Psychoanalyse als "weltliche Seelsorge" (Freud): Themenschwerpunkt: Lebenskunst

Abstract: Die Bestimmung der Psychoanalyse als "weltliche Seelsorge" stammt aus einem Brief Freuds an Pfister. In der abendländischen Tradition kann diese Bestimmung nur als Paradoxie verstanden werden, von der einige Dimensionen hier entfaltet werden. Im Zentrum steht die Forderung, den Begriff einer individuellen Autonomie abzuschaffen und zu ersetzen durch den der Souveränität: der Fähigkeit, die eigenen Abhängigkeit anzuerkennen, statt sie im Namen einer Autonomieforderung bekämpfen zu müssen. Verzicht auf Kampf ist Teil der anderen Dimension von Psychoanalyse als weltlicher Seelsorge, die hier herausgestellt wird. Es sind Kreativität und solidarische Kooperation, für die der analytische Prozess zum Modell einer Praxeologie der Lebenskunst avanciert. Es wird angeregt, die implizite Lebenskunstlehre einer Psychoanalyse weiter zu entfalten, die Wissenschaft "zur Seite" hat, aber nicht allein auf Wissenschaft beschränkt ist und auch nicht sein kann

Weitere Titel
Psychoanalysis as "profane concern of the soul" ("weltliche Seelsorge") (Freud)
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Journal für Psychologie ; 11 (2003) 3 ; 231-253

Klassifikation
Psychologie
Schlagwort
Psychoanalyse
Lebenskunst

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2003
Urheber
Buchholz, Michael B.

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-17516
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:54 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Beteiligte

  • Buchholz, Michael B.

Entstanden

  • 2003

Ähnliche Objekte (12)