Urkunde
Vor Domdechant und Kapitel zu Münster wird Jodocus Buetman in Besitz der ihm durch Urk. 1576 Feb 12 verliehenen Domvikarie gesetzt. Zeugen: Henricus Vendt, Temo Schnadtboem, camerarii des Domkapitels. Notar: Engelbertus Schmale. Darunter Einkünfteverzeichnis der 1 Vikarie am Hochaltar (1600): Vom Dombursar 5 Mark 4 sol.; vom Domthesaurar 1 Mark; vom Domkellner 1 Mark; Lucas Nagel vom Officium Schwienhorst 6 sol.; von der Vikarie des Alten Chors 8 sol.; von Haus Lennepps 1 Mark; Priorissa zu Überwasser 1 sol.; aus dem Haus Biscopinck am Martinikirchhof 3 sol.; aus dem Haus Johann Rathucans 3 sol.; Dorothea Soestes 26 Pfennig; aus dem Haus des Hermann Morrien 4 Pfennig; Conrad v. J. Wyck im Kirchspiel Aegidii 6 sol.; Witwe des Sebastian Berven im Kirchspiel Lamberti 8 sol.; Erben Hermann Schluiters ebendort 4 sol.; Meister Heinrich von Nordden ebendort 7 sol.; Witwe Johann Schmidthaus ebendort 2 sol.; Pastor zu Roxel 1 1/2 fl.; Cleyhorst von Mevert zu Nordwalde 2 1/2 fl.; Schulte Waltering im Kirchspiel Dülmen für den Kleinen Zehnt 3 sol.; Getreide de cappa dominorum und von Lutke Velthuis im Kirchspiel Senden. Darunter Einkünfteverzeichnis der 3. Vikarie am Hochaltar (1600): Aus dem Granaricum des Domkapitels 10 Scheffel Roggen; 1 Molt Gerste und 10 Scheffel, 16 Scheffel Hafer; vom Bäcker des Domkapitels 6 Scheffel Roggen; aus dem Officium Spickerhoff 1 Scheffel Roggen; aus dem Officium Althoff 1/2 Scheffel Roggen; jedes 3. Jahr vom Granarium 6 Scheffel, nach 6 Jahren 1 Scheffel Gerste, 5 Scheffel Hafer; aus Officium Gronover jedes 3. Jahr 5 1/2 Scheffel Roggen; aus dem Officium Schmalamt 9 Scheffel Hafer; Johann Schmidt in Ahlen 4 Taler; Stadt Warendorf 2 Mark; Witwe Dietrichs von Galen 7 1/2 sol. 1 1/2 Pfennig; Witwe Sebastian Berven 1 Taler; Christ Schmidt 1 1/2 Taler; aus den Fleischgeldern 2 Mark 9 sol. 8 den. Darunter Einkünfteverzeichnis der 4 Vikarie daselbst (Besitzer Heinrich Stevermann) um 1600: Vom Granarium 10 Scheffel Roggen, 2 Molt 10 Scheffel Gerste, 16 Scheffel Hafer; domkapitularischer Bäcker 6 Scheffel Roggen; Officium Spikerhoff 1 Scheffel Roggen; Officium Althoff 1/2 Scheffel Roggen; jedes 3. Jahr vom Granarium 6 Scheffel Roggen, jedes 6 Jahr 1 Scheffel Gerste, 1 Scheffel Hafer; Offizium Gronover jedes 3. Jahr 6 Scheffel Roggen; Offizium Schmalamt jedes 3. Jahr 9 Scheffel Hafer; Stadt Warendorf 2 Mark; Witwe Dietr. v. Galen 1 ort Goldes; M. Christian Schmidt in Münster 1/2 Reichstaler.; aus den Fleischgeldern 2 Mark 9 S. 8 d. Darunter Einkünfte der Diakonalvikarie daselbst (Besitzer Sander Lennepp): Aus dem domkapitularischen Granarium 9 Scheffel Roggen, 14 Scheffel Gerste, 16 Scheffel Hafer, jedes 3. Jahr 6 Scheffel Roggen; vom Bäcker des Domkapitels 6 Scheffel Roggen; vom Granar zu Telgte, jetzt Witwe Joannes Doirhoff 2 1/2 Molt Roggen, 2 1/2 Molt Gerste; aus der Domburse 4 Mark 6 sol.; Offizium Gronover jedes 3. Jahr 5 1/2 Schilling Roggen; Schmalamt jedes 3. Jahr 9 Scheffel Hafer. Darunter Exilea corpora subdiaconorum: Granar 9 Scheffel Roggen, Bäcker 6 Scheffel Roggen; Offizium Althoff 1/2 Scheffel, Offizium Spiekerhof 1 Scheffel Roggen; Cappa dominorum 13 1/2 Scheffel Gerste, 16 Scheffel Hafer; Domburse 2 Mark 7 !/2 sol.; jedes 2. Jahr aus dem Offizium Gronover 5 1/2 Scheffel Roggen; Bäcker wie oben; jedes 3. Jahr Dompropst aus dem Schmalamt 9 Scheffel Hafer; jedes 3. Jahr aus der Cappa dominorum 15 Scheffel Roggen; Offizium Althoff und Spikerhof wie oben und 2 mark 8 sol. (Besitzer der Subdiakonalvikarien sind Joannes Grevinckhoff und Bitter Low 1600.)
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, B 101u, 0 - I R in Msc. I 55 fol. 128
- Bemerkungen
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Abschrift (um 1600) in Msc. I 55 fol. 128
- Bestand
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B 101u Domkapitel Münster - Urkunden
- Kontext
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Domkapitel Münster - Urkunden >> 17. I R: Vicariae maioris ecclesiae
Laufzeit
1576 März 13
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- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
17.05.2024, 18:05 MESZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1576 März 13
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Am 10. August 1611 (am tagh Laurentii) schließen die Äbtissin Catharine Warendorff und die Konventualjungfern zu Gravenhorst mit den zehntpflichtigen Bauern Schulten Intrup (Imptrop), Hollenberg, Keineman, Hullemann und Kolle wegen des Zehnten zu Lengerich folgenden Vertrag: Für den aus den fünf Höfen dem Kloster zustehenden Zehnten sollen die Genannten, wobei sich niemand wegen seines Anteils ausschließen kann, in den nächsten sieben Jahren jährlich auf Michaelis bzw. 8 Tage davor oder danach 2 Molt und 2 Scheffel Roggen, 2 Molt und 2 Scheffel Gerste und 2 Molt und 2 Scheffel Hafer entrichten, und zwar Schulte Intrup 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Hulleman 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Hollenborg 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Keineman 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste und 3 1/2 Scheffel Hafer und Kolle 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste und 3 1/4 Scheffel Hafer. Dieses Korn ist in Osnabrücker Maße an das Kloster Gravenhorst zu liefern. Zeugen: Cordt Tecklenburgk, Droste, Johann Gildemeister, Rentmeister, und Heinrich Holtermann, Richter zu Tecklenburg, auf der einen Seite, und Alexander Hensendorf, Vogt zu Bevergern, Johan Homeier, Vogt zu Gravenhorst, und Hinrich Voßdingk auf der anderen Seite.
Mauritz Casimir Graf zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt und Limburg, Herr zu Lingen, Rheda, Wevelinghoven, Hoya, Alpen und Helpenstein, Freiherr zu Lennep, Erbvogt zu Köln verkauft an Marien Agnes von Ketteler, Äbtissin, Annen Marien Claren von Delwig, Priorin, Cath. Margareta Antonetten von Holdinghausen, Kellnerin, und sämtlichen Kapitularfräulein zu Gravenhorst den allodialen und unbelasteten Schlop- oder Sackzehnten zu Hopsten im Amt Bevergern. Die Zehnte ist jährlich am 13. Februar auf den Hof Holling zu Hopsten nach öffentlicher Aufforderung zu liefern, und zwar von Filter 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Fischmann 7 Scheffel Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Helmich Frericks 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Jöhrling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Brüggemann 1 Molt Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Johan Remmer 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerdt Wermeling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerd Bruns 7 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Jacob Uphaus 10 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Berendt Brüggen 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Hosing 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Volbert Siehring 1 Molt Roggen und 4 Scheffel Hafer, insgesamt 11 Molter Roggen und 2 Molt 11 Scheffel Hafer Speicher-Maßes. Bei der Ablieferung erhalten die Zehntpflichtigen eine Mahlzeit und einen Trunk, wofür dem Wirt 2 Reichstaler gezahlt werden. Der Kaufschilling betrug 1700 Reichstaler. Der Verkäufer verspricht Währschaft und setzt als Unterpfand die Höfe Schulte Ahlhoff, Schulte Winninghoff mit der Mühle, Schulte Bisping, Voßschulten, Wachelmann, Bockolt zu Emsdetten und den Schulten zu Elte ein. Geschehen auf Schloß Rheda.
