Medaille, zweite Hälfte 17. bis erste Hälfte 18. Jahrhundert

Medaille

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Wallfahrtsmedaille aus dem 18. Jahrhundert wurde für die Wallfahrt zur Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau im Moos in Kicklingen gefertigt. Grundlage der Wallfahrt war ein, auch auf der Vorderseite der Medaille abgebildetes, Gnadenbild des wundertätigen Jesuskindes.

Bronze; gegossen

Höhe: 37,2 mm Breite: 27,1 mm Gewicht: 9,12 g Stempelstellung: 1 h

Herstellung

Jesuskind
Wallfahrtskirche
Gnadenbild
Wallfahrt

Jesus Christus (Dargestellte Person)

Vorderseite: DAS WVNDER D KIND - IESV I KITHLING (Das auf einem Hügel sitzende, gekrönte Jesuskind im langen Kleid, mit einem Apfel in der Linken einem über der Brust hängendem Herzen. Außen Schrift.)
Rückseite: Das Monogramm IHS, darüber ein Kreuz und unten drei Nägel, das Ganze umgeben von einem Kreis aus Strahlen und Wolken.

Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Münzen bayerischer Klöster, Kirchen, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute“. Sonderdr, 1857. Seite/Nr.: 166 Beierlein 1857 Seite/Nr.: 166

Original (Authentizität)

Staatliche Münzsammlung München

12-836