Archivbestand

Staatliches Nebenarchiv Ellwangen (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Nach der Übernahme des Stifts Ellwangen durch Württemberg wurde 1803 dort ein Staatliches Nebenarchiv errichtet, das auch nicht-ellwangische Bestände aufnahm und bis zur Überführung der Bestände 1868 in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg existierte.

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält v.a. Diarien, Kanzleiakten und Bestandsverzeichnisse.

Vorbemerkung: Zur Geschichte und Organisation dieses Archivs hat K.O. Müller in der Archivalischen Zeitschrift 1925 S. 65ff. alles Wesentliche bereits gesagt. Der viermalige Wechsel in der Leitung (Hefele, Högg, Zimmerle, Burger) wirkte sich auch auf die Registratur des Archivs aus. Hatte man sich in der ersten Zeit nach Übernahme des Archivs noch an die Richtlinien für Ausscheidungskommissäre gehalten (vgl. Büschel 70), nach welchen nach Möglichkeit die alte Registraturordnung beibehalten werden sollte, so kann man dies später, zumal nach den vielen Ausscheidungen und Übergaben ganzer Bestände an neuwürttembergische Ämter nicht mehr behaupten. Der Niederschlag einer Verwaltungstätigkeit von 66 Jahren wurde in 2 Hauptgruppen gespalten: Kanzleitätigkeit und Ordnungsarbeit. Zu der ersteren Gruppe fanden sich bis auf die ersten Jahre der Tätigkeit Hefeles die Registraturdiarien mit den entsprechenden Indices, sodass es keine Bedenken machte, die gesamten Kanzleiakten streng chronologisch aufzustellen. Die zahlreichen, nicht protokollierten Stücke wurden dem Datum entsprechend unter die protokollierten Stücke eingereiht. Erledigungen von Anfragen, welche undatiert waren, mussten gesondert (als Büschel 66) eingereiht werden. Bei der zweiten Gruppe wurde vor allem auf die heutige Aufstellung des Archivs des ehemaligen Stifts Ellwangen Rücksicht genommen. Denn viele Bestandsverzeichnisse und Elaborate sind nur Vorarbeiten, Konzepte oder Zweitschriften von heute noch im Gebrauch stehenden Repertorien; es ist daher jederzeit möglich, bei Irrtümern oder Zweideutigkeiten die entsprechenden Elaborate heranzuziehen. Über den Wert der Ellwanger Registratur braucht kaum ein Wort verloren zu werden. Gibt sie doch die leidvollen Schicksale dieses einst so großen Archivs wieder und gestattet wertvolle Schlüsse auf heute noch in anderen Registraturen befindliche Akten Ellwanger Provenienz. Die Anlage eines Orts- und Personenregisters erübrigt sich schon aus dem Grunde, weil die Indices zu den Diarien und Berichtskonzepten rasch über die einzelnen Sachbetreffe informieren. Der vorliegende Bestand umfasst jetzt 99 Büschel mit insgesamt 1,65 lfd. m. Ludwigsburg, Februar 1955

Reference number of holding
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 62 a
Extent
99 Büschel (1,8 lfd. m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und Staatsministerium

Date of creation of holding
1803-1869

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Rights
Last update
13.11.2025, 2:40 PM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1803-1869

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