Kaspar Straupitz auf Willmersdorf verpfändet mit Zustimmung Kurfürst Johanns, Markgrafen von Brandenburg, den Priestern Georg Waldow, Altaristen zu Cottbus, und Michael Lehmann aus Jaulitz, Altarist zu Guben, zugunsten des neuen Marienaltars in der Pfarrkirche St. Nikolai zu Cottbus 5 Malter und 3 Scheffel Getreidezins - Roggen und Hafer - in der Stadtfeldmark Cottbus, nämlich jeweils zu Michaelis (29. September): - von Valentin Winolt 6 Scheffel Hafer, von Schrabatz je 3 Scheffel Roggen und Hafer, von [...] in Ostrow 3 Scheffel Hafer, von Bathasar iin Brunschwig je 3 Scheffel Hafer und Roggen, von Potz desgleichen, von Warnatz 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Roggen, von der Zawering zu Gaglow 3 Scheffel Hafer [...], vom Hospital vor der Stadt 6 Scheffel Roggen. Als Pfandsumme erhält er 150 rheinische Gulden, deren Empfang er bestätigt; bei Wiedereinlösung gilt halbjährige Kündigung. "geschrebin und gegebin zcu Cotbus, am dinstage nach Letare, nach Cristi gebort vierzcenhundirt der[...} zcal im XCVIII jar"
Friedrich, Alf und Gosmann Schwartz bestimmen für 1 Jahr, was jeder an Kornernte erhalten soll: Roggen und Gerste: 7 Malter und 9 Scheffel, an Hafer: 10 Malter und 4 Scheffel, und zwar erhält Friedrich 15 Scheffel Roggen und 15 Scheffel Gerste aus dem Zehnten zu Waddenhausen, 1 Malter Roggen und 1 Malter Gerste von Pömbsen, 3 Malter Gerste aus dem Hof zum Krummensiek; 3 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Waddenhausen und 3 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Pömbsen und 3 Malter Hafer aus dem Hof zum Krummensiek und 1 1/2 Malter Hafer von Bogeholte im Spork. Alf erhält zu Braunenbruch 4 Malter Roggen und 4 Malter Gerste, 8 Malter Hafer, dazu 1 Malter Hafer von Othermann und 6 Scheffel von Johann up deme garden, beide zu Heidenoldendorf, 1 Scheffel "van Kope tho orüpe" (Orbke?). Gosmann erhält 3 1/2 Malter Roggen und 3 1/2 Malter Gerste zu Stadenhausen und noch 9 Scheffel Gerste von dort, 8 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Stadenhausen, von Korner 9 Scheffel und 3 Scheffel von Jokop in Nienhagen, 4 Scheffel von Kopes Johann und 1 Malter von Wind Bernd, beide zu Heidenoldendorf. Der Zehnt zu Odermissen dient dem Unterhalt ihrer Mutter und Schwester Magdalene. Alle Dienste gehen nach Braunenbruch, ebenso das Aftom und die Hühner und Eier. Geldeinkünfte erhält ihre Mutter. Erbteile und Weinkäufe sollen geteilt werden. 3 Ausfertigungen.
Wenzel, Herzog von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg, stiftet mit Zustimmung seines Vetters Albrecht, Herzogs von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg, am Altar Unserer Lieben Frauen, der Apostel und Evangelisten Johannes und Matthäus und Johannes' des Täufers in der neuen Kapelle des Heiligen Leichnams und Blutes Christi der Pfarrkirche zu Wittenberg einen ewigen Vikar und Altaristen für die erste Messe am genannten Altar. Dem Vikar und Altaristen werden folgende jährliche Renten übereignet: [1.] Im Dorf Bietegast auf dem Hof des alten Rudemann on einer Hufe vier Scheffel Weizen, vier Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof des jungen Rudemann von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Pauls und seiner Kinder von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und zwölf Scheffel Hafer; auf dem Hof Bornemanns von zwei Hufen acht Scheffel Weizen, acht Scheffel Roggen und 16 Scheffel Hafer; auf dem Hof Wilkes und seiner Kinder von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer; auf dem Hof des Henning von Rackith von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer. [2.] Im Dorf Dabrun auf dem Hof Henzes von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und vier Schilling Wittenberger Pfennige . [3.] Im Dorf Seegrehna auf dem Hof Klaus Burmeisters von zwei Hufen einen Wispel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof der Burmeisterin und ihrer Kinder von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn; auf Fritz Vierecks Hof von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn. [4.] Im Dorf Gallun{1} auf dem Hof des Hans von Braunsdorf von einer Hufe zwölf Scheffel Roggen; auf dem Hof des Junghans von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [5.] Im Dorf Schmilkendorf auf dem Hof des großen Jakob von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [6.] Im Dorf Schmalbeck{2} auf dem Hof Lehmanns, über den der jeweilige Vorsteher der ersten Messe des genannten Altars Lehnsherr sein soll, von einer Hufe sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Heynekens von einer Hufe sechs Scheffel Roggen, acht Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof Peters von einer halben Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof des Hans Brot von einer Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner. [7.] Im Dorf Arnsdorf auf dem Hof Tiles von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Peter Lamprechts von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Lehmanns von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Albrechts von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt. [8.] Zu Gallin auf dem Hof des Klaus Landreiter 20 breite Groschen; auf dem Hof des Klaus Quade 20 breite böhmische Groschen. - Die gottesdienstlichen Pflichten des Verwesers und Altaristen der ersten Messe werden in näher ausgeführter Weise von denen des Verwesers und Altaristen der zweiten Messe am genannten Altar abgegrenzt. Der Altarist der ersten Messe soll dem Pfarrer zu Wittenberg unterstehen. Das Recht zur Belehnung über die erste Messe soll auf Lebenszeit dem Wittenberger Pfarrer Johann von Beelitz und dem Wittenberger Bürger Konrad Wiemann zustehen, jedoch nach beider Tod an den Aussteller bzw. dessen Erben zurückfallen. Der Aussteller behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, die übereigneten Güter durch andere gleichwertige zu ersetzen. Bis auf Wachslichter und Kerzen, die zur Beleuchtung der Kapelle dienen sollen, stehen alle in der Kapelle getätigten Opfer dem Wittenberger Pfarrer zu. Der Verweser der ersten Messe soll in Messen und Gebeten den Vorfahren des Ausstellers gedenken. - Großes Siegel des Ausstellers angekündigt. 1 Später wüst, dann Vorwerk, heute zu Nudersdorf, nw. Wittenberg. Zur Identifizierung dieses Ortes vgl. Inge Bily, Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes (Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, 38), Berlin 1996, S. 169. 2 Wüstung nö. Wittenberg, vgl. Bily (wie Anm. 2), S. 340.
Hermann Morrien, Besitzer der Vikarie Decem milium martyrum im Dom zu Münster, gibt die Einkünfte seiner Vikarie an: Johann Niehoff in Albersloh 2 Molt Roggen, 2 1/2 Molt Gerste, 2 1/2 Molt Hafer, 2 Bund Leinen, 21 Taler, 9 Taler; Johann Koster in Albersloh 11 Reichstaler, 1 fl.; Hovelman in Albersloh 20 Scheffel Gerste, 1 Scheffel Weizen; Heinrich Wessels in Albersloh 7 Scheffel Roggen; Oisterman in Albersloh 7 Scheffel Gerste, 9 Scheffel Hafer; Johann Custer und Tieman zusammen 1 Molt Hafer; Johann Wiggering auf Wulvers Kotten 9 Scheffel Gerste, 2 Hühner; Storpp 2 Scheffel Gerste; Johann Hoellinck 6 Pfennig (alle Vorgenannten gehören zum Hof Nyehoff); Henr. Numinck und Waterbecken von 2 Kämpen im Kirchspiel Amelsbüren (vom Hof zum Broke) 14 1/2 Reichstaler 4 Schilling; Andreas Schuirman in Sendenhorst 3 sol., 2 Hühner; Richter tho Holterp in Hoetmar 1 Mark; Poeßman in Ahlen durch Jobst von der Recke in Heeßen 9 sol.; Nicolaus Grollen in der Wolbeck 1/2 Reichstaler; Pacht vom Haus in der Bergstraße 7 Reichstaler. Eine Fundationsurkunde ist nicht vorhanden.
Die Edelherren Bernhard d.J. und Bernhard d.Ä. zur Lippe bekennen, dass sie für 100 fl rheinisch 5 Malter Korn jährlich, nämlich 9 Scheffel Roggen, 9 Scheffel Gerste und 8 Scheffel Hafer, von ihrem Hof in Himfelde in der Herrschaft Sternberg, den zur Zeit Cordt Wenke bewirtschaftet, sowie sechs Scheffel Roggen, sechs Scheffel Gerste und ein Malter Hafer, von ihrem Hof in Himfelde, der von Ludeken Ludenbach bewirtschaftet wird, an Johann Spericke und Ludeken Groten verkaufen.
Propst Eberhard, Äbtissin Jutta, genannt von Dohna (Donyn), Priorin Hedwig und der Konvent des Nonnenklosters Riesa (Risow) bestätigen, dem Meißner Domkantor Magister Konrad für vierzig Mark Silber verschiedene Getreidezinse{1} verkauft zu haben, da sie aufgrund einer schweren Notlage über keine Pferde zum Pflügen und kein Saatgut zum Säen mehr verfügen. - Siegel der Aussteller angekündigt. 1 In Canitz [bei Oschatz] (Kanitz) 18 Scheffel und ein Viertel Roggen sowie 28 Scheffel und 1 1/2 Viertel Hafer; in Gucklitz [wüst, bei Riesa] (Coclatitz) 7 Scheffel Roggen und 10 1/2 Scheffel Hafer; in Gröba [bei Riesa] (Grebe) 14 und drei Viertel Scheffel Roggen sowie 20 1/2 Scheffel und 9 1/2 Handvoll Hafer (manipuli); in Bobersen [bei Oschatz] (Pobrese) vom Eigengut des Raspo 13 1/2 Scheffel Roggen und 20 1/2 Scheffel Hafer, vom einem dortigen Bauern weitere 7 Scheffel Roggen und 10 1/2 Scheffel Hafer; in (Machtitz) [viell. Maritz s. Mörtzsch] 4 Scheffel Roggen und 6 Scheffel Hafer; in (Redirowe) [Röderau] 3 Scheffel Roggen und 4 1/2 Scheffel Hafer.
