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B01-Bestand Nachlass Walter von Cube (Bestand)
Bestandssignatur:
BR, Historisches Archiv, München (Archiv), NL/3
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Kontext:
BR, Historisches Archiv (Archivtektonik) >> Tektonikgruppe B = Nachlässe / Sammlungen / Privatarchive >> B01 Bestandsgruppe Nachlässe >> NL/3 Nachlass Walter von Cube (Findbuch online)
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Bestandslaufzeit:
1940 - 1984
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Bestandsbeschreibung:
Form und Inhalt: Der Nachlass Walter von Cube stammt aus verschiedenen Provenienzen. Der erste Splitterbestand (2 Archivkartons) wurde Ende der 1980er Jahre von Helene Kröpelin und Hans Eberhard von Cube der damaligen Historischen Kommission unter Leitung von Gerhard Bogner übergeben. Dabei handelt es sich vorwiegend um Kopien von Cubes Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln sowie seiner Ehrungen. Ein Karton beinhaltet Zeitungsartikel aus den Jahren 1948 bis 1954, die Walter von Cubes Tätigkeit im Bayerischen Rundfunk zum Thema haben. Diese Artikel zeigen die Breitenwirkung, die Cube mit seinen Kommentaren in der bundesdeutschen Öffentlichkeit erzielte. 1999 kamen anlässlich der Jubiläumsausstellung "Der Ton. Das Bild. Die Bayern und ihr Rundfunk" sechs handschriftliche Skizzen Walter von Cubes zu rundfunkpolitischen Themen aus dem Besitz seiner langjährigen Sekretärin Elisabeth Bohner hinzu (RE.477). Im April 2009 wurde der Nachlass um drei Umzugskartons aus dem Nachlass der Familie Kröpelin ergänzt, die über Florian Kröpelin ins Historische Archiv gelangten. Hierbei handelt es sich um die gesammelten Kommentare, Reden, Vorträge aus der Zeit von 1948 bis 1972, um gebundene und gesammelte Pressestimmen in mehreren Bänden, diverse Publikationen in Büchern und Zeitschriften, darunter in der BR-Zeitschrift "gehört - gelesen", einzelne Fotos sowie Ausgaben der Zeitschrift "Der Ruf". Insgesamt umfasst der Nachlass nun 12 Archivkartons. Bücher, Fotos und großformatige Zeitungen lagern separat im Foto- und Plakatschrank sowie im Bestand Historische Dokumentation. Ein Großteil von Manuskripten aus Cubes Kommentator- und Chefredakteurstätigkeit befindet sich im Bestand HF, Provenienz Hörfunkdirektion. Cubes BR-Schaffen ist im Katalog "Walter von Cube. Tondokumente, Filmdokumente, Manuskripte im Bayerischen Rundfunk 1947 - 1984" dokumentiert.
Das Findbuch ist sortiert nach folgenden Aspekten:
1. Biographisches
2. Buchpublikationen
3. Vorträge, Reden, Ansprachen, Kommentare
4. Varia
Literatur:
- Orosz, Reka, Walter von Cube - Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks, Magisterarbeit, München 1996;
- BR, Historische Kommission (Hrsg.), Walter von Cube. Tondokumente, Filmdokumente, Manuskripte im Bayerischen Rundfunk 1947-1984, München 1992;
Personenbeschreibung: Am 10. Juli 1906 wurde Walter von Cube in Stuttgart geboren, seine Schulzeit verbrachte er in seiner Geburtsstadt und in München. Nach dem Abitur 1924 begann Cube seine journalistische Ausbildung beim Berliner Tageblatt unter Theodor Wolff und Alfred Kerr. Seine journalistische Tätigkeit stellte er 1933 ein. Unter anderem arbeitete er in den folgenden Jahren in der Landwirtschaft. Während seiner Kriegsgefangenschaft in Südfrankreich lernte er Joseph Rovan kennen und erhielt einen Lehrauftrag an der Hochschule für deutsche Kriegsgefangene in Paris. Nach seiner Rückkehr schrieb Walter von Cube 1947 für die Neue Zeitung in München und begann als freier Kommentator bei Radio München. 1948 trat er als Herausgeber der Zeitschrift "Der Ruf" hervor. Ab 1. März 1948 übernahm er als Chefredakteur die Leitung der Hauptabteilung "Politik und Wirtschaft", gleichzeitig wurde er Chefkommentator. Seine Kommentare zur deutschen Teilung oder innenpolitischen Fragen erregten gerade in den 1950er Jahren deutschlandweite Beachtung und waren Gegenstand politischer Debatten. 1956 bekleidete er nach dem Tod von Rudolf von Scholtz das kommissarische Amt des Intendanten. Ein Jahr später wurde er Programmkoordinator für Hörfunk und Fernsehen im Bayerischen Rundfunk. 1960 kandidierte er erfolglos für das Amt des Intendanten. Im gleichen Jahr wurde er zum Programmdirektor Hörfunk und zum Stellvertreter des Intendanten ernannt. 1972 verließ er nach dem Konflikt um die Novellierung des bayerischen Rundfunkgesetzes den Bayerischen Rundfunk und ging in den Ruhestand. Für seine Tätigkeit erhielt er mehrere Auszeichnungen und Orden. Walter von Cube starb am 11. Juni 1984 in Quinten am Walensee (CH).
