Männer, Helden und Held:innen : : Effekte des Heroischen in Geschlechterordnungen

Abstract: Helden sind Männer, Heldinnen sind Frauen – so binär, so banal, so prekär: Einerseits geraten Heroisierungen jenseits der geschlechtlichen Binarität gar nicht in den Blick, andererseits lässt sich feststellen, dass die Potenziale des Heroischen nicht gleich verteilt sind. Für binäre Geschlechter scheinen unterschiedliche Paradigmen zu gelten, wenn Helden beispielsweise sich vor allem durch aktive Gewalt auszeichnen, Heldinnen aber durch passive Selbstopfer. Wenn man in die Vergangenheit zurückblickt, sind heroische Erzählungen zudem überwiegend von Männern dominiert. Dass sie Männer sind, scheint meist nicht erwähnenswert. Held:innen sind dagegen geschlechtlich markiert und fordern die Grenzen binärer Geschlechterordnungen heraus.
Wir zeigen die Verknüpfung von Maskulinität und Heldentum einerseits auf, andererseits problematisieren wir sie. Unsere Überlegungen bleiben daher nicht bei Männern und Helden stehen, sondern verstehen sich als feministische Dekonstruktion von singulärem männlichem Heldentum. Anhand von empirischen Fallbeispielen werden vertiefende Einblicke in die Verbindung des Heroischen mit Maskulinität, Normativität von Männlichkeiten, Marginalisierungen von Männern, Grenzüberschreitungen von Frauen sowie subversiven queeren Feminismen angeboten

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Keyword
Mann
Held
Geschlechterverhältnis
Heroismus
Geschlechterrolle
Männlichkeit

Event
Veröffentlichung
(where)
Freiburg
(who)
Universität
(when)
2024
Creator
Contributor

DOI
10.46500/83535706
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2514868
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:34 AM CEST

Data provider

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Time of origin

  • 2024

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