Friedrich Wilhelm, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg, belehnt nach Ableben Georg Wilhelms, Kurfürsten, die Brüder und Vettern Gebhardt - Hans und Barthold Gebhardt, Söhne des verstorbenen Barthold, Lorenz und Jacob Gebhardt, Söhne des verstorbenen Thomas, Lorenz Gebhardt, Sohn des verstorbenen Georg, Elias und Tobias Gebhardt, Söhne des verstorbenen Elias, Lorenz und Jürgen Gebhardt, Söhne des verstorbenen Lorenz sowie Peter Gebhardt, Sohn des verstorbenen Martin - zur gesamten Hand mit 9 Scheffel Roggen, 4 1/2 Scheffel Hafer, 4 1/2 Scheffel Gerste und 6 Groschen Jahreszins von 1 1/2 Hufen vor Beelitz sowie von 6 Hufen vor Beelitz von jeglicher Hufe 7 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste, in der Mühle zu Beelitz 24 Scheffel Roggen, alles brandenburgisches Maß, im Zoll daselbst 12 Schillinge alte brandenburgische Pfennige und ferner in Treuenbrietzen ("ufm rathause zue Brietzen") 36 Scheffel Hafer und 27 Scheffel Pfennige. "geben Cölln an der Spree, am sechszehnten Martii, nach Christi [...] gebuhrt im eintausendt sechshundertt siebenundtviertzigstem jahre"
Wenzel, Herzog von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg (zu Angern, zu Westphalen, zu Sachsen und zu Lunemburg herczoge, pfalczgrave zu Sachsen, grave zu Brene, burcgrave zu Magdeburg und dez Heiligen Romischen Richs erczmarschalk), stiftet mit Zustimmung seines Vetters Albrecht, Herzogs von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg (hercogen zu Sachsen und zu Lunemburg), am Altar Unserer Lieben Frauen, der Apostel und Evangelisten Johannes und Matthäus und Johannes' des Täufers in der neuen Kapelle des Heiligen Leichnams und Blutes Christi der Pfarrkirche zu Wittenberg einen ewigen Vikar und Altaristen für die erste Messe am genannten Altar. Dem Vikar und Altaristen werden folgende jährliche Renten übereignet: [1.] Im Dorf Bietegast (Bitegast) auf dem Hof des alten Rudemann (uff alden Rudemans hove) von einer Hufe vier Scheffel Weizen, vier Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof des jungen Rudemann von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Pauls und seiner Kinder von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und zwölf Scheffel Hafer; auf dem Hof Bornemanns (uff Bornemans hove) von zwei Hufen acht Scheffel Weizen, acht Scheffel Roggen und 16 Scheffel Hafer; auf dem Hof Wilkes und seiner Kinder von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer; auf dem Hof des Henning von Rackith (uff Henniges hove von Rockyt) von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer. [2.] Im Dorf Dabrun (Drobrun) auf dem Hof Henzes (uff Henczen hove) von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und vier Schilling Wittenberger Pfennige (Wittemberchische pfennige). [3.] Im Dorf Seegrehna (Segrene) auf dem Hof Klaus Burmeisters von zwei Hufen einen Wispel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof der Burmeisterin und ihrer Kinder von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn; auf [Fritz]{1} Vierecks Hof (uff Virecken hove) von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn. [4.] Im Dorf Gallun (Wollun){2} auf dem Hof des Hans von Braunsdorf (Brunstorff) von einer Hufe zwölf Scheffel Roggen; auf dem Hof des Junghans von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [5.] Im Dorf Schmilkendorf (Smilkendorff) auf dem Hof des großen Jakob von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [6.] Im Dorf Schmalbeck (Smalbeke){3} auf dem Hof Lehmanns (uff Lehenmans hove), über den der jeweilige Vorsteher der ersten Messe des genannten Altars Lehnsherr sein soll, von einer Hufe sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Heynekens von einer Hufe sechs Scheffel Roggen, acht Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof Peters von einer halben Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof des Hans Brot von einer Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner. [7.] Im Dorf Arnsdorf (Arnstorff) auf dem Hof Tiles von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Peter Lamprechts von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Lehmanns von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Albrechts von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt. [8.] Zu Gallin (Gollin) auf dem Hof des Klaus Landreiter (Lantriter) 20 breite Groschen; auf dem Hof des Klaus Quade 20 breite böhmische Groschen. - Die gottesdienstlichen Pflichten des Verwesers und Altaristen der ersten Messe werden in näher ausgeführter Weise von denen des Verwesers und Altaristen der zweiten (andern) Messe am genannten Altar abgegrenzt. Der Altarist der ersten Messe soll dem Pfarrer zu Wittenberg unterstehen (sal sich nach dez pfarrers zu Wittemberg willen und behegelicheit fleisslichin richten). Das Recht zur Belehnung (die lehen und lihunge) über die erste Messe soll auf Lebenszeit dem Wittenberger Pfarrer Johann von Beelitz (Belicz) und dem Wittenberger Bürger Konrad Wiemann (Cunen Wymanen) zustehen, jedoch nach beider Tod an den Aussteller bzw. dessen Erben zurückfallen. Der Aussteller behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, die übereigneten Güter durch andere gleichwertige zu ersetzen. Bis auf Wachslichter und Kerzen, die zur Beleuchtung der Kapelle dienen sollen, stehen alle in der Kapelle getätigten Opfer dem Wittenberger Pfarrer zu. Der Verweser der ersten Messe soll in Messen und Gebeten den Vorfahren des Ausstellers gedenken. - Großes Siegel des Ausstellers angekündigt. 1 Der Vorname wurde nach Nr. 04190 ergänzt. 2 Später wüst, dann Vorwerk, heute zu Nudersdorf, nw. Wittenberg. Zur Identifizierung dieses Ortes vgl. Inge Bily, Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes (Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, 38), Berlin 1996, S. 169. 3 Wüstung nö. Wittenberg, vgl. Bily (wie Anm. 2), S. 340.
Conradus de Marka, Dompropst, Lubbertus de Langen, Domdechant, und das ganze Domkapitel zu Münster verkaufen dem Detmarus, Rector des Altars der Hl. Drei Könige im Dom, jährliche Einkünfte von 10 Molt Roggen und ebensoviel Gerste münsterischen Masses aus der annona episcopalis/ "morghencorn" genannt, für 172 Mark münsterische Pfennige. Die Kornrente ist auf Lichtmeß von folgenden Personen zu entrichten, die im Kirchspiel Überwasser oder in anderen Kirchspielen wohnen: Bernhardus tor Schuren 4 Scheffel, Jacobus de Erlo 4 Scheffel, Hinricus ton Mure 10 Scheffel, Witwe Hokenbrock 6 Scheffel, der Konvent zu Überwasser 6 Scheffel, Johannes Wosenase 4 Scheffel, das Kloster ton Rosendale 2 Scheffel, die Tochter des Volmarus de Mersche 4 Scheffel, Herman Bruchterbeke 2 Scheffel, die Witwe Helmwordinch 2 Scheffel, Bernhardus pistor 7 Scheffel, Arnoldus Swederinch 6 Scheffel, die Witwe Herscapinch 8 Scheffel, Hermannus Grovinch 4 Scheffel, Metheldis Walegardinch 6 Scheffel, Boldwinus 4 Scheffel, das Kloster Langenhorst 4 Scheffel, Hinricus ton Vene 7 Scheffel, Everhardus Pape 2 Scheffel, Wolterus Krechtinch 2 Scheffel, Johannes Knokel 4 Scheffel, Guldenevot 4 Scheffel, Johannes Tabbe 2 Scheffel, Herman Schenkinch 10 Scheffel, Ecbertus ante portam 10 Scheffel, die Kinder Riquininch 4 Scheffel, Wilhelmus tor Stege 5 Scheffel, Hinricus tor Wessede 2 Scheffel, Lubertus Sconelore 3 Scheffel, de sancto Spiritu 6 Scheffel, Adolfus tor Wych 2 Molt, Hinricus Semelinctorpe 10 Scheffel, Herman de Monich 2 Scheffel, Everhardus Schildere 4 Scheffel, Gracht 4 Scheffel, Lambertus de Lore 14 Scheffel, Swaneke Sessinctorpe 4 Scheffel, die Witwe de Mola 6 Scheffel, Harbracht 12 Scheffel, Pulcianus 4 Scheffel, Johannes Crispus 4 Scheffel, Bernhardus Cudenhorst 2 Scheffel, Godfridus de Longa Domo 2 Scheffel, Hinricus Cerke 2 Scheffel, Wescelus Ebelinch 2 Scheffel, Währschaftsversprechen und Siegelankündigung des Domkapitels. feria quinta post dominicam, qua cantatur reminiscere
Jacob Varmeier, lic. iur., geschworener Gograf zu Osnabrück, bezeugt, daß Heinrich Lüningh, Erbgesessener zu Langelage und Arenshorst, und dessen Frau Margareta Fickensolt dem Baldewin Voß, Dompropst, Benedict Korff, Domdechanten, und Johan Koteman Dr. iur., Vormünder des Heinrich Ledebur, Sohn des + Heinrich, 6 Scheffel Roggen von Wortman zu Behningen, 3 Scheffel Gerste und 1 Taler Dienstgeld laut eines "Teilzettels" des Claus Brunfeldt, vom Müller Gerdt zu Bippen 1 Malter und 3 Scheffel Roggen, ferner noch 1 1/2 Malter Roggen von Brunfeldt, von Wortman 3 Scheffel Roggen, von Mherhoves Erbe 8 Scheffel Weizenkorn und 1 Malter Hafer, abzüglich 1 Malter Hafer aus dem Meierhof zu Engter; 1 mageres Schwein aus Jacob Wulfers Erbe verkauft haben. Die Einkünfte werden in Geldwert umgesetzt. Zeugen: Johan von Dumbsturpf, Hermannus Hartman
Am 10. August 1611 (am tagh Laurentii) schließen die Äbtissin Catharine Warendorff und die Konventualjungfern zu Gravenhorst mit den zehntpflichtigen Bauern Schulten Intrup (Imptrop), Hollenberg, Keineman, Hullemann und Kolle wegen des Zehnten zu Lengerich folgenden Vertrag: Für den aus den fünf Höfen dem Kloster zustehenden Zehnten sollen die Genannten, wobei sich niemand wegen seines Anteils ausschließen kann, in den nächsten sieben Jahren jährlich auf Michaelis bzw. 8 Tage davor oder danach 2 Molt und 2 Scheffel Roggen, 2 Molt und 2 Scheffel Gerste und 2 Molt und 2 Scheffel Hafer entrichten, und zwar Schulte Intrup 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Hulleman 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Hollenborg 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Keineman 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste und 3 1/2 Scheffel Hafer und Kolle 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste und 3 1/4 Scheffel Hafer. Dieses Korn ist in Osnabrücker Maße an das Kloster Gravenhorst zu liefern. Zeugen: Cordt Tecklenburgk, Droste, Johann Gildemeister, Rentmeister, und Heinrich Holtermann, Richter zu Tecklenburg, auf der einen Seite, und Alexander Hensendorf, Vogt zu Bevergern, Johan Homeier, Vogt zu Gravenhorst, und Hinrich Voßdingk auf der anderen Seite.
