Kadeltshofen ("Kadlatzhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Zustand zu halten und alle darauf lastenden Abgaben zu entrichten. Bei seinem Abzug oder Tod sollen er oder seine Erben dem Kloster 2 Pfund Heller als Weglöse bezahlen.

Klaus Abeli, gesessen zu Erbishofen ("Elwerßhouen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], überlässt Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] 0,75 Jauchert Äcker in Erbishofen. Dafür hat er von den Franziskanern einen Garten und einen Acker in Erbishofen erhalten.

Klaus Abeli, gesessen zu Erbishofen ("Elwerßhouen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], überlässt Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] 0,75 Jauchert Äcker in Erbishofen. Dafür hat er von den Franziskanern einen Garten und einen Acker in Erbishofen erhalten.

Johann Müller von Attenhofen ("Atenhouen") [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] verkauft Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] Äcker und eine Wiese in Erbishofen ("Albriszhouen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm]. Dafür hat er von den Käufern 50 rheinische Gulden erhalten.

Johann Müller von Attenhofen ("Atenhouen") [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] verkauft Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] Äcker und eine Wiese in Erbishofen ("Albriszhouen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm]. Dafür hat er von den Käufern 50 rheinische Gulden erhalten.

Der Guardian Erhard und der Konvent des Franziskanerklosters ("zu/o/ den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] verleihen Johann Kunlin von Pfaffenhofen [a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] ihr Lehen dort mit allen Zugehörungen auf Lebenszeit. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und und den Franziskanern davon jährlich 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Viertel Öl oder dafür 8 Schilling Heller, 10 Schilling Heller Heugeld, 3 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern.

Der Guardian Erhard und der Konvent des Franziskanerklosters ("zu/o/ den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] verleihen Johann Kunlin von Pfaffenhofen [a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] ihr Lehen dort mit allen Zugehörungen auf Lebenszeit. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und und den Franziskanern davon jährlich 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Viertel Öl oder dafür 8 Schilling Heller, 10 Schilling Heller Heugeld, 3 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern.

Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mynder Bru/e/der zu/o/ den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] bekennen, dass Ursula Pfeifenmacher einen Jahrtag für sich, ihren verstorbenen Ehemann Johann Pfeiffenmacher und ihre beiden Eltern, die im Franziskanerkloster begraben sind, gestiftet hat. Dafür hat sie ihnen 9 rheinischen Gulden übergeben. Die Franziskaner verpflichten sich daher, den Jahrtag jedes Jahr um den 19. November ("vff sant Elszbetten tag") mit Vigil und Seelmesse feierlich zu begehen.

Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mynder Bru/e/der zu/o/ den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] bekennen, dass Ursula Pfeifenmacher einen Jahrtag für sich, ihren verstorbenen Ehemann Johann Pfeiffenmacher und ihre beiden Eltern, die im Franziskanerkloster begraben sind, gestiftet hat. Dafür hat sie ihnen 9 rheinischen Gulden übergeben. Die Franziskaner verpflichten sich daher, den Jahrtag jedes Jahr um den 19. November ("vff sant Elszbetten tag") mit Vigil und Seelmesse feierlich zu begehen.

Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("zu/e/ den Myndernn Brüdern") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] verleihen Johann Brünn von Ay [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm] ihr Gut dort auf Lebenszeit. Er ist verpflichtet, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und für seine Übernahme den Franziskanern 7 rheinische Gulden als Handlohn in zwei festgelegten Raten zu bezahlen. Außerdem hat er ihnen davon jährlich 4 Imi Fesen, 4 Imi Hafer, 2 Pfund Heller Heugeld, 2 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier auf seine Kosten nach Ulm zu liefern. Bei seinem Tod fällt das Gut wieder an die Franziskaner zurück, ohne dass seine Erben irgendwelche Ansprüche darauf geltend machen können.

Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("zu/e/ den Myndernn Brüdern") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] verleihen Johann Brünn von Ay [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm] ihr Gut dort auf Lebenszeit. Er ist verpflichtet, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und für seine Übernahme den Franziskanern 7 rheinische Gulden als Handlohn in zwei festgelegten Raten zu bezahlen. Außerdem hat er ihnen davon jährlich 4 Imi Fesen, 4 Imi Hafer, 2 Pfund Heller Heugeld, 2 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier auf seine Kosten nach Ulm zu liefern. Bei seinem Tod fällt das Gut wieder an die Franziskaner zurück, ohne dass seine Erben irgendwelche Ansprüche darauf geltend machen können.

Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("sant Francissen ordens ze Vlme genant Barfu/o/zzen") [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] bekennen, dass ihnen Diepold von Rot seine freieigene Wiese in Obenhausen [Gde. Buch/Lkr. Neu-Ulm] zwischen der Roth und der Kleinen Roth ("zwischen den Roten") übergeben hat. Diese Wiese besitzt derzeit der Pflüger von Weißenhorn ("Wissenhorn") [Lkr. Neu-Ulm] als Leibgeding. Dieser zinst davon jährlich 8 Herbsthühner. Davon gefallen 4 sofort an die Franziskaner, die restlichen 4 verbleiben Diepold von Rot auf Lebenszeit. Nach dem Tod des Pflüger und des Diepold von Rot fällt die Wiese dann endgültig an die Franziskaner. Außerdem hat ihnen Diepold von Rot die 9 Schilling Heller Ulmer Währung übergeben, die ihm jährlich als Afterzins von einem Garten in Ulm bei dem Augustinerchorherrenstift St. Michael zu den Wengen [abgegangen, Bereich Blumenscheinweg, Blauinsel] zwischen den Gärten des Gerer und des Epplin gefallen. Davon gehen 4 Schilling Heller sofort an die Franziskaner, die restlichen 5 Schilling fallen zunächst an Diepold von Rot und erst nach seinem Tod an die Franziskaner. Diese verpflichten sich, dafür einen Jahrtag für ihn, seinen verstorbenen Vater und seine ebenfalls verstorbene Ehefrau jedes Jahr am 6. Dezember ("vff sant Nycolaus tag") mit Vigil und Seelmesse in ihrem Kloster zu begehen. Bei Säumnis bekommen sie in ihrem Konvent solange keinen Wein und kein Fleisch, bis sie den Jahrtag nachgeholt haben.

Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("sant Francissen ordens ze Vlme genant Barfu/o/zzen") [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] bekennen, dass ihnen Diepold von Rot seine freieigene Wiese in Obenhausen [Gde. Buch/Lkr. Neu-Ulm] zwischen der Roth und der Kleinen Roth ("zwischen den Roten") übergeben hat. Diese Wiese besitzt derzeit der Pflüger von Weißenhorn ("Wissenhorn") [Lkr. Neu-Ulm] als Leibgeding. Dieser zinst davon jährlich 8 Herbsthühner. Davon gefallen 4 sofort an die Franziskaner, die restlichen 4 verbleiben Diepold von Rot auf Lebenszeit. Nach dem Tod des Pflüger und des Diepold von Rot fällt die Wiese dann endgültig an die Franziskaner. Außerdem hat ihnen Diepold von Rot die 9 Schilling Heller Ulmer Währung übergeben, die ihm jährlich als Afterzins von einem Garten in Ulm bei dem Augustinerchorherrenstift St. Michael zu den Wengen [abgegangen, Bereich Blumenscheinweg, Blauinsel] zwischen den Gärten des Gerer und des Epplin gefallen. Davon gehen 4 Schilling Heller sofort an die Franziskaner, die restlichen 5 Schilling fallen zunächst an Diepold von Rot und erst nach seinem Tod an die Franziskaner. Diese verpflichten sich, dafür einen Jahrtag für ihn, seinen verstorbenen Vater und seine ebenfalls verstorbene Ehefrau jedes Jahr am 6. Dezember ("vff sant Nycolaus tag") mit Vigil und Seelmesse in ihrem Kloster zu begehen. Bei Säumnis bekommen sie in ihrem Konvent solange keinen Wein und kein Fleisch, bis sie den Jahrtag nachgeholt haben.

Moll, Konrad Lorenz; Blatt 59v

Abschnitt

Moll, Konrad Lorenz; Blatt 59v

Ulrich von Westerstetten [Alb-Donau-Kreis] zu Drackenstein ("Trackenstain") [Lkr. Göppingen], gesessen zu Dürnau ("Dirnow") [Lkr. Göppingen], bekennt, dass Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("zu/o/ den Mindern Bru/o/dern") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihn und seine Ehefrau Anna geborene Besserer in ihre Gebetsbruderschaft aufgenommen haben. Dafür hat er ihnen sein Vogteirecht, das sind jährlich 1 Fastnachtshuhn und 6 Herbsthühner, auf dem Hof des Klosters in Attenhofen ("Autenhofen") [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] überlassen.

Ulrich von Westerstetten [Alb-Donau-Kreis] zu Drackenstein ("Trackenstain") [Lkr. Göppingen], gesessen zu Dürnau ("Dirnow") [Lkr. Göppingen], bekennt, dass Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("zu/o/ den Mindern Bru/o/dern") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihn und seine Ehefrau Anna geborene Besserer in ihre Gebetsbruderschaft aufgenommen haben. Dafür hat er ihnen sein Vogteirecht, das sind jährlich 1 Fastnachtshuhn und 6 Herbsthühner, auf dem Hof des Klosters in Attenhofen ("Autenhofen") [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] überlassen.

Johann Bretzel ("Bro/e/tzel") von Stetten [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/e/dern zu/o/ den Barfu/o/sen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Stetten, den vormals sein Vater Jodok ("Jos") Bretzel bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und den Franziskanern davon jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer, 10 Schilling Heugeld, 100 Eier, 2 Gänse, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er darf den Hof nur mit Zustimmung der Franziskaner verkaufen oder verpfänden. Bei seinem Abzug ist er ihnen 10 Schilling Heller als Weglöse schuldig. Nach seinem Tod fällt der Hof an die Franziskaner zurück, ohne dass seine Erben daran irgendwelche Ansprüche geltend machen können.

