Drehkolbenmotor

DKM 54

Der Ur-Wankel: Mit der Bestimmung der geometrischen Form dieses Motors gelang Felix Wankel 1954 der entscheidende Durchbruch zur Realisierung eines Drehkolbenmotors, der im Viertaktverfahren arbeitete. 1957 lief dieser so genannte DKM 54 auf einem Prüfstand der NSU-Werke in Neckarsulm. Der dreieckige Innen- und der "trochoidenförmige" Außenläufer rotierten beide in dem sie umschließenden, runden Gehäuse. Mit 125 ccm Kammervolumen erzeugte der Motor eine Leistung von 29 PS bei 17000 U/min. Doch in dieser Form ging der Motor nicht in Serie: Aus ökonomischen Gründen und um die weitere Entwicklungsarbeit zu erleichtern, wurde der Außenläufer "stillgesetzt". In den weiteren Motoren von NSU, wie auch den anderen Lizenznehmern, rotierte seit den 1960er Jahren stets nur der Kreiskolben. Damit opferte NSU den eleganten, aber komplexen Drehkolbenmotor dem eher seriengeeigneten Kreiskolbenmotor (KKM) - eine Grundsatzentscheidung, die Felix Wankel sein Leben lang bedauerte. Der Motor im Landesmuseum ist einer der insgesamt vier bei NSU gelaufenen Versuchsmotoren. Wankel ließ sich für offizielle Pressefotos gern mit seiner spektakulärsten Erfindung portraitieren. Weitere Teile des Motors:

Standort
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Inventarnummer
EVZ:2018/0359-048

Bezug (was)
Wankelmotor
Motor
Motorenbau
Wankel, Felix
Drehkolbenmotor

Ereignis
Herstellung
(wer)
NSU-Motorenwerke, Neckarsulm
(wann)
1957

Rechteinformation
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Letzte Aktualisierung
13.02.2023, 08:47 MEZ

Objekttyp


  • Drehkolbenmotor

Beteiligte


  • NSU-Motorenwerke, Neckarsulm

Entstanden


  • 1957

Ähnliche Objekte (12)