Mauritz Casimir Graf zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt und Limburg, Herr zu Lingen, Rheda, Wevelinghoven, Hoya, Alpen und Helpenstein, Freiherr zu Lennep, Erbvogt zu Köln verkauft an Marien Agnes von Ketteler, Äbtissin, Annen Marien Claren von Delwig, Priorin, Cath. Margareta Antonetten von Holdinghausen, Kellnerin, und sämtlichen Kapitularfräulein zu Gravenhorst den allodialen und unbelasteten Schlop- oder Sackzehnten zu Hopsten im Amt Bevergern. Die Zehnte ist jährlich am 13. Februar auf den Hof Holling zu Hopsten nach öffentlicher Aufforderung zu liefern, und zwar von Filter 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Fischmann 7 Scheffel Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Helmich Frericks 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Jöhrling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Brüggemann 1 Molt Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Johan Remmer 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerdt Wermeling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerd Bruns 7 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Jacob Uphaus 10 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Berendt Brüggen 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Hosing 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Volbert Siehring 1 Molt Roggen und 4 Scheffel Hafer, insgesamt 11 Molter Roggen und 2 Molt 11 Scheffel Hafer Speicher-Maßes. Bei der Ablieferung erhalten die Zehntpflichtigen eine Mahlzeit und einen Trunk, wofür dem Wirt 2 Reichstaler gezahlt werden. Der Kaufschilling betrug 1700 Reichstaler. Der Verkäufer verspricht Währschaft und setzt als Unterpfand die Höfe Schulte Ahlhoff, Schulte Winninghoff mit der Mühle, Schulte Bisping, Voßschulten, Wachelmann, Bockolt zu Emsdetten und den Schulten zu Elte ein. Geschehen auf Schloß Rheda.
Kaspar Straupitz auf Willmersdorf verpfändet mit Zustimmung Kurfürst Johanns, Markgrafen von Brandenburg, den Priestern Georg Waldow, Altaristen zu Cottbus, und Michael Lehmann aus Jaulitz, Altarist zu Guben, zugunsten des neuen Marienaltars in der Pfarrkirche St. Nikolai zu Cottbus 5 Malter und 3 Scheffel Getreidezins - Roggen und Hafer - in der Stadtfeldmark Cottbus, nämlich jeweils zu Michaelis (29. September): - von Valentin Winolt 6 Scheffel Hafer, von Schrabatz je 3 Scheffel Roggen und Hafer, von [...] in Ostrow 3 Scheffel Hafer, von Bathasar iin Brunschwig je 3 Scheffel Hafer und Roggen, von Potz desgleichen, von Warnatz 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Roggen, von der Zawering zu Gaglow 3 Scheffel Hafer [...], vom Hospital vor der Stadt 6 Scheffel Roggen. Als Pfandsumme erhält er 150 rheinische Gulden, deren Empfang er bestätigt; bei Wiedereinlösung gilt halbjährige Kündigung. "geschrebin und gegebin zcu Cotbus, am dinstage nach Letare, nach Cristi gebort vierzcenhundirt der[...} zcal im XCVIII jar"
Friedrich, Alf und Gosmann Schwartz bestimmen für 1 Jahr, was jeder an Kornernte erhalten soll: Roggen und Gerste: 7 Malter und 9 Scheffel, an Hafer: 10 Malter und 4 Scheffel, und zwar erhält Friedrich 15 Scheffel Roggen und 15 Scheffel Gerste aus dem Zehnten zu Waddenhausen, 1 Malter Roggen und 1 Malter Gerste von Pömbsen, 3 Malter Gerste aus dem Hof zum Krummensiek; 3 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Waddenhausen und 3 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Pömbsen und 3 Malter Hafer aus dem Hof zum Krummensiek und 1 1/2 Malter Hafer von Bogeholte im Spork. Alf erhält zu Braunenbruch 4 Malter Roggen und 4 Malter Gerste, 8 Malter Hafer, dazu 1 Malter Hafer von Othermann und 6 Scheffel von Johann up deme garden, beide zu Heidenoldendorf, 1 Scheffel "van Kope tho orüpe" (Orbke?). Gosmann erhält 3 1/2 Malter Roggen und 3 1/2 Malter Gerste zu Stadenhausen und noch 9 Scheffel Gerste von dort, 8 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Stadenhausen, von Korner 9 Scheffel und 3 Scheffel von Jokop in Nienhagen, 4 Scheffel von Kopes Johann und 1 Malter von Wind Bernd, beide zu Heidenoldendorf. Der Zehnt zu Odermissen dient dem Unterhalt ihrer Mutter und Schwester Magdalene. Alle Dienste gehen nach Braunenbruch, ebenso das Aftom und die Hühner und Eier. Geldeinkünfte erhält ihre Mutter. Erbteile und Weinkäufe sollen geteilt werden. 3 Ausfertigungen.
Wenzel, Herzog von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg, stiftet mit Zustimmung seines Vetters Albrecht, Herzogs von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg, am Altar Unserer Lieben Frauen, der Apostel und Evangelisten Johannes und Matthäus und Johannes' des Täufers in der neuen Kapelle des Heiligen Leichnams und Blutes Christi der Pfarrkirche zu Wittenberg einen ewigen Vikar und Altaristen für die erste Messe am genannten Altar. Dem Vikar und Altaristen werden folgende jährliche Renten übereignet: [1.] Im Dorf Bietegast auf dem Hof des alten Rudemann on einer Hufe vier Scheffel Weizen, vier Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof des jungen Rudemann von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Pauls und seiner Kinder von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und zwölf Scheffel Hafer; auf dem Hof Bornemanns von zwei Hufen acht Scheffel Weizen, acht Scheffel Roggen und 16 Scheffel Hafer; auf dem Hof Wilkes und seiner Kinder von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer; auf dem Hof des Henning von Rackith von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer. [2.] Im Dorf Dabrun auf dem Hof Henzes von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und vier Schilling Wittenberger Pfennige . [3.] Im Dorf Seegrehna auf dem Hof Klaus Burmeisters von zwei Hufen einen Wispel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof der Burmeisterin und ihrer Kinder von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn; auf Fritz Vierecks Hof von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn. [4.] Im Dorf Gallun{1} auf dem Hof des Hans von Braunsdorf von einer Hufe zwölf Scheffel Roggen; auf dem Hof des Junghans von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [5.] Im Dorf Schmilkendorf auf dem Hof des großen Jakob von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [6.] Im Dorf Schmalbeck{2} auf dem Hof Lehmanns, über den der jeweilige Vorsteher der ersten Messe des genannten Altars Lehnsherr sein soll, von einer Hufe sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Heynekens von einer Hufe sechs Scheffel Roggen, acht Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof Peters von einer halben Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof des Hans Brot von einer Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner. [7.] Im Dorf Arnsdorf auf dem Hof Tiles von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Peter Lamprechts von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Lehmanns von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Albrechts von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt. [8.] Zu Gallin auf dem Hof des Klaus Landreiter 20 breite Groschen; auf dem Hof des Klaus Quade 20 breite böhmische Groschen. - Die gottesdienstlichen Pflichten des Verwesers und Altaristen der ersten Messe werden in näher ausgeführter Weise von denen des Verwesers und Altaristen der zweiten Messe am genannten Altar abgegrenzt. Der Altarist der ersten Messe soll dem Pfarrer zu Wittenberg unterstehen. Das Recht zur Belehnung über die erste Messe soll auf Lebenszeit dem Wittenberger Pfarrer Johann von Beelitz und dem Wittenberger Bürger Konrad Wiemann zustehen, jedoch nach beider Tod an den Aussteller bzw. dessen Erben zurückfallen. Der Aussteller behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, die übereigneten Güter durch andere gleichwertige zu ersetzen. Bis auf Wachslichter und Kerzen, die zur Beleuchtung der Kapelle dienen sollen, stehen alle in der Kapelle getätigten Opfer dem Wittenberger Pfarrer zu. Der Verweser der ersten Messe soll in Messen und Gebeten den Vorfahren des Ausstellers gedenken. - Großes Siegel des Ausstellers angekündigt. 1 Später wüst, dann Vorwerk, heute zu Nudersdorf, nw. Wittenberg. Zur Identifizierung dieses Ortes vgl. Inge Bily, Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes (Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, 38), Berlin 1996, S. 169. 2 Wüstung nö. Wittenberg, vgl. Bily (wie Anm. 2), S. 340.
