Archivbestand

Kalweit und Neufurth, Lüftungsanlagen Wittkuller Straße 179 (Bestand)

Vorwort 1. Firmengeschichte 1. 9. 1945 Machte der Klempnermeister Erich Kalweit sich auf der Florastraße 64 selbstständig. Er hatte hier ein ausgebranntes Werkstattgebäude wieder aufgebaut. Er stellte Heizöfen, Sägemehlöfen, Rohrleitungen, Leim- und Funieröfen her und beschäftigte 1948 nach der Währungsreform 6 Mitarbeiter. 5. 9. 1945 Eröffnete der Betriebsleiter Ernst Neufurth einen Handwerksbetrieb. 1948 Vereinbarten die Herren Kalweit und Neufurth, eine gemeinsame Firma zu gründen. 1949 Wurden auf der Nümmener Straße 60/62 zwei Grundstücke von je 1500 m² gekauft. Auf dem Grundstück 62 war in der Mitte ein kleines, massives Haus mit 3 Zimmern, Keller und Dachgeschoß. 1950 Wurde das Gebäude auf das Doppelte vergrößert. Gleichzeitig Heizung und Kanalisation eingebaut. Hier entstand eine Wohnung für E. Neufurth, da er seine bisherige Wohnung räumen mußte. Gleichzeitig wurden zwei Büroräume eingerichtet. Auf dem Grundstück Nr. 60 wurde eine Werkstatt von 150 m² errichtet, zusätzlich eine Garage, Sanitärräume und ein Materiallager. Es wurden 15 Mitarbeiter beschäftigt. 1954 Wurde auf dem hinteren Teil der Grundstücke Nümmener Straße 60/62 eine Werkshalle von ca. 30 x 18 m bei einer Höhe von 5 Metern errichtet, teilweise unterkellert, einschließ-lich eines Trafo-Raumes und Material-Lagers. An einer Längsseite mit einem Anbau für Sozialräume versehen. 1955 Wurde die Heizungs-Abteilung ausgebaut, im Sommer auf Lager gefertigt und auf der Wuppertaler Straße eine Lagerhalle angemietet. Es wurden 48 Mitarbeiter beschäftigt. 1956 Wurde auf der Industriestraße eine Fertigungshalle und die Fertigung von Heizungsanlagen nach hier ausgelagert, da die Werkstätten dringend für die Herstellung von Lackier- und Trockenanlagen benötigt wurden. Die Wohnung von E. Neufurth wurde in Büroräume umgebaut. Das Grundstück Nümmener Straße 64 (ca. 1.000 m²) wurde erworben. 1958 Das Lager auf der Wuppertaler Straße wurde aufgegeben, das Anwesen der EDEKA Wittkuller Straße 179 erworben. Es wurden 75 Mitarbeiter beschäftigt. 1. 5. 1959 Die Fertigung im Gebäude Wittkuller Straße 179 wurde aufgenommen. 1960 Wurde die Fertigung im Gebäude auf der Industriestraße eingestellt und das Mietverhältnis gelöst. 1964 Wurde die Shetthalle umgebaut, das Satteldach um 1 m höher gelegt. Die Zahl der Mitarbeiter war auf 93 angestiegen. Nach Auszug der letzten Mieter im Hauptgebäude Wittkuller Straße 179 standen jetzt ca. 2.300 m² Fertigungsflächen und 300 m² Büroflächen zur Verfügung. Daher wurde das Anwesen Nümmener Straße 60 - 64 verkauft und die Fertigung auf der Wittkuller Straße zusammengelegt. 1965 - 66 Machte die wirtschaftliche Rezession sich bemerkbar. Die Produktion ging auf ein Drittel des bisherigen Umfanges zurück. 1967 Mußte wegen Liquiditätsmangel Konkurs beantragt werden. Hiervon waren 48 Mitarbeiter betroffen. Der Konkurs wurde bis Frühjahr 1971 abgewickelt. (Nach Angaben von E. Neufurth zusammengestellt) 2. Bestandsgeschichte Die Unterlagen der Firma Kalweit & Neufurth, vor allem Auftragsakten, Fotos der gebauten Anlagen und Konstruktionszeichnungen umfassend, wurden dem Stadtarchiv 1982 von Herrn Ernst Neufurth überlassen, und mit der Bestandsnummer Fi 7 versehen. Die Bearbeitung (Verzeichnis und Ordnung) des Bestandes erfolgte durch Herrn Neufurth selbst im Laufe des Jahres 1983. Die anschließende Klassifikation und die Anlage des Findbuches übernahm R. Rogge. Die Umsetzung in Augias 6.1 erfolgte durch Michael Neuhaus im April 2000. Zitierweise: Fi 7 - lfd. Nummer

Eingrenzung und Inhalt: Im September 1945 hatten der Klempnermeister Erich Kalweit und der Betriebsleiter Ernst Neufurth eine Klempnerei bzw. einen Handwerksbetrieb gegründet. 1948 schlossen sie sich zusammen und zogen 1949 an die Nümmener Straße. In den folgenden Jahren expandierte die Firma und man bezog Räumlichkeiten in der Wuppertaler Str., der Industriestraße sowie der Wittkuller Straße. Waren 1964 noch 93 Mitarbeiter beschäftigt, so machte sich 1965/66 die wirtschaftliche Rezession immer stärker bemerkbar, in deren Folge 1967 wegen Liquiditätsmangel Konkurs angemeldet werden mußte. Bestand enthält u.a.: Auftragsakten, Fotos der gebauten Anlagen und Konstruktionszeichnungen

Reference number of holding
Fi 07
Extent
Findbuch: 403 AE

Context
Stadtarchiv Solingen (Archivtektonik) >> Bestände nichtstädtischer Provenienz >> Firmenarchive

Date of creation of holding
(1918) 1945 - 1967

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Last update
05.11.2025, 1:59 PM CET

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • (1918) 1945 - 1967

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