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Eine vermessene Gesellschaft braucht Transparenz

Ende Oktober 2018 hat der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen das Gutachten "Verbrauchergerechtes Scoring" vorgelegt. Es geht dabei um die sich ausbreitende Praxis, immer mehr Aspekte des Verhaltens der Bürger durch "Scores" vorherzusagen oder zu steuern. Scoring ist durch eine Reihe von Kernproblemen gekennzeichnet: mangelnde Transparenz und Qualitätskontrolle für Daten und Algorithmen, ungenügende personelle sowie technische Ausstattung der Aufsicht und die zukünftige Gefahr eines kommerziellen Super- Scores ähnlich dem Sozialkredit-System in China. Anbieter von sensitiven Scores sollten verpflichtet werden, den Betroffenen alle Merkmale und deren Gewichtung offenzulegen. Grundsätzlich sind nicht Scoring-Algorithmen, sondern eine nicht hinreichend leistungsstarke Aufsicht das Problem.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Journal: Wirtschaftsdienst ; ISSN: 1613-978X ; Volume: 98 ; Year: 2018 ; Issue: 12 ; Pages: 860-868 ; Heidelberg: Springer

Classification
Wirtschaft
General Financial Markets: Government Policy and Regulation
Health: General
Education and Research Institutions: General
Cyber Law
Human Rights Law; Gender Law
Cultural Economics: Public Policy

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Gigerenzer, Gerd
Rebitschek, Felix G.
Wagner, Gert G.
Event
Veröffentlichung
(who)
Springer
(where)
Heidelberg
(when)
2018

DOI
doi:10.1007/s10273-018-2378-4
Handle
Last update
10.03.2025, 11:41 AM CET

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  • Rebitschek, Felix G.
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Time of origin

  • 2018

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