Hermann Morrien, Besitzer der Vikarie Decem milium martyrum im Dom zu Münster, gibt die Einkünfte seiner Vikarie an: Johann Niehoff in Albersloh 2 Molt Roggen, 2 1/2 Molt Gerste, 2 1/2 Molt Hafer, 2 Bund Leinen, 21 Taler, 9 Taler; Johann Koster in Albersloh 11 Reichstaler, 1 fl.; Hovelman in Albersloh 20 Scheffel Gerste, 1 Scheffel Weizen; Heinrich Wessels in Albersloh 7 Scheffel Roggen; Oisterman in Albersloh 7 Scheffel Gerste, 9 Scheffel Hafer; Johann Custer und Tieman zusammen 1 Molt Hafer; Johann Wiggering auf Wulvers Kotten 9 Scheffel Gerste, 2 Hühner; Storpp 2 Scheffel Gerste; Johann Hoellinck 6 Pfennig (alle Vorgenannten gehören zum Hof Nyehoff); Henr. Numinck und Waterbecken von 2 Kämpen im Kirchspiel Amelsbüren (vom Hof zum Broke) 14 1/2 Reichstaler 4 Schilling; Andreas Schuirman in Sendenhorst 3 sol., 2 Hühner; Richter tho Holterp in Hoetmar 1 Mark; Poeßman in Ahlen durch Jobst von der Recke in Heeßen 9 sol.; Nicolaus Grollen in der Wolbeck 1/2 Reichstaler; Pacht vom Haus in der Bergstraße 7 Reichstaler. Eine Fundationsurkunde ist nicht vorhanden.
Die Edelherren Bernhard d.J. und Bernhard d.Ä. zur Lippe bekennen, dass sie für 100 fl rheinisch 5 Malter Korn jährlich, nämlich 9 Scheffel Roggen, 9 Scheffel Gerste und 8 Scheffel Hafer, von ihrem Hof in Himfelde in der Herrschaft Sternberg, den zur Zeit Cordt Wenke bewirtschaftet, sowie sechs Scheffel Roggen, sechs Scheffel Gerste und ein Malter Hafer, von ihrem Hof in Himfelde, der von Ludeken Ludenbach bewirtschaftet wird, an Johann Spericke und Ludeken Groten verkaufen.
Propst Eberhard, Äbtissin Jutta, genannt von Dohna (Donyn), Priorin Hedwig und der Konvent des Nonnenklosters Riesa (Risow) bestätigen, dem Meißner Domkantor Magister Konrad für vierzig Mark Silber verschiedene Getreidezinse{1} verkauft zu haben, da sie aufgrund einer schweren Notlage über keine Pferde zum Pflügen und kein Saatgut zum Säen mehr verfügen. - Siegel der Aussteller angekündigt. 1 In Canitz [bei Oschatz] (Kanitz) 18 Scheffel und ein Viertel Roggen sowie 28 Scheffel und 1 1/2 Viertel Hafer; in Gucklitz [wüst, bei Riesa] (Coclatitz) 7 Scheffel Roggen und 10 1/2 Scheffel Hafer; in Gröba [bei Riesa] (Grebe) 14 und drei Viertel Scheffel Roggen sowie 20 1/2 Scheffel und 9 1/2 Handvoll Hafer (manipuli); in Bobersen [bei Oschatz] (Pobrese) vom Eigengut des Raspo 13 1/2 Scheffel Roggen und 20 1/2 Scheffel Hafer, vom einem dortigen Bauern weitere 7 Scheffel Roggen und 10 1/2 Scheffel Hafer; in (Machtitz) [viell. Maritz s. Mörtzsch] 4 Scheffel Roggen und 6 Scheffel Hafer; in (Redirowe) [Röderau] 3 Scheffel Roggen und 4 1/2 Scheffel Hafer.
Friedrich Wilhelm, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg, belehnt nach Ableben Georg Wilhelms, Kurfürsten, die Brüder und Vettern Gebhardt - Hans und Barthold Gebhardt, Söhne des verstorbenen Barthold, Lorenz und Jacob Gebhardt, Söhne des verstorbenen Thomas, Lorenz Gebhardt, Sohn des verstorbenen Georg, Elias und Tobias Gebhardt, Söhne des verstorbenen Elias, Lorenz und Jürgen Gebhardt, Söhne des verstorbenen Lorenz sowie Peter Gebhardt, Sohn des verstorbenen Martin - zur gesamten Hand mit 9 Scheffel Roggen, 4 1/2 Scheffel Hafer, 4 1/2 Scheffel Gerste und 6 Groschen Jahreszins von 1 1/2 Hufen vor Beelitz sowie von 6 Hufen vor Beelitz von jeglicher Hufe 7 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste, in der Mühle zu Beelitz 24 Scheffel Roggen, alles brandenburgisches Maß, im Zoll daselbst 12 Schillinge alte brandenburgische Pfennige und ferner in Treuenbrietzen ("ufm rathause zue Brietzen") 36 Scheffel Hafer und 27 Scheffel Pfennige. "geben Cölln an der Spree, am sechszehnten Martii, nach Christi [...] gebuhrt im eintausendt sechshundertt siebenundtviertzigstem jahre"
Wenzel, Herzog von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg (zu Angern, zu Westphalen, zu Sachsen und zu Lunemburg herczoge, pfalczgrave zu Sachsen, grave zu Brene, burcgrave zu Magdeburg und dez Heiligen Romischen Richs erczmarschalk), stiftet mit Zustimmung seines Vetters Albrecht, Herzogs von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg (hercogen zu Sachsen und zu Lunemburg), am Altar Unserer Lieben Frauen, der Apostel und Evangelisten Johannes und Matthäus und Johannes' des Täufers in der neuen Kapelle des Heiligen Leichnams und Blutes Christi der Pfarrkirche zu Wittenberg einen ewigen Vikar und Altaristen für die erste Messe am genannten Altar. Dem Vikar und Altaristen werden folgende jährliche Renten übereignet: [1.] Im Dorf Bietegast (Bitegast) auf dem Hof des alten Rudemann (uff alden Rudemans hove) von einer Hufe vier Scheffel Weizen, vier Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof des jungen Rudemann von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Pauls und seiner Kinder von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und zwölf Scheffel Hafer; auf dem Hof Bornemanns (uff Bornemans hove) von zwei Hufen acht Scheffel Weizen, acht Scheffel Roggen und 16 Scheffel Hafer; auf dem Hof Wilkes und seiner Kinder von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer; auf dem Hof des Henning von Rackith (uff Henniges hove von Rockyt) von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer. [2.] Im Dorf Dabrun (Drobrun) auf dem Hof Henzes (uff Henczen hove) von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und vier Schilling Wittenberger Pfennige (Wittemberchische pfennige). [3.] Im Dorf Seegrehna (Segrene) auf dem Hof Klaus Burmeisters von zwei Hufen einen Wispel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof der Burmeisterin und ihrer Kinder von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn; auf [Fritz]{1} Vierecks Hof (uff Virecken hove) von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn. [4.] Im Dorf Gallun (Wollun){2} auf dem Hof des Hans von Braunsdorf (Brunstorff) von einer Hufe zwölf Scheffel Roggen; auf dem Hof des Junghans von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [5.] Im Dorf Schmilkendorf (Smilkendorff) auf dem Hof des großen Jakob von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [6.] Im Dorf Schmalbeck (Smalbeke){3} auf dem Hof Lehmanns (uff Lehenmans hove), über den der jeweilige Vorsteher der ersten Messe des genannten Altars Lehnsherr sein soll, von einer Hufe sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Heynekens von einer Hufe sechs Scheffel Roggen, acht Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof Peters von einer halben Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof des Hans Brot von einer Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner. [7.] Im Dorf Arnsdorf (Arnstorff) auf dem Hof Tiles von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Peter Lamprechts von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Lehmanns von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Albrechts von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt. [8.] Zu Gallin (Gollin) auf dem Hof des Klaus Landreiter (Lantriter) 20 breite Groschen; auf dem Hof des Klaus Quade 20 breite böhmische Groschen. - Die gottesdienstlichen Pflichten des Verwesers und Altaristen der ersten Messe werden in näher ausgeführter Weise von denen des Verwesers und Altaristen der zweiten (andern) Messe am genannten Altar abgegrenzt. Der Altarist der ersten Messe soll dem Pfarrer zu Wittenberg unterstehen (sal sich nach dez pfarrers zu Wittemberg willen und behegelicheit fleisslichin richten). Das Recht zur Belehnung (die lehen und lihunge) über die erste Messe soll auf Lebenszeit dem Wittenberger Pfarrer Johann von Beelitz (Belicz) und dem Wittenberger Bürger Konrad Wiemann (Cunen Wymanen) zustehen, jedoch nach beider Tod an den Aussteller bzw. dessen Erben zurückfallen. Der Aussteller behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, die übereigneten Güter durch andere gleichwertige zu ersetzen. Bis auf Wachslichter und Kerzen, die zur Beleuchtung der Kapelle dienen sollen, stehen alle in der Kapelle getätigten Opfer dem Wittenberger Pfarrer zu. Der Verweser der ersten Messe soll in Messen und Gebeten den Vorfahren des Ausstellers gedenken. - Großes Siegel des Ausstellers angekündigt. 1 Der Vorname wurde nach Nr. 04190 ergänzt. 2 Später wüst, dann Vorwerk, heute zu Nudersdorf, nw. Wittenberg. Zur Identifizierung dieses Ortes vgl. Inge Bily, Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes (Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, 38), Berlin 1996, S. 169. 3 Wüstung nö. Wittenberg, vgl. Bily (wie Anm. 2), S. 340.