Das Findbuch ist sortiert nach folgenden Aspekten:
1. Biographisches
2. Buchpublikationen
3. Vorträge, Reden, Ansprachen, Kommentare
4. Varia
Literatur:
- Orosz, Reka, Walter von Cube - Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks, Magisterarbeit, München 1996;
- BR, Historische Kommission (Hrsg.), Walter von Cube. Tondokumente, Filmdokumente, Manuskripte im Bayerischen Rundfunk 1947-1984, München 1992;
Personenbeschreibung: Am 10. Juli 1906 wurde Walter von Cube in Stuttgart geboren, seine Schulzeit verbrachte er in seiner Geburtsstadt und in München. Nach dem Abitur 1924 begann Cube seine journalistische Ausbildung beim Berliner Tageblatt unter Theodor Wolff und Alfred Kerr. Seine journalistische Tätigkeit stellte er 1933 ein. Unter anderem arbeitete er in den folgenden Jahren in der Landwirtschaft. Während seiner Kriegsgefangenschaft in Südfrankreich lernte er Joseph Rovan kennen und erhielt einen Lehrauftrag an der Hochschule für deutsche Kriegsgefangene in Paris. Nach seiner Rückkehr schrieb Walter von Cube 1947 für die Neue Zeitung in München und begann als freier Kommentator bei Radio München. 1948 trat er als Herausgeber der Zeitschrift "Der Ruf" hervor. Ab 1. März 1948 übernahm er als Chefredakteur die Leitung der Hauptabteilung "Politik und Wirtschaft", gleichzeitig wurde er Chefkommentator. Seine Kommentare zur deutschen Teilung oder innenpolitischen Fragen erregten gerade in den 1950er Jahren deutschlandweite Beachtung und waren Gegenstand politischer Debatten. 1956 bekleidete er nach dem Tod von Rudolf von Scholtz das kommissarische Amt des Intendanten. Ein Jahr später wurde er Programmkoordinator für Hörfunk und Fernsehen im Bayerischen Rundfunk. 1960 kandidierte er erfolglos für das Amt des Intendanten. Im gleichen Jahr wurde er zum Programmdirektor Hörfunk und zum Stellvertreter des Intendanten ernannt. 1972 verließ er nach dem Konflikt um die Novellierung des bayerischen Rundfunkgesetzes den Bayerischen Rundfunk und ging in den Ruhestand. Für seine Tätigkeit erhielt er mehrere Auszeichnungen und Orden. Walter von Cube starb am 11. Juni 1984 in Quinten am Walensee (CH).
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Provenienz:
Kröpelin, Helene; Cube, Hans Eberhard von; Kröpelin, Frank
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Umfang:
1 Findbuch, 2 Archivkartons
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Archivalientyp:
Bestand
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Indexbegriff Person:
Cube, Walter von
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Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs:
Weitere Objektseiten:
Rechteinformation:
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Letzte Aktualisierung: 31.03.2022, 09:44 MESZ