Johann Bretzel ("Bro/e/tzel") von Stetten [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/e/dern zu/o/ den Barfu/o/sen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Stetten, den vormals sein Vater Jodok ("Jos") Bretzel bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und den Franziskanern davon jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer, 10 Schilling Heugeld, 100 Eier, 2 Gänse, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er darf den Hof nur mit Zustimmung der Franziskaner verkaufen oder verpfänden. Bei seinem Abzug ist er ihnen 10 Schilling Heller als Weglöse schuldig. Nach seinem Tod fällt der Hof an die Franziskaner zurück, ohne dass seine Erben daran irgendwelche Ansprüche geltend machen können.

Die Grafen Eberhard von Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis], Sigmund von Hohenberg [Ruine Oberhohenberg bei Schörzingen Stadt Schömberg/Zollernalbkreis] und Konrad von Kirchberg sowie der Ulmer Bürgermeister Johann Ehinger, Sohn des verstorbene Jodok ("Jost") Ehinger, vermitteln einen Vergleich zwischen dem Abt des Benediktinerklosters Wiblingen [Stadt Ulm] Ulrich [Hablüzel] und dem Leibeigenen des Klosters Heinrich Geiger ("Giger") zu Reutti ("Ru/e/ttin") [Stadt Neu-Ulm]. Heinrich Geiger soll dem Kloster künftig jedes Jahr 16 Schilling Heller als Leibzins sowie 1 Fastnachtshuhn entrichten. Nach seinem Tod steht dem Kloster von seiner Hinterlassenschaft ein Besthaupt zu. Heinrich Geiger darf aber auf Lebenszeit in Reutti oder anderswo auf dem Land wohnen und muss nicht zum Kloster ziehen. Dafür hat er dem Kloster 4 rheinische Gulden bezahlt.

Die Grafen Eberhard von Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis], Sigmund von Hohenberg [Ruine Oberhohenberg bei Schörzingen Stadt Schömberg/Zollernalbkreis] und Konrad von Kirchberg sowie der Ulmer Bürgermeister Johann Ehinger, Sohn des verstorbene Jodok ("Jost") Ehinger, vermitteln einen Vergleich zwischen dem Abt des Benediktinerklosters Wiblingen [Stadt Ulm] Ulrich [Hablüzel] und dem Leibeigenen des Klosters Heinrich Geiger ("Giger") zu Reutti ("Ru/e/ttin") [Stadt Neu-Ulm]. Heinrich Geiger soll dem Kloster künftig jedes Jahr 16 Schilling Heller als Leibzins sowie 1 Fastnachtshuhn entrichten. Nach seinem Tod steht dem Kloster von seiner Hinterlassenschaft ein Besthaupt zu. Heinrich Geiger darf aber auf Lebenszeit in Reutti oder anderswo auf dem Land wohnen und muss nicht zum Kloster ziehen. Dafür hat er dem Kloster 4 rheinische Gulden bezahlt.

Jodok ("Jos") Bretz von Wullenstetten ("Wu/o/lenstetten") [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, das ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mynndern Bru/o/dern zu/o/ den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Hittistetten ("Stetten") [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm], den vormals Andreas Ul bewirtschaftet hat, als Leibgeding verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und ihnen davon jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer, 10 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier, 2 Gänse, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu geben. Diese Abgaben muss er jedes Jahr zwischen dem 29. September ("sant Michels tage") und dem 11. November ("sant Martins tage") in Ulm abliefern. Er darf den Hof ohne Zustimmung der Franziskaner weder verkaufen noch verpfänden. Bei seinem Tod oder Wegzug stehen den Franziskanern 10 Schilling Heller als Weglöse zu. Nach seinem Tod fällt der Hof wieder an sie zurück, ohne dass seine Erben irgendwelche Ansprüche darauf erheben können.

Jodok ("Jos") Bretz von Wullenstetten ("Wu/o/lenstetten") [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, das ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mynndern Bru/o/dern zu/o/ den Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Hittistetten ("Stetten") [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm], den vormals Andreas Ul bewirtschaftet hat, als Leibgeding verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und ihnen davon jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer, 10 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier, 2 Gänse, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu geben. Diese Abgaben muss er jedes Jahr zwischen dem 29. September ("sant Michels tage") und dem 11. November ("sant Martins tage") in Ulm abliefern. Er darf den Hof ohne Zustimmung der Franziskaner weder verkaufen noch verpfänden. Bei seinem Tod oder Wegzug stehen den Franziskanern 10 Schilling Heller als Weglöse zu. Nach seinem Tod fällt der Hof wieder an sie zurück, ohne dass seine Erben irgendwelche Ansprüche darauf erheben können.

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