Conradus de Marka, Dompropst, Lubbertus de Langen, Domdechant, und das ganze Domkapitel zu Münster verkaufen dem Detmarus, Rector des Altars der Hl. Drei Könige im Dom, jährliche Einkünfte von 10 Molt Roggen und ebensoviel Gerste münsterischen Masses aus der annona episcopalis/ "morghencorn" genannt, für 172 Mark münsterische Pfennige. Die Kornrente ist auf Lichtmeß von folgenden Personen zu entrichten, die im Kirchspiel Überwasser oder in anderen Kirchspielen wohnen: Bernhardus tor Schuren 4 Scheffel, Jacobus de Erlo 4 Scheffel, Hinricus ton Mure 10 Scheffel, Witwe Hokenbrock 6 Scheffel, der Konvent zu Überwasser 6 Scheffel, Johannes Wosenase 4 Scheffel, das Kloster ton Rosendale 2 Scheffel, die Tochter des Volmarus de Mersche 4 Scheffel, Herman Bruchterbeke 2 Scheffel, die Witwe Helmwordinch 2 Scheffel, Bernhardus pistor 7 Scheffel, Arnoldus Swederinch 6 Scheffel, die Witwe Herscapinch 8 Scheffel, Hermannus Grovinch 4 Scheffel, Metheldis Walegardinch 6 Scheffel, Boldwinus 4 Scheffel, das Kloster Langenhorst 4 Scheffel, Hinricus ton Vene 7 Scheffel, Everhardus Pape 2 Scheffel, Wolterus Krechtinch 2 Scheffel, Johannes Knokel 4 Scheffel, Guldenevot 4 Scheffel, Johannes Tabbe 2 Scheffel, Herman Schenkinch 10 Scheffel, Ecbertus ante portam 10 Scheffel, die Kinder Riquininch 4 Scheffel, Wilhelmus tor Stege 5 Scheffel, Hinricus tor Wessede 2 Scheffel, Lubertus Sconelore 3 Scheffel, de sancto Spiritu 6 Scheffel, Adolfus tor Wych 2 Molt, Hinricus Semelinctorpe 10 Scheffel, Herman de Monich 2 Scheffel, Everhardus Schildere 4 Scheffel, Gracht 4 Scheffel, Lambertus de Lore 14 Scheffel, Swaneke Sessinctorpe 4 Scheffel, die Witwe de Mola 6 Scheffel, Harbracht 12 Scheffel, Pulcianus 4 Scheffel, Johannes Crispus 4 Scheffel, Bernhardus Cudenhorst 2 Scheffel, Godfridus de Longa Domo 2 Scheffel, Hinricus Cerke 2 Scheffel, Wescelus Ebelinch 2 Scheffel, Währschaftsversprechen und Siegelankündigung des Domkapitels. feria quinta post dominicam, qua cantatur reminiscere
Jacob Varmeier, lic. iur., geschworener Gograf zu Osnabrück, bezeugt, daß Heinrich Lüningh, Erbgesessener zu Langelage und Arenshorst, und dessen Frau Margareta Fickensolt dem Baldewin Voß, Dompropst, Benedict Korff, Domdechanten, und Johan Koteman Dr. iur., Vormünder des Heinrich Ledebur, Sohn des + Heinrich, 6 Scheffel Roggen von Wortman zu Behningen, 3 Scheffel Gerste und 1 Taler Dienstgeld laut eines "Teilzettels" des Claus Brunfeldt, vom Müller Gerdt zu Bippen 1 Malter und 3 Scheffel Roggen, ferner noch 1 1/2 Malter Roggen von Brunfeldt, von Wortman 3 Scheffel Roggen, von Mherhoves Erbe 8 Scheffel Weizenkorn und 1 Malter Hafer, abzüglich 1 Malter Hafer aus dem Meierhof zu Engter; 1 mageres Schwein aus Jacob Wulfers Erbe verkauft haben. Die Einkünfte werden in Geldwert umgesetzt. Zeugen: Johan von Dumbsturpf, Hermannus Hartman
Am 10. August 1611 (am tagh Laurentii) schließen die Äbtissin Catharine Warendorff und die Konventualjungfern zu Gravenhorst mit den zehntpflichtigen Bauern Schulten Intrup (Imptrop), Hollenberg, Keineman, Hullemann und Kolle wegen des Zehnten zu Lengerich folgenden Vertrag: Für den aus den fünf Höfen dem Kloster zustehenden Zehnten sollen die Genannten, wobei sich niemand wegen seines Anteils ausschließen kann, in den nächsten sieben Jahren jährlich auf Michaelis bzw. 8 Tage davor oder danach 2 Molt und 2 Scheffel Roggen, 2 Molt und 2 Scheffel Gerste und 2 Molt und 2 Scheffel Hafer entrichten, und zwar Schulte Intrup 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Hulleman 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Hollenborg 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Hafer, Keineman 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste und 3 1/2 Scheffel Hafer und Kolle 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste und 3 1/4 Scheffel Hafer. Dieses Korn ist in Osnabrücker Maße an das Kloster Gravenhorst zu liefern. Zeugen: Cordt Tecklenburgk, Droste, Johann Gildemeister, Rentmeister, und Heinrich Holtermann, Richter zu Tecklenburg, auf der einen Seite, und Alexander Hensendorf, Vogt zu Bevergern, Johan Homeier, Vogt zu Gravenhorst, und Hinrich Voßdingk auf der anderen Seite.
Mauritz Casimir Graf zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt und Limburg, Herr zu Lingen, Rheda, Wevelinghoven, Hoya, Alpen und Helpenstein, Freiherr zu Lennep, Erbvogt zu Köln verkauft an Marien Agnes von Ketteler, Äbtissin, Annen Marien Claren von Delwig, Priorin, Cath. Margareta Antonetten von Holdinghausen, Kellnerin, und sämtlichen Kapitularfräulein zu Gravenhorst den allodialen und unbelasteten Schlop- oder Sackzehnten zu Hopsten im Amt Bevergern. Die Zehnte ist jährlich am 13. Februar auf den Hof Holling zu Hopsten nach öffentlicher Aufforderung zu liefern, und zwar von Filter 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Fischmann 7 Scheffel Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Helmich Frericks 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Jöhrling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Brüggemann 1 Molt Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Johan Remmer 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerdt Wermeling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerd Bruns 7 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Jacob Uphaus 10 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Berendt Brüggen 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Hosing 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Volbert Siehring 1 Molt Roggen und 4 Scheffel Hafer, insgesamt 11 Molter Roggen und 2 Molt 11 Scheffel Hafer Speicher-Maßes. Bei der Ablieferung erhalten die Zehntpflichtigen eine Mahlzeit und einen Trunk, wofür dem Wirt 2 Reichstaler gezahlt werden. Der Kaufschilling betrug 1700 Reichstaler. Der Verkäufer verspricht Währschaft und setzt als Unterpfand die Höfe Schulte Ahlhoff, Schulte Winninghoff mit der Mühle, Schulte Bisping, Voßschulten, Wachelmann, Bockolt zu Emsdetten und den Schulten zu Elte ein. Geschehen auf Schloß Rheda.
