Messer

HJ-Fahrtenmesser Gnarrenburg FStNr. 41

Ein Fahrtenmesser der HJ wurde von der Sternengruppe der Kita Kinderburg in einem Waldstück bei Gnarrenburg gefunden. Der Fund fand sich bei einem umgestürzten Baum, der Erdreich freigelegt hatte. Andere Funde konnten trotz "Nachsuche" nicht festgestellt werden. - Der Griff besteht aus schwarzem Bakelit mit Fischgrätenmuster. Auf einer Seite ist die HJ-Raute mit Hakenkreuz zu erkennen. Das Messer steckt noch in der Stahlscheide. Die Trageschlaufe aus Leder ist nicht mehr vorhanden, jedoch der hierzu gehörige Befestigungsniet. - Fahrtenmesser der HJ durften ab dem 15. Lebensjahr getragen werden. Sie sollten so befestigt werden, dass das Hakenkreuz immer sichtbar ist. Im Fundzustand befand sich das Messer so in der Scheide, dass es nicht sichtbar war. - Bei dem Fund könnte es sich um einen Verlustfund handeln. Aufgrund der nicht vorschriftsmäßigen Verdeckung des Hakenkreuzes ist aber eher anzunehmen, dass es sich um einen Verwahrfund im nahegelegenen Wald handelt. Vermutlich wurde es am Ende des Krieges vergraben und nicht mehr geborgen.
Urheber / Quelle: Stefan Hesse 03/2021

HJ-Fahrtenmesser Gnarrenburg FStNr. 41 | Rechtewahrnehmung: Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme) | Digitalisierung: Stefan Hesse

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme)
Inventarnummer
C 2021:0022
Material/Technik
Stahl (Scheide und Klinge); Bakelit (Griff)

Klassifikation
Archäologie (Themenkategorie)
Bezug (was)
spezifische Kreuzformen: Hakenkreuz

Ereignis
Herstellung
(wann)
erste Hälfte 20. Jahrhundert
Ereignis
Fund
(wo)
Gnarrenburg (Rotenburg (Wümme), Niedersachsen)

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
25.04.2025, 13:03 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Messer

Entstanden

  • erste Hälfte 20. Jahrhundert

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