Bildwerk
Grafik "Leichenhaus zu Kellinghusen"
Lithografie aus dem Architektur-Magazin "Architectonisches Skizzenbuch", 1861, Heft LII, Blatt 5. Es war von 1852 bis 1886 in Berlin erschienen und zeigte in fünf bis sechs Ausgaben pro Jahr die Entwürfe Berliner Architekten in jeweils sechs Lithografien. Ob sie gebaut wurden, ist unklar. Der vorliegende Entwurf stammt von Gustav Ludolf Martens (1818-1872), dem späteren Stadtbaumeister von Kiel und war 1859 in der Kastanienallee der Schleswig-Holsteinschen Stadt Kellinghusen erbaut worden. Das Gebäude wird heute von der Friedhofsverwaltung genutzt. Der Grundriss besteht aus einem Rechteck, das durch einen vorkragenden Bauteil in der Querachse erweitert wird. Die dadurch entstandenen drei Giebel sind als einfache neugotische Stufengiebel ausgeführt. Ein großes Holztor, in der Grafik rechts, bildet den Eingang zu einer querliegenden Halle mit halbrundem Leichenzimmer. Auf der gegenüberliegenden Seite führt ein zweiter Hauseingang in eine kleine Wohnung für den Angestellten des Friedhofes. Die Räume sind auf dem Grundriss mit Kleinbuchstaben versehen und in einer zweispaltigen Legende benannt. Ein Maßstab in der Längeneinheit Fuß (0,3138 m) ergänzt den Plan.
- Standort
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Museum für Sepulkralkultur, Kassel
- Sammlung
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Grafische Sammlung
- Inventarnummer
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GS 1979/13
- Maße
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35,6 x 26,3 cm
- Material/Technik
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Papier / Lithografie
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Feldmann, Maike, 2022: Gustav Ludolf Martens (1818-1872): Ein Pionier der Neugotik in Schleswig, Reihe Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins Band 131, Kiel/Hamburg, S. 250f
- Bezug (was)
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Entwurfszeichnung
Leichenhalle
Grundrissplan
- Bezug (wo)
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Kellinghusen
- Rechteinformation
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Museum für Sepulkralkultur
- Letzte Aktualisierung
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26.08.2025, 07:51 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bildwerk
Beteiligte
Entstanden
- 1861