Kaspar Straupitz auf Willmersdorf verpfändet mit Zustimmung Kurfürst Johanns, Markgrafen von Brandenburg, den Priestern Georg Waldow, Altaristen zu Cottbus, und Michael Lehmann aus Jaulitz, Altarist zu Guben, zugunsten des neuen Marienaltars in der Pfarrkirche St. Nikolai zu Cottbus 5 Malter und 3 Scheffel Getreidezins - Roggen und Hafer - in der Stadtfeldmark Cottbus, nämlich jeweils zu Michaelis (29. September): - von Valentin Winolt 6 Scheffel Hafer, von Schrabatz je 3 Scheffel Roggen und Hafer, von [...] in Ostrow 3 Scheffel Hafer, von Bathasar iin Brunschwig je 3 Scheffel Hafer und Roggen, von Potz desgleichen, von Warnatz 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Roggen, von der Zawering zu Gaglow 3 Scheffel Hafer [...], vom Hospital vor der Stadt 6 Scheffel Roggen. Als Pfandsumme erhält er 150 rheinische Gulden, deren Empfang er bestätigt; bei Wiedereinlösung gilt halbjährige Kündigung. "geschrebin und gegebin zcu Cotbus, am dinstage nach Letare, nach Cristi gebort vierzcenhundirt der[...} zcal im XCVIII jar"
Friedrich, Alf und Gosmann Schwartz bestimmen für 1 Jahr, was jeder an Kornernte erhalten soll: Roggen und Gerste: 7 Malter und 9 Scheffel, an Hafer: 10 Malter und 4 Scheffel, und zwar erhält Friedrich 15 Scheffel Roggen und 15 Scheffel Gerste aus dem Zehnten zu Waddenhausen, 1 Malter Roggen und 1 Malter Gerste von Pömbsen, 3 Malter Gerste aus dem Hof zum Krummensiek; 3 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Waddenhausen und 3 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Pömbsen und 3 Malter Hafer aus dem Hof zum Krummensiek und 1 1/2 Malter Hafer von Bogeholte im Spork. Alf erhält zu Braunenbruch 4 Malter Roggen und 4 Malter Gerste, 8 Malter Hafer, dazu 1 Malter Hafer von Othermann und 6 Scheffel von Johann up deme garden, beide zu Heidenoldendorf, 1 Scheffel "van Kope tho orüpe" (Orbke?). Gosmann erhält 3 1/2 Malter Roggen und 3 1/2 Malter Gerste zu Stadenhausen und noch 9 Scheffel Gerste von dort, 8 Malter Hafer aus dem Zehnten zu Stadenhausen, von Korner 9 Scheffel und 3 Scheffel von Jokop in Nienhagen, 4 Scheffel von Kopes Johann und 1 Malter von Wind Bernd, beide zu Heidenoldendorf. Der Zehnt zu Odermissen dient dem Unterhalt ihrer Mutter und Schwester Magdalene. Alle Dienste gehen nach Braunenbruch, ebenso das Aftom und die Hühner und Eier. Geldeinkünfte erhält ihre Mutter. Erbteile und Weinkäufe sollen geteilt werden. 3 Ausfertigungen.
Wenzel, Herzog von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg, stiftet mit Zustimmung seines Vetters Albrecht, Herzogs von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg, am Altar Unserer Lieben Frauen, der Apostel und Evangelisten Johannes und Matthäus und Johannes' des Täufers in der neuen Kapelle des Heiligen Leichnams und Blutes Christi der Pfarrkirche zu Wittenberg einen ewigen Vikar und Altaristen für die erste Messe am genannten Altar. Dem Vikar und Altaristen werden folgende jährliche Renten übereignet: [1.] Im Dorf Bietegast auf dem Hof des alten Rudemann on einer Hufe vier Scheffel Weizen, vier Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof des jungen Rudemann von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Pauls und seiner Kinder von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und zwölf Scheffel Hafer; auf dem Hof Bornemanns von zwei Hufen acht Scheffel Weizen, acht Scheffel Roggen und 16 Scheffel Hafer; auf dem Hof Wilkes und seiner Kinder von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer; auf dem Hof des Henning von Rackith von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer. [2.] Im Dorf Dabrun auf dem Hof Henzes von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und vier Schilling Wittenberger Pfennige . [3.] Im Dorf Seegrehna auf dem Hof Klaus Burmeisters von zwei Hufen einen Wispel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof der Burmeisterin und ihrer Kinder von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn; auf Fritz Vierecks Hof von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn. [4.] Im Dorf Gallun{1} auf dem Hof des Hans von Braunsdorf von einer Hufe zwölf Scheffel Roggen; auf dem Hof des Junghans von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [5.] Im Dorf Schmilkendorf auf dem Hof des großen Jakob von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [6.] Im Dorf Schmalbeck{2} auf dem Hof Lehmanns, über den der jeweilige Vorsteher der ersten Messe des genannten Altars Lehnsherr sein soll, von einer Hufe sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Heynekens von einer Hufe sechs Scheffel Roggen, acht Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof Peters von einer halben Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof des Hans Brot von einer Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner. [7.] Im Dorf Arnsdorf auf dem Hof Tiles von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Peter Lamprechts von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Lehmanns von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Albrechts von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt. [8.] Zu Gallin auf dem Hof des Klaus Landreiter 20 breite Groschen; auf dem Hof des Klaus Quade 20 breite böhmische Groschen. - Die gottesdienstlichen Pflichten des Verwesers und Altaristen der ersten Messe werden in näher ausgeführter Weise von denen des Verwesers und Altaristen der zweiten Messe am genannten Altar abgegrenzt. Der Altarist der ersten Messe soll dem Pfarrer zu Wittenberg unterstehen. Das Recht zur Belehnung über die erste Messe soll auf Lebenszeit dem Wittenberger Pfarrer Johann von Beelitz und dem Wittenberger Bürger Konrad Wiemann zustehen, jedoch nach beider Tod an den Aussteller bzw. dessen Erben zurückfallen. Der Aussteller behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, die übereigneten Güter durch andere gleichwertige zu ersetzen. Bis auf Wachslichter und Kerzen, die zur Beleuchtung der Kapelle dienen sollen, stehen alle in der Kapelle getätigten Opfer dem Wittenberger Pfarrer zu. Der Verweser der ersten Messe soll in Messen und Gebeten den Vorfahren des Ausstellers gedenken. - Großes Siegel des Ausstellers angekündigt. 1 Später wüst, dann Vorwerk, heute zu Nudersdorf, nw. Wittenberg. Zur Identifizierung dieses Ortes vgl. Inge Bily, Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes (Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, 38), Berlin 1996, S. 169. 2 Wüstung nö. Wittenberg, vgl. Bily (wie Anm. 2), S. 340.
Hermann Morrien, Besitzer der Vikarie Decem milium martyrum im Dom zu Münster, gibt die Einkünfte seiner Vikarie an: Johann Niehoff in Albersloh 2 Molt Roggen, 2 1/2 Molt Gerste, 2 1/2 Molt Hafer, 2 Bund Leinen, 21 Taler, 9 Taler; Johann Koster in Albersloh 11 Reichstaler, 1 fl.; Hovelman in Albersloh 20 Scheffel Gerste, 1 Scheffel Weizen; Heinrich Wessels in Albersloh 7 Scheffel Roggen; Oisterman in Albersloh 7 Scheffel Gerste, 9 Scheffel Hafer; Johann Custer und Tieman zusammen 1 Molt Hafer; Johann Wiggering auf Wulvers Kotten 9 Scheffel Gerste, 2 Hühner; Storpp 2 Scheffel Gerste; Johann Hoellinck 6 Pfennig (alle Vorgenannten gehören zum Hof Nyehoff); Henr. Numinck und Waterbecken von 2 Kämpen im Kirchspiel Amelsbüren (vom Hof zum Broke) 14 1/2 Reichstaler 4 Schilling; Andreas Schuirman in Sendenhorst 3 sol., 2 Hühner; Richter tho Holterp in Hoetmar 1 Mark; Poeßman in Ahlen durch Jobst von der Recke in Heeßen 9 sol.; Nicolaus Grollen in der Wolbeck 1/2 Reichstaler; Pacht vom Haus in der Bergstraße 7 Reichstaler. Eine Fundationsurkunde ist nicht vorhanden.
Die Edelherren Bernhard d.J. und Bernhard d.Ä. zur Lippe bekennen, dass sie für 100 fl rheinisch 5 Malter Korn jährlich, nämlich 9 Scheffel Roggen, 9 Scheffel Gerste und 8 Scheffel Hafer, von ihrem Hof in Himfelde in der Herrschaft Sternberg, den zur Zeit Cordt Wenke bewirtschaftet, sowie sechs Scheffel Roggen, sechs Scheffel Gerste und ein Malter Hafer, von ihrem Hof in Himfelde, der von Ludeken Ludenbach bewirtschaftet wird, an Johann Spericke und Ludeken Groten verkaufen.
Propst Eberhard, Äbtissin Jutta, genannt von Dohna (Donyn), Priorin Hedwig und der Konvent des Nonnenklosters Riesa (Risow) bestätigen, dem Meißner Domkantor Magister Konrad für vierzig Mark Silber verschiedene Getreidezinse{1} verkauft zu haben, da sie aufgrund einer schweren Notlage über keine Pferde zum Pflügen und kein Saatgut zum Säen mehr verfügen. - Siegel der Aussteller angekündigt. 1 In Canitz [bei Oschatz] (Kanitz) 18 Scheffel und ein Viertel Roggen sowie 28 Scheffel und 1 1/2 Viertel Hafer; in Gucklitz [wüst, bei Riesa] (Coclatitz) 7 Scheffel Roggen und 10 1/2 Scheffel Hafer; in Gröba [bei Riesa] (Grebe) 14 und drei Viertel Scheffel Roggen sowie 20 1/2 Scheffel und 9 1/2 Handvoll Hafer (manipuli); in Bobersen [bei Oschatz] (Pobrese) vom Eigengut des Raspo 13 1/2 Scheffel Roggen und 20 1/2 Scheffel Hafer, vom einem dortigen Bauern weitere 7 Scheffel Roggen und 10 1/2 Scheffel Hafer; in (Machtitz) [viell. Maritz s. Mörtzsch] 4 Scheffel Roggen und 6 Scheffel Hafer; in (Redirowe) [Röderau] 3 Scheffel Roggen und 4 1/2 Scheffel Hafer.
