Medaille
Wallfahrtsklippe der Sebastiansbruderschaft aus Waldsee,1730
In einem Waldgebiet oberhalb von Haisterkirch bei Bad Waldsee liegt eine Wallfahrtskapelle, deren Sebastiansreliquie seit der Frühen Neuzeit zahlreiche Wallfahrer anziehen konnte – insbesondere am 20. Januar, dem Feiertag des Heiligen. Das Zeitalter des Dreißigjährigen Kriegs markierte indes einen deutlichen Höhepunkt der Wallfahrt zu Ehren des Hl. Sebastians, der bis heute als Schutzpatron gegen Pest und Seuchen verehrt wird. Im 18. Jahrhundert wurde schließlich eine Kapelle aus Stein errichtet, die den bisherigen Holzbau ablöste. Diese Klippe ging aus der Sebastianswallfahrt bei Haisterkirch hervor und weist den Träger als Mitglied der Sebastiansbruderschaft von Waldsee aus, die um 1460 gegründet wurde. Auf dem Avers findet sich ihr Erkennungszeichen: ein Einhorn, das auf einem Pfeilschaft nach links schreitet. Die Rückseite zeigt indes eine Ganzkörperdarstellung des an einen Baum gebundenen und von Pfeilen getroffenen Hl. Sebastians. Das Ausgabejahr wird mit 1730 angegeben. Die Erfassung dieser Klippe wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]
- Material/Technik
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Silber
- Maße
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Höhe: 29 mm, Breite: 29 mm, Gewicht: 8,8 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: FIT AM / ORE SALVTIS .; im Abschnitt unter dem Pfeil: WALDSEE . / * Rückseite: AVE MARIA / GRATIA PLENA; im Abschnitt: 1730 / *
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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MK 1991-87
- Sammlung
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Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Ebner, Julius, 1912: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner., Stuttgart
[n/a], 1982: Sammlung Doktor Busso Peus, Frankfurt Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes, Frankfurt am Main
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:22 MEZ
Objekttyp
- Medaille
Entstanden
- 1730