Bestand
Nachlass Dr. Heinrich Clementz (Bestand)
Biographische Unterlagen Fotos Ehrungen Korrespondenz Sammlungen Gedichte Unterlagen aus der Werkvorbereitung 1899-1956
Form und Inhalt: Einleitung„Der Arzt und Privatgelehrte Dr. Heinrich Clementz hat sämtliche Werke des Flavius Josephus [37 - 95 n. Chr.] übersetzt, darunter die bis heute einzige vollständige Übertragung der ¿Jüdischen Altertümer` und der Schrift ¿Gegen Apion` ins Deutsche.“ (Michael Tilly: Aussteiger, Diplomat, Historiker - Flavius Josephus)Dr. Heinrich Clementz wurde am 21. März 1859 in Köln geboren. An der Universität Bonn studierte er Medizin. 1882 erhielt er die medizinische Doktorwürde. Mit Anna Fischer verehelichte er sich 1884. Bald nach der Geburt ihres Sohnes Michael ließen sie sich in Brauweiler nieder. Dr. Clementz war hier als Landarzt tätig. 1891 trat er das Amt als Arzt für die Gemeindekrankenkasse der Gemeinde Lövenich an und 1904 zog die Familie nach Lövenich um.Mit Altertumswissenschaften, Musik und Literatur beschäftigte er sich in seiner freien Zeit. Von 1899 – 1901 gab er die Werke des Flavius Josephus heraus, darunter ein Werk, das diesem Autor heute nicht mehr zugerechnet wird.1904 erschein sein Werk „Die Mutter – Ihr Lob- Ihre Freude – ihr Leid“ eine Anthologie – Gedichte, Texte, Märchen, Sprüche. 1922 erschien seine Übersetzung der „Nachfolge Christi“ des Thomas von Kempen. 1909 verlieh ihm Wilhelm II. den Ehrentitel Sanitätsrat. Papst Pius XI verlieh ihm 1925 das Ritterkreuz des Silvesterordens. Dr. Heinrich Clementz starb am 23. April 1946 im Alter von 87 Jahren in Lövenich.Die Bücher von Dr. Clementz werden aufgelegt. • Heinrich Clementz (Übers.), Flavius Josephus, Geschichte des Jüdischen Krieges – Selbstbiographie – Gegen Apion, Wiesbaden 15. Auflage 2005;• Heinrich Clementz, Flavius Josephus, Jüdische Altertümer, Wiesbaden 15. Auflage 2004.• Heinrich Clementz, Flavius Josephus, Geschichte des jüdischen Krieges, – Selbstbiographie – Gegen Apion, Wiesbaden 15. Auflage im Druck 2005.Frau Mady Clementz hat mit Schreiben vom 3. März 2005 verfügt, „dass die persönlichen Unterlagen (Urkunden und Bücher) aus dem Nachlass meines Großvaters, Herrn Sanitätsrat Dr. Heinrich Clementz, über den Verein für Geschichte, Pulheim, dem Stadtarchiv der Stadt Pulheim übertragen werden.“ Herr Peter Schreiner, Vorsitzender des Geschichtsvereins Pulheim e.V., hatte Frau Clementz die Übergabe an das Stadtarchiv Pulheim empfohlen, als er seinen Aufsatz „Sanitätsrat Dr. Heinrich Clementz – Arzt und Gelehrter“ aus diesen Unterlagen schöpfte (Verein für Geschichte e.V., Pulheimer Beiträge zur Geschichte, Band 28, 2004, S. 136-164). Der Nachlass - im Umfang eines Archivkartons - kam am 10.03.2005 auf seine Vermittlung ins Stadtarchiv. Der Nachlass ist in der Ordnung zum Zeitpunkt der Abgabe an das Stadtarchiv abgelegt.Literatur:Geheimer Sanitätsrat Dr. Clementz, in: Die Gemeinde Lövenich im Spiegel der Geschichte, Weiden 1956, Ss 119-120;Heinrich Clementz, in: Hans Clemens, Gestalten und Gestalter - Köpfe aus dem Landkreis Köln, Köln 1960, Ss. 35-36; auch: Michael Clementz, Ss. 36-37;Peter Schreiner: Sanitätsrat Dr. Heinrich Clementz – Arzt und Gelehrter, in: Pulheimer Beiträge zur Geschichte, Band 28, 2004, Ss. 136-164:Kurzbiographie Dr. Heinrich Clementz, in: Michael Tilly, Aussteiger, Diplomat, Historiker - Flavius Josephus, Internetquelle am 11.05.2005: „damals“. Stadtarchiv Pulheim (Horst Kandt)
- Bestandssignatur
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Cle
- Kontext
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Stadtarchiv Pulheim (Archivtektonik) >> Vor- und Nachlässe
- Bestandslaufzeit
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1897-1956
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 18:28 MEZ
Datenpartner
Stadtarchiv Pulheim. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1897-1956