Friedrich Wilhelm, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg, belehnt nach Ableben Georg Wilhelms, Kurfürsten, die Brüder und Vettern Gebhardt - Hans und Barthold Gebhardt, Söhne des verstorbenen Barthold, Lorenz und Jacob Gebhardt, Söhne des verstorbenen Thomas, Lorenz Gebhardt, Sohn des verstorbenen Georg, Elias und Tobias Gebhardt, Söhne des verstorbenen Elias, Lorenz und Jürgen Gebhardt, Söhne des verstorbenen Lorenz sowie Peter Gebhardt, Sohn des verstorbenen Martin - zur gesamten Hand mit 9 Scheffel Roggen, 4 1/2 Scheffel Hafer, 4 1/2 Scheffel Gerste und 6 Groschen Jahreszins von 1 1/2 Hufen vor Beelitz sowie von 6 Hufen vor Beelitz von jeglicher Hufe 7 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste, in der Mühle zu Beelitz 24 Scheffel Roggen, alles brandenburgisches Maß, im Zoll daselbst 12 Schillinge alte brandenburgische Pfennige und ferner in Treuenbrietzen ("ufm rathause zue Brietzen") 36 Scheffel Hafer und 27 Scheffel Pfennige. "geben Cölln an der Spree, am sechszehnten Martii, nach Christi [...] gebuhrt im eintausendt sechshundertt siebenundtviertzigstem jahre"
Wenzel, Herzog von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg (zu Angern, zu Westphalen, zu Sachsen und zu Lunemburg herczoge, pfalczgrave zu Sachsen, grave zu Brene, burcgrave zu Magdeburg und dez Heiligen Romischen Richs erczmarschalk), stiftet mit Zustimmung seines Vetters Albrecht, Herzogs von Sachsen[-Wittenberg] und Lüneburg (hercogen zu Sachsen und zu Lunemburg), am Altar Unserer Lieben Frauen, der Apostel und Evangelisten Johannes und Matthäus und Johannes' des Täufers in der neuen Kapelle des Heiligen Leichnams und Blutes Christi der Pfarrkirche zu Wittenberg einen ewigen Vikar und Altaristen für die erste Messe am genannten Altar. Dem Vikar und Altaristen werden folgende jährliche Renten übereignet: [1.] Im Dorf Bietegast (Bitegast) auf dem Hof des alten Rudemann (uff alden Rudemans hove) von einer Hufe vier Scheffel Weizen, vier Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof des jungen Rudemann von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Pauls und seiner Kinder von eineinhalb Hufen sechs Scheffel Weizen, sechs Scheffel Roggen und zwölf Scheffel Hafer; auf dem Hof Bornemanns (uff Bornemans hove) von zwei Hufen acht Scheffel Weizen, acht Scheffel Roggen und 16 Scheffel Hafer; auf dem Hof Wilkes und seiner Kinder von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer; auf dem Hof des Henning von Rackith (uff Henniges hove von Rockyt) von einer halben Hufe zwei Scheffel Weizen, zwei Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer. [2.] Im Dorf Dabrun (Drobrun) auf dem Hof Henzes (uff Henczen hove) von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und vier Schilling Wittenberger Pfennige (Wittemberchische pfennige). [3.] Im Dorf Seegrehna (Segrene) auf dem Hof Klaus Burmeisters von zwei Hufen einen Wispel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof der Burmeisterin und ihrer Kinder von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn; auf [Fritz]{1} Vierecks Hof (uff Virecken hove) von einer Hufe zwölf Scheffel Hafer und ein Huhn. [4.] Im Dorf Gallun (Wollun){2} auf dem Hof des Hans von Braunsdorf (Brunstorff) von einer Hufe zwölf Scheffel Roggen; auf dem Hof des Junghans von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [5.] Im Dorf Schmilkendorf (Smilkendorff) auf dem Hof des großen Jakob von einer halben Hufe sechs Scheffel Roggen. [6.] Im Dorf Schmalbeck (Smalbeke){3} auf dem Hof Lehmanns (uff Lehenmans hove), über den der jeweilige Vorsteher der ersten Messe des genannten Altars Lehnsherr sein soll, von einer Hufe sechs Scheffel Roggen und acht Scheffel Hafer; auf dem Hof Heynekens von einer Hufe sechs Scheffel Roggen, acht Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof Peters von einer halben Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner; auf dem Hof des Hans Brot von einer Hufe drei Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und zwei Hühner. [7.] Im Dorf Arnsdorf (Arnstorff) auf dem Hof Tiles von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Peter Lamprechts von einer Hufe acht Scheffel Roggen, vier Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Lehmanns von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt; auf dem Hof Albrechts von einer halben Hufe vier Scheffel Roggen, zwei Scheffel Hafer und den Fleischzehnt. [8.] Zu Gallin (Gollin) auf dem Hof des Klaus Landreiter (Lantriter) 20 breite Groschen; auf dem Hof des Klaus Quade 20 breite böhmische Groschen. - Die gottesdienstlichen Pflichten des Verwesers und Altaristen der ersten Messe werden in näher ausgeführter Weise von denen des Verwesers und Altaristen der zweiten (andern) Messe am genannten Altar abgegrenzt. Der Altarist der ersten Messe soll dem Pfarrer zu Wittenberg unterstehen (sal sich nach dez pfarrers zu Wittemberg willen und behegelicheit fleisslichin richten). Das Recht zur Belehnung (die lehen und lihunge) über die erste Messe soll auf Lebenszeit dem Wittenberger Pfarrer Johann von Beelitz (Belicz) und dem Wittenberger Bürger Konrad Wiemann (Cunen Wymanen) zustehen, jedoch nach beider Tod an den Aussteller bzw. dessen Erben zurückfallen. Der Aussteller behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, die übereigneten Güter durch andere gleichwertige zu ersetzen. Bis auf Wachslichter und Kerzen, die zur Beleuchtung der Kapelle dienen sollen, stehen alle in der Kapelle getätigten Opfer dem Wittenberger Pfarrer zu. Der Verweser der ersten Messe soll in Messen und Gebeten den Vorfahren des Ausstellers gedenken. - Großes Siegel des Ausstellers angekündigt. 1 Der Vorname wurde nach Nr. 04190 ergänzt. 2 Später wüst, dann Vorwerk, heute zu Nudersdorf, nw. Wittenberg. Zur Identifizierung dieses Ortes vgl. Inge Bily, Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes (Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, 38), Berlin 1996, S. 169. 3 Wüstung nö. Wittenberg, vgl. Bily (wie Anm. 2), S. 340.
Conradus de Marka, Dompropst, Lubbertus de Langen, Domdechant, und das ganze Domkapitel zu Münster verkaufen dem Detmarus, Rector des Altars der Hl. Drei Könige im Dom, jährliche Einkünfte von 10 Molt Roggen und ebensoviel Gerste münsterischen Masses aus der annona episcopalis/ "morghencorn" genannt, für 172 Mark münsterische Pfennige. Die Kornrente ist auf Lichtmeß von folgenden Personen zu entrichten, die im Kirchspiel Überwasser oder in anderen Kirchspielen wohnen: Bernhardus tor Schuren 4 Scheffel, Jacobus de Erlo 4 Scheffel, Hinricus ton Mure 10 Scheffel, Witwe Hokenbrock 6 Scheffel, der Konvent zu Überwasser 6 Scheffel, Johannes Wosenase 4 Scheffel, das Kloster ton Rosendale 2 Scheffel, die Tochter des Volmarus de Mersche 4 Scheffel, Herman Bruchterbeke 2 Scheffel, die Witwe Helmwordinch 2 Scheffel, Bernhardus pistor 7 Scheffel, Arnoldus Swederinch 6 Scheffel, die Witwe Herscapinch 8 Scheffel, Hermannus Grovinch 4 Scheffel, Metheldis Walegardinch 6 Scheffel, Boldwinus 4 Scheffel, das Kloster Langenhorst 4 Scheffel, Hinricus ton Vene 7 Scheffel, Everhardus Pape 2 Scheffel, Wolterus Krechtinch 2 Scheffel, Johannes Knokel 4 Scheffel, Guldenevot 4 Scheffel, Johannes Tabbe 2 Scheffel, Herman Schenkinch 10 Scheffel, Ecbertus ante portam 10 Scheffel, die Kinder Riquininch 4 Scheffel, Wilhelmus tor Stege 5 Scheffel, Hinricus tor Wessede 2 Scheffel, Lubertus Sconelore 3 Scheffel, de sancto Spiritu 6 Scheffel, Adolfus tor Wych 2 Molt, Hinricus Semelinctorpe 10 Scheffel, Herman de Monich 2 Scheffel, Everhardus Schildere 4 Scheffel, Gracht 4 Scheffel, Lambertus de Lore 14 Scheffel, Swaneke Sessinctorpe 4 Scheffel, die Witwe de Mola 6 Scheffel, Harbracht 12 Scheffel, Pulcianus 4 Scheffel, Johannes Crispus 4 Scheffel, Bernhardus Cudenhorst 2 Scheffel, Godfridus de Longa Domo 2 Scheffel, Hinricus Cerke 2 Scheffel, Wescelus Ebelinch 2 Scheffel, Währschaftsversprechen und Siegelankündigung des Domkapitels. feria quinta post dominicam, qua cantatur reminiscere