Notenbankinterventionen und Effizienz der Devisenmärkte

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Notenbankinterventionen und Effizienz der Devisenmärkte. Überlegungen zur Dollarkursentwicklung Die starken und anhaltenden Dollarkursfluktuationen seit Freigabe der Wechselkurse im Jahr 1973 sind Folge massiver spekulativer Portfolioentscheidungen. Die im Rahmen des sogenannten managed floating in hohem Maße eingesetzten Devisenmarktinterventionen konnten die Wechselkursspekulationen nur selten brechen. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag, ob hieraus auf mangelnde Effizienz der Devisenmärkte zu schließen ist und inwieweit Devisenmarktinterventionen Einfluß auf die Effizienz des Devisenmarktes ausüben. Es zeigt sich, daß die nachweislichen starken Dollarkursschwankungen sehr wohl mit Effizienz des Devisenmarktes vereinbar sind, soweit diese Wechselkursausschläge eindeutig unsystematisch und zufällig sind. Die Ausgestaltung der Interventionspolitik der Bundesbank war allerdings überwiegend eher dazu geeignet, die Effizienz des Devisenmarktes zu verschlechtern, denn zu verbessern. Nur eine konsequente, durchschaubare und in gewissem Rahmen auch vorhersehbare Interventionsstrategie kann die für Wechselkursstabilisierung notwendige Stabilisierung der Erwartungen bewirken. Nur eine solche Interventionspolitik kann zugleich die Effizienz der Informationsverarbeitung auf den Devisenmärkten verbessern

Object Details

• Language: Deutsch

References and Relationships

• Bibliographic citation: Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 20 ; Year: 1987 ; Issue: 2 ; Pages: 200-214

Classification and Topics

• Classification: Wirtschaft

Contributors, Places and Time

• Event: Geistige Schöpfung
• (who): Ohr, Renate
• Event: Veröffentlichung
• (who): Duncker & Humblot
• (where): Berlin
• (when): 1987

Further information

• DOI: doi:10.3790/ccm.20.2.200
• Last update: 10.03.2025, 11:43 AM CET