AV-Materialien

Diskussion zwischen Journalisten und Politikern zur Lage und zu den Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg 1968

ab 00'00: (O-Ton) Heinz Stabe, SWR: Einleitung / Bittet Weng um Bericht aus der CDU-Fraktion / (0'43)
ab 00'44: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Gestern Sitzung von CDU-Führungsgremien zur Festlegung der Marschroute / Ziel: bald stabile und handlungsfähige Regierung / Angebot an die SPD bezüglich Anzahl der Ministersitze ist formuliert / Die CDU ist auch gegenüber der FDP für eine kleine Koalition offen / (0'58)
ab 01'45: (O-Ton) Walter Pfuhl, Stuttgarter Korrespondent der Welt in Hamburg: Hat Robert Gleichauf seinen Widerstand gegen die Übernahme des Finanzministeriums aufgegeben? / (0'29)
ab 02'14: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Die Meinung, man müsse dem Koalitionspartner vier Ministerien anbieten, wurde von der Fraktion bestärkt / Das Ressort für Gleichauf: Frage staats- und gesellschaftspolitischer Verantwortung / Gleichauf ist gegebenenfalls bereit, das "wenig populäre Sparministerium" zu übernehmen / (1'07)
ab 03'22: (O-Ton) Hans Willauer, Neue Württembergische Zeitung in Göppingen: Welche Rolle wird das Finanzministerium zukünftig spielen? / (0'19)
ab 03'41: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Die neue Funktion des Finanzministeriums: mittelfristige Finanzplanung in engster Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium weiterführen / Gleichauf als Partei- und Gesinnungsfreund Filbingers und Mitarchitekt der Finanzplanung ist eine gute Besetzung / (0'52)
ab 04'35: (O-Ton) Heinz Stabe, SWR: Einfluss der Vorentscheidung zum Angebot von vier Ministersesseln auf die Landesdelegiertenkonferenz der SPD in Kehl? / (0'16)
ab 04'51: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Diese Frage ist zunächst an die SPD gerichtet / Die CDU will faires Angebot abgeben / Drei Ministerien wären für Partner nicht attraktiv / (0'22)
ab 05'13: (O-Ton) Hans Willauer, Neue Württembergische Zeitung in Göppingen: Welche Rolle spielte das vierte Ministerium in den Verhandlungen mit der SPD? / (0'13)
ab 05'26: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Die CDU ging zunächst vom günstigsten eigenen Standpunkt aus / Wie bei Rechtsanwälten: man bezieht eine Ausgangsposition, die man im Verhandlungswege auch verändert / (0'28)
ab 05'56: (O-Ton) Heinz Stabe, SWR: Kann man das Angebot der CDU als Schützenhilfe für die SPD betrachten? / (0'07)
ab 06'03: (O-Ton) Walter Pfuhl, Stuttgarter Korrespondent der Welt in Hamburg: Unausgesprochen enthält das Angebot auch das Arbeitsministerium für die SPD / (0'14)
ab 06'17: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Das ist einer der neuralgischen Punkte / Aufgrund des Wandels in der sozialen Welt wird auch das Arbeitsministerium eine neue Funktion erhalten / (0'29)
ab 06'49: (O-Ton) Heinz Stabe, SWR: Werden in der dritten Koalitionsrunde zwischen CDU und SPD die Würfel schnell fallen? / (0'11)
ab 07'00: (O-Ton) Hans Willauer, Neue Württembergische Zeitung in Göppingen: Falls die SPD-Delegation sich überhaupt für die Fortsetzung der großen Koalition entscheidet / (0'21)
ab 07'23: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Die SPD steht unter einer starken Landes- und Bundesverantwortung / Die CDU-Fraktion ist ganz ohne Bonner Einfluss in ihrer Willensbildung: der Kanzler hat sich nicht eingeschaltet / Die Entscheidungen von Landesgremien können wohl bundespolitische Bedeutung haben / (0'40)
ab 08'03: (O-Ton) Heinz Stabe, SWR: Was erwartet die CDU von einer neuen Koalition mit der SPD? / (0'15)
ab 08'20: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Fortsetzung gediegener und stabiler Innenpolitik, vor allem Finanzpolitik / Den mörderischen Wettlauf um die staatliche Finanzkrippe in den Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung zwängen / Hauptvorzug: Stabilisierungswerk der öffentlichen Finanzen, Reformwerk, Neuordnung des Föderalismus auf breiter Basis / (0'39)
ab 09'00: (O-Ton) Hans Willauer, Neue Württembergische Zeitung in Göppingen: Hat die bisherige Landespolitik die Stabilitätsanforderungen erfüllt? / (0'09) ab 09'10: (O-Ton) Gerhard Weng, Dr., MdL, CDU, Tübingen: Sowohl Schulden- als auch Ausgabenwirtschaft konnten stark beschränkt werden: Landesfinanzen stabilisiert / (0'15)

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 5/002 D681004/102
Umfang
0:09:42; 0'09
Sonstige Erschließungsangaben
Herkunft: Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg

Kontext
Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg des SDR 1958-1970 >> 1968 >> Mai
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 5/002 Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg des SDR 1958-1970

Indexbegriff Person
Pfuhl, Walter; Korrespondent, ca. 20. Jh.
Stabe, Heinz
Weng, Gerhard (Gerd); Politiker, Abgeordneter, Staatssekretär, 1916-1988
Willauer, Hans; Journalist, ca. 20. Jh.
Indexbegriff Ort
Baden-Württemberg; Landesregierung: Regierungsbildung 1968

Laufzeit
18. Mai 1968

Weitere Objektseiten
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:52 MEZ

Objekttyp


  • AV-Materialien

Entstanden


  • 18. Mai 1968

Ähnliche Objekte (12)